Fünf Hochhäuser in London aus Sicherheitsgründen evakuiert :
Nach der Brandkatastrophe im Londoner Grenfell-Tower haben die Bewohner von insgesamt 800 Haushalten in der britischen Hauptstadt ihr Zuhause verlassen müssen. Wegen Feuergefahr würden fünf Hochhäuser "umgehend geräumt", hatte die Stadtverwaltung im Bezirk Camden zuvor mitgeteilt. Es bestünden Sicherheitsbedenken hinsichtlich der Fassadenverkleidung, hieß es. Die Anwohner wurden in Hotels in London untergebracht. Für die Entfernung der Fassadenverkleidung der betroffenen Gebäude wurde ein Zeitraum von zwei bis vier Wochen angesetzt. Das Feuer in dem 24-stöckigen Grenfell-Tower hatte sich in der vergangenen Woche rasend schnell über die Fassade ausgebreitet. Das Material der Außenverkleidung steht daher im Fokus der Aufarbeitung des Unglücks, bei dem mindestens 79 Menschen ums Leben kamen.
Terror-Anschlag in Mekka verhindert? :
Saudi-Arabien hat nach eigenen Angaben einen Anschlag auf die Große Moschee in Mekka vereitelt. Dort hatten sich hunderttausende Gläubige zum Ende des Fastenmonats Ramadan versammelt. Sicherheitskräfte stellten einen Selbstmordattentäter, der sich in seiner Wohnung nahe der heiligsten Stätte des Islam in die Luft sprengte, wie ein Sprecher des Innenministeriums mitteilte. Sechs ausländische Pilger und fünf Polizisten seien verletzt worden, als das Gebäude durch die Wucht der Detonation einstürzte. Vorausgegangen seien heftige Schusswechsel zwischen dem Verdächtigen und Polizisten. Zuvor hätten Sicherheitskräfte ebenfalls in Mekka einen verdächtigen Islamisten erschossen, hieß es weiter. Eine dritte Zelle sei in der Hafenstadt Dschidda ausgehoben worden. Vier Männer und eine Frau seien festgenommen worden.
Nur wenig Finanzhilfe für Ugandas Flüchtlinge :
UN-Generalsekretär António Guterres hat die Weltgemeinschaft zu mehr Unterstützung für die Flüchtlingshilfe in Uganda aufgerufen. Das ostafrikanische Land sei derzeit mit "dem größten Exodus an Flüchtlingen in Afrika seit dem Genozid in Ruanda 1994 konfrontiert", sagte Guterres bei einer Geberkonferenz in der Hauptstadt Kampala. Uganda hat fast eine Million Flüchtlinge aus dem Südsudan aufgenommen. Der Bürgerkrieg dort zwang bisher etwa 3,8 Millionen Menschen zur Flucht. Bei dem Treffen sicherten die internationalen Delegierten allerdings nur rund 358 Millionen US-Dollar (320 Millionen Euro) an Finanzhilfe zu.
Geplantes Freihandelsabkommen mit Japan gefährdet Verbraucherschutzrechte :
Bei den Verhandlungen zwischen der EU und Japan über ein Freihandelsabkommen sind nach Presse-Informationen Verbraucherschutzrechte gefährdet. Auch in der Frage der Zuständigkeit der nationalen Gerichte zur Regelung von Streitfragen habe sich die EU bisher nicht durchsetzen können, berichten NDR, WDR und "Süddeutsche Zeitung" (SZ). Die Zeitung beruft sich auf geheime Verhandlungsdokumente, die die drei Medien eingesehen hätten. Als weiteren Streitpunkt nennt das Blatt das sogenannte Vorsorgeprinzip. Ohne dieses Prinzip könnte die EU die Einfuhr etwa von hormonbehandeltem Fleisch oder genetisch veränderten Lebensmitteln nur noch dann verbieten, wenn wissenschaftlich deren Gesundheitsgefahren erwiesen sind. Das Abkommen soll noch in diesem Jahr - auch als Zeichen gegen US-Protektionismus - abgeschlossen werden.
ELN-Rebellen lassen zwei Reporter in Kolumbien frei: