Israels Regierungschef kritisiert Kerry-Rede:
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat die Rede von US-Außenminister John Kerry zum Nahostkonflikt als "voreingenommen gegenüber Israel" kritisiert. Kerry habe sich zwanghaft mit den Siedlungen befasst und kaum mit der Wurzel des Konfliktes. Dies sei die Opposition der Palästinenser gegen einen jüdischen Staat in irgendwelchen Grenzen, so Netanjahu. Palästinenserpräsident Mahmud Abbas sagte nach der Rede Kerrys, er sei bereit, Friedensgespräche wiederaufzunehmen, falls Israel den Siedlungsbau stoppe und unterzeichnete Verträge umsetze. Der US-Außenminister hatte die israelische Siedlungspolitik kritisiert und sich eindringlich für eine Zwei-Staaten-Lösung als einzigen Weg zu einem dauerhaften Frieden im Nahen Osten stark gemacht.
Kolumbiens Parlament stimmt für FARC-Amnestiegesetz:
Das kolumbianische Parlament hat den ersten Teil des Friedensabkommens mit der Guerilla-Organisation FARC umgesetzt. Beide Kammern stimmten für ein Amnestiegesetz für die FARC-Rebellen. Ausgenommen sind Kämpfer, denen Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Massaker oder Vergewaltigungen vorgeworfen werden - diese müssen sich dem Friedensvertrag zufolge vor Sondergerichten verantworten. Der kolumbianische Präsident Juan Manuel Santos schrieb auf Twitter, der "erste Schritt für die Konsolidierung des Friedens" sei geschafft. Im November hatten sich Regierung und Rebellen nach jahrelangen Verhandlungen auf ein Friedensabkommen geeinigt. Für seine diesbezüglichen Bemühungen wurde Santos mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.
Bericht: Automatik stoppte Todes-LKW vom Berliner Weihnachtsmarkt:
Ein automatisches Bremssystem hat einem Medienbericht zufolge die Fahrt des Berliner Anschlags-LKW gestoppt. Nach Informationen von "Süddeutscher Zeitung", NDR und WDR kam das Fahrzeug nur deshalb nach 70 bis 80 Metern zum Stehen, weil die Zugmaschine mit einer Bremsautomatik ausgerüstet war. Dieses System reagiert laut dem Bericht auf einen Aufprall und betätigt von selbst die Bremsen. Bei dem Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz am 19. Dezember war der mutmaßliche Täter, Anis Amri, mit einem LKW in die Menschenmassen gerast und hatte 12 Menschen getötet.
Japanische Ministerin besucht Kriegsschrein:
Japans rechtskonservative Verteidigungsministerin Tomomi Inada hat mit einem Besuch im höchst umstrittenen Kriegsschrein Yasukuni in Tokio einen Protest Südkoreas provoziert. In dem Schrein wird der 2,5 Millionen japanischen Kriegstoten gedacht, darunter befinden sich auch hingerichtete Kriegsverbrecher. Derartige Besuche von führenden japanischen Politikern verärgern immer wieder vor allem Südkorea und China, die Opfer Japans im Zweiten Weltkrieg waren und in den Pilgergängen eine Glorifizierung der damaligen japanischen Aggression sehen.
Obama stellt zwei große Wüstengebiete unter Schutz: