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Das Cultural Heritage Protection Center und dessen Bemühunge

时间:2011-10-18来源:互联网 字体:[ | | ]  进入德语论坛
(单词翻译:双击或拖选) 标签: kulturellen

Das Cultural Heritage Protection Center und dessen Bemühungen zum Schutz des kulturellen Erbes in China

China zählt zu den ältesten Zivilisationen der Menschheit, entsprechend groß ist das kulturelle Erbe, und entsprechend umfangreich sind auch die Aufgaben zu dessen Schutz und Erhalt. Um diese Herausforderung zumindest in einigen Bereichen anzugehen, dafür setzen sich bei CHP drei festangestellte Mitarbeiter, eine Halbtagskraft sowie zwei Praktikanten ein – zusammen mit mehreren Hundert freiwilligen Helfern in ganz China! Dieses Team konzentriert sich vor allem darauf, das Bewußtsein für die enorme Bedeutung des Kulturerbes zu vertiefen und den Aufbau der Zivilgesellschaft zu unterstützen. Außerdem engagiert man sich für die Revitalisierung der Kultur von nationalen Minderheiten. Und schließlich wird versucht, die Medien weiter für die Wichtigkeit und Bedeutung des kulturellen Erbes zu sensibilisieren.

Ein konkretes Beispiel für die Arbeit bei CHP ist beispielsweise der Schutz des „alten Beijing", vor allem in dem historisch so bedeutsamen Viertel rund um den „Trommelturm" engagieren sich die Mitglieder. Aber auch historische Bauten in anderen Stadtvierteln will man erhalten, ein Beispiel dafür findet sich östlich der Verbotenen Stadt: dank des Einsatzes des Cultural Heritage Protection Center konnte die frühere Residenz von Liang Sicheng and Lin Huiyin vor dem Abriss bewahrt werden. Die beiden wohnten in den 1930er Jahren sieben Jahre lang in dem Haus und gelten als zwei der bekanntesten chinesischen Architekten des 20. Jahrhunderts.

Aber auch gesellschaftliche Anlässe, Öffentlichkeitsarbeit und Informationsveranstaltungen schätzt man bei CHP, und so wurden im Juni bereits zum zweiten Mal die „Annual Capital Conversations" veranstaltet. Das Thema der Vortragsreihe lautete „Chinas kulturelle Verbindungen"; und passend zu diesem Rahmen stellte das Restaurant „Capital M" in der historisch bedeutenden Qianmen-Straße südlich vom Platz des Himmlischen Friedens Räumlichkeiten zur Verfügung. Als erste Rednerin konnte man Amy Lelyveld, gewinnen, sie ist Leiterin des Yale-Tsinghua Architekturstudentenprogramms. Anhand der typischen Bauweise eines traditionellen Siheyuan - ein Wohnhof, der an allen vier Seiten von Häusern umgeben ist - informierte sie über die Besonderheiten dieser vor allem in Beijing verbreiteten Bauweise. Dazu zählen nicht nur elegante Schnitzereien an den Dachbalken und der freie Blick zum Himmel, auch Elemente des Konfuzianismus und Daoismus werden in diesem Architekturstil vereint, etwa durch Fengshui. Ziel ist die Harmonisierung des Menschen mit seiner Umgebung durch ein angenehmes Wohn- und Raumklima, dazu werden beispielsweise Häuser und Wohnraum entsprechend der Himmelsrichtung angelegt und gestaltet.

 
Amy Lelyveld, Sun Xuefei, Cheng Fu, He Shuzhong (v.l.) sowie ein Übersetzer bei der Podiumsdiskussion

Als zweites sprach Frau Professor Chen Fu von der Beijinger Normal University. Die Linguistin ist Spezialistin für Klassisches Chinesisch und war unter anderem auch verantwortlich für den neunten Fünf-Jahres-Plan für Sozialwissenschaften (1997-2001). Frau Chen erläuterte zuerst den Ursprung der chinesischen Schrift und wies auf die Bedeutung verschiedener Schriftzeichen und deren Entwicklung im Laufe der Jahrtausende hin. Zudem ging sie auf die Entstehung einiger regionaler Dialekte ein, etwa Kantonesisch. Und sie betonte auch die Wichtigkeit chinesischer Schriftzeichen als Träger der gesprochenen Sprache:

„Die Schriftsprache muss der gesprochenen Sprache dienen. Denn die Lautsprache war zuerst da, und um dann die Kultur und Zivilisation fortzuführen, ist die Schriftsprache entstanden. Geschriebene chinesische Schriftzeichen sind am besten geeignet, um das gesprochene Chinesisch weiterzuführen. Es gibt also keinen Anlaß für eine sogenannte „Reform" der chinesischen Schriftsprache und eine Umwandlung in eine alphabetische Sprache."

Als letztes wies Sun Xuefei, Designerin und Professorin am Beijing Institute of Fashion Technology, auf typische Charakteristika der chinesischen Mode hin – am Beispiel des Qipao. Ein hochgeschlossener Kragen, Knöpfe oder Schlaufenverschlüsse an den Schultern sowie Schlitze an den Seiten sind typisch für dieses Kleid, das vor allem in den 1930er Jahren getragen wurde. Die klassische Form wurde zu der Zeit in Shanghai geprägt, und sie ist bis heute die favorisierte Version von Sun Xuefei, gerade wenn es um ein Brautkleid geh:

 
Professor Chen Fu bei ihrem Vortrag über die Evolution der chinesischen Schriftzeichen

„Wenn eine Braut zu mir kommt und eine abgewandelte Version eines Qipao möchte, versuche ich immer, sie davon zu überzeugen, dass die klassische Form die beste ist."

Die Designerin wies aber auch auf den gegenseitigen Einfluß von chinesischen und westlichen Elementen in der Modewelt hin. Christian Dior etwa habe auf einer Modenschau 2009 klassische Muster aus China gezeigt, die an traditionelles blau-weißes Porzellan aus China erinnerten. Andererseits wiederum gebe es chinesische Designer, die sich den Qipao zum Vorbild genommen und mit westlichen Stoffen und Mustern kombiniert hätten.

In einer abschließenden Fragerunde wurde noch einmal klar, dass Kultur eben nicht nur ein abstrakter Begriff ist und aus einzelnen Teilbereichen besteht, sondern vielmehr tief mit unserem Alltagsleben verbunden und wesentlicher Bestandteil dessen ist. Der Gründer und Vorsitzende des Cultural Heritage Protection Center, Herr He Shuzhong, gab den Gästen und Helfern noch mit auf den Weg, mit ihrem Engagement zum Erhalt des kulturellen Erbes auch den sozialen Fortschritt und die Zivilisation zu fördern – sicher ein wichtiges und ehrenwertes Anliegen.

 

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