Plante Kontaktmann Amris Anschlag in Düsseldorf?:
Der festgenommene Kontaktmann des mutmaßlichen Berlin-Attentäters Anis Amri ist laut Medienberichten nach dem Anschlag als islamistischer "Gefährder" eingestuft worden. Der 26-jährige Tunesier, der am Vorabend des Terroranschlags vom 19. Dezember mit Amri in einem Restaurant in Berlin war, wird der radikal-salafistischen Szene zugeordnet, wie "Süddeutsche Zeitung", WDR und NDR berichten. Der 26-Jährige war im November 2015 schon einmal festgenommen worden. Laut Berliner Staatsanwaltschaft wurde er damals mit zwei weiteren Männern verdächtigt, Sprengstoff für einen Anschlag in Düsseldorf besorgt zu haben. Dafür habe man aber keine Beweise gefunden. Gegen den Tunesier erging am Mittwoch Haftbefehl, allerdings nur wegen des Verdachts auf Betrug beim Bezug von Sozialleistungen.
CSU-Klausurtagung in Seeon: Sicherheitspolitik im Mittelpunkt:
Die CSU-Landesgruppe im Bundestag befasst sich an diesem Donnerstag auf ihrer Klausurtagung mit der Sicherheitslage in der Europäischen unio angesichts der terroristischen Bedrohungen. Im oberbayerischen Kloster Seeon wird dazu der zuständige EU-Kommissar Julian King aus Großbritannien erwartet. Zuletzt hatte die Flucht des Attentäters vom Berliner Weihnachtsmarkt, Anis Amri, von Deutschland über die Niederlande, Belgien und Frankreich bis nach Italien die Debatte über unzureichende Kontrollen in der EU neu entfacht. Auch aus der CSU hatte es Kritik gegegeben, weil Amri mehrere Staatsgrenzen unbemerkt passieren konnte, bis er in Italien von der Polizei entdeckt und getötet wurde. Da das seit 40 Jahren für die Klausur genutzte Tagungszentrum Wildbad Kreuth wegen Sanierungsarbeiten nicht zur Verfügung steht, findet das dreitägige Treffen erstmals in Seeon unweit des Chiemsees statt.
USA lassen Guantanamo-Gefangene frei :
In den letzten Tagen seiner Amtszeit versucht US-Präsident Barack Obama, weiter Fakten zu schaffen - zum Missfallen seines designierten Nachfolgers Donald Trump. So sollen in den nächsten Stunden aus dem umstrittenen Gefangenenlager Guantanamo vier Häftlinge entlassen und nach Saudi-Arabien überstellt werden, wie der Sender Fox News unter Berufung auf Behördenvertreter berichtet. Weitere Entlassungen vor dem Machtwechsel im Weißen Haus am 20. Januar seien zu erwarten, hieß es. Trump hatte zuvor gefordert, niemanden mehr aus dem Lager auf Kuba gehen zu lassen. Dem Vernehmen nach gibt es dort noch 59 Häftlinge, von denen 23 die Freigabe zur Entlassung haben. Laut einem Gremium aus Vertretern mehrerer Ministerien stellen sie keine wirkliche Bedrohung für die Sicherheit der USA dar.
Apple löscht "New York Times"-App in China:
Nach jahrelanger Zensur der Pekinger Behörden hat der Elektronikkonzern Apple die Nachrichten-App der "New York Times" aus seinem Angebot in China gelöscht. Die US-Zeitung berichtet, ihr Programm sei seit Ende Dezember nicht mehr im chinesischen App-Store. Ein Sprecher des US-Konzerns erläuterte, die App sei nach Intervention der chinesischen Behörden entfernt worden, weil sie gegen "lokale Regularien" verstoße. Die Webseite der "New York Times" wird in China bereits seit vier Jahren geblockt. Damals hatte das Blatt in mehreren Artikeln kritisch über das Familienvermögen von Chinas Ex-Regierungschef Wen Jiabao berichtet. Auch etliche andere ausländische Medien sind in der Volksrepublik gesperrt, darunter die Internetangebote der Deutschen Welle, der Nachrichtenagentur Reuters und des "Wall Street Journal". China blockiert auch soziale Netzwerke wie Facebook, Twitter sowie Google-Dienste oder Webseiten, die die Regierungspolitik kritisieren oder Menschenrechtsthemen ansprechen.
Vier Festnahmen in Chicago nach Verbreitung eines Misshandlungs-Videos :