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哈特拉斯船长历险记:61

时间:2021-09-09来源:互联网 字体:[ | | ]  进入德语论坛
(单词翻译:双击或拖选) 标签: 历险记
Es galt nur noch, die Auswahl der Begleiter zu treffen, und es war die Entscheidung dabei nicht so leicht. Einige aus der Schiffsmannschaft waren nicht gut mitzunehmen, aber es war auch bedenklich, sie an Bord zurückzulassen. Doch da das Wohlergehen Aller von dem Erfolge der Reise abhing, entschied sich der Kapitän dahin, die sichersten und geprüftesten Begleiter auszuwählen.
 
Shandon wurde zunächst ausgeschlossen, und schien das auch nicht besonders zu bedauern. James Wall, der vollkommen bettlägerig war, konnte schon aus diesem Grunde nicht teilnehmen.
 
Der Zustand der Kranken verschlimmerte sich übrigens nicht; da ihre ganze Behandlung in täglichen Abreibungen und der Verabreichung einer tüchtigen Dosis Citronensaft bestand, so war diese, auch in Abwesenheit des Doctors, ja leicht fortzusetzen. Dieser schloß sich also, ohne Reklamation von irgend einer Seite, der Reisegesellschaft an.
 
Johnson hätte den Kapitän gern bei dem immerhin gefahrvollen Unternehmen begleitet, doch dieser nahm ihn bei Seite und sprach mit liebevoller, fast bewegter Stimme:
 
»Johnson, mein ganzes Vertrauen setze ich auf Sie, Sie sind der einzige Officier, dem ich mein Schiff überlassen kann, und Sie muß ich an Bord wissen, um Shandon und die Andern zu überwachen. Sie sind zwar für den Winter hierher festgebannt, aber wer weiß, welche Schlechtigkeiten sie auszuführen fähig wären! Ich werde Sie mit klaren Instructionen versehen, welche Ihnen für den Nothfall das Commando über das Schiff in die Hand geben. Sie werden mein zweites Ich sein. Vier bis fünf Wochen dürfte unsere Abwesenheit dauern, und ich werde nur dann ruhig sein, wenn ich Sie hier weiß. Sie brauchen Holz, Johnson; ich weiß es, aber verschonen Sie, so weit es angeht, mein armes Schiff. Sie verstehen mich, Johnson?
 
– Ich verstehe Sie, Kapitän, erwiderte der alte Seemann, und ich werde zurückbleiben, da es Ihnen so paßt.
 
– Ich danke Ihnen! sagte Hatteras, indem er seinem Schiffer die Hand drückte, und hinzufügte:
 
»Wenn wir nicht zurückkehrten, Johnson, so warten Sie bis zum nächsten Eisgang, und suchen zur Nachforschung gegen den Pol zu aufzubrechen. Lehnen sich die Andern dagegen auf, so nehmen Sie nicht weiter auf uns Rücksicht, und führen den Forward nach England zurück.
 
– Das ist Ihr Wille, Kapitän?
 
– Mein unabänderlicher Wille, erwiderte Hatteras.
 
– Ihre Befehle sollen ausgeführt werden«, war die einfache Antwort Johnsons.
 
Der Doctor bedauerte die Entscheidung bezüglich seines würdigen Freundes, aber er mußte die Berechtigung von Hatteras Handlungsweise anerkennen.
 
Die beiden andern Reisegenossen waren der Zimmermann Bell und Simpson. Der Erstere, ein kerngesunder braver und anhänglicher Mensch, sollte zum Behuf der Lagerung auf dem Schnee wichtige Dienste leisten; der Zweite, obgleich weniger entschlossen zu dem Wagniß, nahm doch an der Expedition Theil, da er als geübter Jäger und Fischer gewiß nützlich sein konnte.
 
Die kleine Gesellschaft bestand also aus Hatteras, Clawbonny, Bell, Simpson und dem stets fröhlichen Duk; es waren demnach vier Menschen und sieben Hunde zu ernähren, und auf Grund dessen waren die Proviantvorräthe berechnet.
 
Wahrend der ersten Tage des Januar hielt sich die Temperatur im Mittel stets auf dreiunddreißig Grad unter Null (– 37° hundertteilig). Hatteras wartete voll Ungeduld auf einen Umschlag der Witterung; häufig beobachtete er das Barometer, aber dessen Angaben erwiesen sich als nicht verläßlich; er scheint in diesen hohen Breiten an der gewöhnlichen Treue seiner Anzeigen einzubüßen; in diesen Klimaten vollziehen sich merkliche Ausnahmen der sonst allgemein giltigen Witterungsgesetze: so ist die Reinheit des Himmels keineswegs immer von besonderer Kälte begleitet, und Schneefall veranlaßte ebensowenig immer ein Steigen der Temperatur; das Barometer blieb eben unzuverlässig, wie es auch schon viele Polarmeerfahrer beobachtet hatten: es stieg nicht selten bei Nord- oder Ostwinden; bei niedrigem Stande war oft schönes, heiteres Wetter, bei hohem, Schnee oder seiner Regen, kurz, man konnte eben aus seinen Angaben keine Schlußfolgerungen ziehen.
 
Am 5. Januar endlich trat eine Wendung ein; die Quecksilbersäule stieg bis auf achtzehn Grad unter Null (– 27° hunderttheilig), und Hatteras entschloß sich für den nächsten Morgen zur Abreise. Er ertrug es nicht mehr, sein Schiff mit eignen Augen zerstückeln zu sehen, und schon war das ganze Oberdeck in den Ofen gewandert.
 
Am 6. Januar wurde also trotz Schneestürmen der Befehl zur Abreise gegeben, der Doctor hinterließ den Kranken seine letzten Verordnungen; Bell und Simpson wechselten noch schweigend einen Händedruck mit ihren Genossen. Hatteras wollte noch mit einigen Worten Abschied nehmen, aber er traf rings nur auf böse Blicke. Um die Lippen Shandons glaubte er ein ironisches Lächeln spielen zu sehen. Er schwieg also. Einen Augenblick schien er auch, als er seine Blicke auf den Forward richtete, unentschlossen zur Abreise.
 
Doch – die Entscheidung war gefallen; beladen und bespannt wartete der Schlitten auf dem Eisfelde. Bell schritt voran; die Andern folgten. Johnson begleitete die Reisenden noch eine Viertelmeile; dann bat ihn Hatteras, an Bord zurückzukehren, was der alte Seemann erst nach langem Abschiedwinken that.
 
Eben wandte sich Hatteras noch einmal um nach seiner Brigg und sah die Mastspitzen in dem Schneegewölke verschwinden.
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