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哈特拉斯船长历险记:46

时间:2021-08-30来源:互联网 字体:[ | | ]  进入德语论坛
(单词翻译:双击或拖选) 标签: 历险记
– Und was vermuthen Sie? fragte der Doctor gerührt.
 
– Ich denke mir daß, als Herr Bellot unser Obdach verließ, der Wind ihn in diese Spalte trieb, und da sein Paletot zugeknöpft war, konnte er nicht schwimmen, um wieder an die Oberfläche zu kommen! Ach! Herr Clawbonny, das ist der ärgste Schmerz, den ich erlebt habe! Ich wollte es nicht glauben! Dieser brave Officier ein Opfer seines Diensteifers! Denn, wissen Sie, um den Instruktionen des Kapitäns Pullen zu folgen, wollte er noch vor dem Eisgang ans Land setzen! Ein wackerer Mann, von Jedermann an Bord geliebt, dienstwillig, muthig! Ganz England hat ihn beweint, und selbst die Eskimos, als sie vom Kapitän Inglefield seinen Tod vernahmen, riefen mit Thränen wie ich: armer Bellot!
 
– Aber Sie, Johnson, mit Ihren Kameraden, fragte der Doctor gerührt, wie sind Sie wieder ans Land gekommen?
 
– Wir, mein Herr, das hatte wenig auf sich; wir blieben noch vierundzwanzig Stunden auf dem Eisblock, ohne Nahrung und Feuer; aber endlich trafen wir auf ein Eisfeld, das auf einer Untiefe festsaß. Darauf sprangen wir, und mit Hilfe eines Ruders, das wir noch hatten, zogen wir einen Eisblock bei, der uns zu tragen fähig war, und sich wie ein Floß lenken ließ. So haben wir das Ufer erreicht, aber leider allein!«
 
Inzwischen war der Forward an dieser unheimlichen Küste vorüber gekommen, und Johnson verlor die Stelle der Katastrophe aus dem Gesicht. Am folgenden Tag ließ man rechts die Bai Griffin, und zwei Tage nachher die Caps Grinnel und Helpmann; endlich, am 14. Juli fuhr man um die Spitze Osborn herum, und am 15. ankerte die Brigg in der Bai Baring am Ende des Canals. Die Fahrt war nicht sehr schwierig; Hatteras fand das Meer fast ebenso eisfrei, wie einst Belcher, als er mit dem Pionnier und LAssistance bis zum siebenundsiebenzigsten Grade fuhr und da sein Winterlager nahm. Dies war bei seinem ersten Winteraufenthalt von 1852-1853, dann im folgenden Jahre, nahm er von 1853-1854 sein Quartier in dieser Bai Baring, wo der Forward eben ankerte.
 
In Folge der Prüfungen und härtesten Gefahren, mußte er sein Schiff Assistance mitten zwischen dem ewigen Eis zurücklassen.
 
Von dieser Katastrophe machte Shandon, der ebenfalls den entmuthigten Matrosen etwas vorerzählen wollte, eine Schilderung. Hatte Hatteras Kenntniß von diesem Verrath seines ersten Officiers? Man kann es nicht sagen; jedenfalls schwieg er stille dazu.
 
Auf der Höhe der Bai Baring befindet sich ein enges Fahrwasser, welches eine Verbindung des Kanals Wellington mit dem Canal der Königin bildet. Hier fanden sich die treibenden Eisblöcke sehr enge gedrängt. Hatteras bemühte sich vergebens durch die Fahrwasser im Norden der Insel Hamilton zu dringen; der Wind gestattete es nicht; man mußte daher zwischen der Insel Hamilton und der Insel Cornwallis durchzukommen suchen und verlor darüber fünf kostbare Tage mit vergeblichen Anstrengungen. Die Temperatur neigte zum Sinken, ja sank am 19. Juli auf sechsundzwanzig Grad (– 4° hunderttheilig); am folgenden Tag stieg sie wieder; aber dieses verfrühte Drohen des Polar-Winters mußte Hatteras veranlassen, nicht länger zu warten. Der Wind hatte eine Neigung sich westlich zu halten, und hemmte die Fahrt seines Schiffes. Und doch mußte er eilen an den Punkt zu gelangen, wo Stewart ein freies Meer antraf. Am 19. entschloß er sich, um jeden Preis in dem Fahrwasser vorzudringen; aber der Wind war durchaus entgegen. Zwar hätte die Brigg mit ihrer Schraube gegen die heftigen Windstöße ankämpfen können; aber Hatteras mußte vor allen Dingen sein Brennmaterial sparen; anderentheils war doch das Fahrwasser zu breit, so daß man die Brigg nicht ziehen konnte. Hatteras, ohne die Strapazen der Mannschaft zu berücksichtigen, nahm seine Zuflucht zu einem Mittel, welches die Wallfischfahrer manchmal unter ähnlichen Umständen anwenden. Er ließ die Boote zum Wasserspiegel hinabbringen, und dabei mit ihrem Takelwerk an den Seiten des Schiffes in der Schwebe halten; diese Boote waren am Vorder- und Hintertheil mit Tauen fest angebunden, und die Ruder wurden auf dem einen rechts, auf dem andern links angebracht; die Bootsleute nahmen der Reihe nach auf den Ruderbänken Platz und mußten kräftig rudern, so daß sie die Brigg dem Wind entgegen vorwärts brachten.
 
Der Forward kam dergestalt in dem Fahrwasser langsam voran; natürlich verursachten solche Arbeiten den Bootsleuten große Strapazen, und man hörte sie murren. Vier Tage lang ruderte man in dieser Weise, bis zum 23. Juni, wo man glücklich die Insel Baring im Canal der Königin erreichte.
 
Der Wind war fortwährend entgegen, und die Mannschaft hielt es nicht mehr aus. Der Doctor hielt die Gesundheit der Leute für sehr erschüttert, und glaubte bei einigen derselben die ersten Symptome des Scorbuts zu erkennen; er versäumte nichts, um dies schreckliche Uebel zu bekämpfen, da er reichlichen Vorrath von Citronensaft und Kalkpastillen zur Verfügung hatte.
 
Hatteras wußte wohl, daß er sich nicht mehr auf seine Mannschaft verlassen konnte; Milde, Ueberzeugung würden fruchtlos gewesen sein; er beschloß daher mit Strenge dagegen anzukämpfen und bei Gelegenheit unerbittlich Zu verfahren; ganz besonders mißtraute er Richard Shandon und selbst James Wall, der jedoch nicht gar laut zu reden wagte. Hatteras hatte auf seiner Seite den Doctor, Johnson, Bell, Simpson, welche ihm mit Leib und Seele ergeben waren; unter den Schwankenden waren Foker, Bolton, der Waffenschmied Wolsten, der erste Maschinist Brunton, welche sich unter Umständen gegen ihn zu wenden fähig waren; die übrigen, Pen, Gripper, Clifton, Waren, spannen unverhohlen Aufruhrpläne; sie wollten ihre Kameraden mit sich fortreißen, den Forward zur Rückkehr nach England zu nöthigen.
 
Hatteras sah wohl, daß er von dieser übel gesinnten, und zumal von Strapazen erschöpften Mannschaft die Fortsetzung der bisherigen Manoeuvres nicht mehr erlangen könnte. Er blieb vierundzwanzig Stunden der Insel Baring gegenüber, ohne einen Schritt vorwärts zu thun. Inzwischen sank die Temperatur, und unter diesen hohen Breitegraden spürte man schon den Einfluß des bevorstehenden Winters. Am 24. fiel das Thermometer auf zweiundzwanzig Grad (– 6° hunderttheilig). Während der Nacht bildete sich neues Eis und ward sechs bis acht Linien dick; wenn dazu noch Schnee fiel, konnte es bald stark genug werden, um einen Mann zu tragen. Das Meer bekam bereits die unreine Färbung, welche die erste Krystallbildung ankündigt.
 
Hatteras verhehlte sich nicht diese beunruhigenden Symptome; wenn die Fahrpässe sich demnächst verstopften, würde er genöthigt sein, an dieser Stelle zu überwintern, weit vom Ziel seiner Reise, und ohne das freie Meer, welchem er den Berichten seiner Vorgänger zufolge so nahe sein mußte, auch nur gesehen zu haben. Er beschloß daher um jeden Preis vorwärts zu dringen, und einige Grade weiter im Norden zu gewinnen: und da er sah, daß er nicht eine Mannschaft seine Gewalt zum Rudern verwenden, noch bei stets widrigem Wind die Segel gebrauchen konnte, so ertheilte er Befehl, die Oefen zu heizen. 
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