Es ist Freitagabend. Der kleine Max sitzt im Bett. Er blättert im Tierlexikon.
Ab und zu nimmt er das Bild aus dem Kindergarten in die Hand. Schön war es heute in der Nelly-Nilpferdgruppe. Die Kinder durften ihr Lieblings-Plüschtier mitbringen.
Frau Stellermann hat jedem Tier einen Zettel angeklebt. Mit Tesa natürlich. Auf jedem Zettel stand eine Zahl. Viele unterschiedliche Tiere saßen auf dem runden Maltisch.
Mittendrin eine Giraffe. Ihr langer Hals sah schon ein wenig angegriffen aus.
"Kein Wunder! Miene zieht sie daran auch ständig hinter sich her", denkt Mäxchen.
"Wir spielen heute ‚Bäumchen wechsle dich'. Ihr dürft euch einen Zettel aus dem Schuhkarton nehmen. Dann geht ihr zum Maltisch. Jeder nimmt sich das Tier, an dem er die Zahl sieht, die auf seinem Zettel steht. Bis zur Frühstückspause könnt ihr damit spielen, einverstanden?"
Nicht alle Mädchen und Jungen konnten die Zahlen lesen.
"He, das ist meine Zahl, nee, ich habe doch die Zehn, hier guck mal! Und, Frau Stellermann, der Ricky kapiert überhaupt nichts, er will sein eigenes Tier nehmen!", hörte Mäxchen.
Der kleine Max war stolz auf sich. Er hatte sofort die richtige Nummer gefunden. Die Dreizehn kennt er schon lange.
"Schau mal, Ulli, das ist deine Robbe, oder?"
"Ja klar! Und ich habe einen Elefanten erwischt. Ich glaube, es ist dein Dumbo, Mäxchen!"
In der Puppenecke haben die zwei Jungen lange mit den Tieren gespielt. Irgendwann hatte Mäxchen seinen Dumbo, und Ulli seine Robbe wieder im Arm.
Nach dem Frühstück sollten die Kinder ihre Tiere malen. Einige kleine Künstler hatten das recht gut hinbekommen.
"Ich aber auch! Meine Robbe sieht fast echt aus. Papa freut sich bestimmt ganz doll über mein Bild. Vielleicht hängt er es neben meinem Elefanten über der Schlafkoje im Lkw auf."
Mäxchen blättert wieder im Lexikon. Den kleinen Seehund will er sich ganz genau ansehen.