Nach Ringen um CETA: Juncker für neue Zuständigkeiten in EU :
Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hat sich nach dem Gezerre um das europäisch-kanadische Freihandelsabkommen CETA für neue Entscheidungsstrukturen in der EU ausgesprochen. Künftig müsse bei derartigen Verträgen von vornherein "säuberlich getrennt" werden, "was in europäische Zuständigkeit fällt und was nationalen Parlamenten überlassen sein muss", sagte Juncker im Ersten Deutschen Fernsehen. Dass der EU-Kanada-Gipfel abgesagt werden musste, sei "ein diplomatisches Unding." - Die belgische Zentralregierung hatte sich am Donnerstag schließlich mit den CETA-Gegnern der Regionen Wallonie und Brüssel sowie der französischsprachigen Gemeinschaft auf einen Kompromiss geeinigt. Dieser sieht Zugeständnisse bei den umstrittenen Schiedsgerichten und dem Schutz der Landwirtschaft vor. Der Kompromiss muss an diesem Freitag noch durch die Regionalparlamente abgesegnet werden. :
Riesige Meeresschutzzone in der Antarktis beschlossen:
In der Antarktis entsteht eine riesige neue Meeresschutzzone. Darauf einigten sich im australischen Hobart 24 Staaten und die Europäische unio. Das Gebiet im Rossmeer ist mit 1,55 Millionen Quadratkilometern gut vier mal so groß wie Deutschland. Im größten Teil des neuen Schutzgebiets - 1,12 Millionen Quadratkilometern - soll jegliche Fischerei verboten werden. Das antarktische Rossmeer gilt als eines der letzten unberührten maritimen Ökosysteme. Dort leben Wale, Pinguine und Seehunde. Wissenschaftler erforschen dort unter anderem die Auswirkungen des Klimawandels. :
Kurdischer Regierungschef: Mossul in drei Monaten befreit:
Der Ministerpräsident der Kurden im Irak, Nechirvan Barsani, rechnet mit der Befreiung der Millionenstadt Mossul aus den Händen der Terrormiliz "Islamischer Staat", IS, in spätestens drei Monaten. Die Vororte seien von kurdischen Peschmerga-Kämpfern und irakischen Truppen schon recht schnell erobert worden, sagte Barsani der "Bild"-Zeitung. Seit Beginn der Offensive auf Mossul vor gut einer Woche sind nach Angaben eines irakischen Generals 772 IS-Kämpfer getötet worden. :
Kolumbien verschiebt Friedensgespräche mit ELN-Rebellen:
Die Regierung in Kolumbien hat den Start der Friedensgespräche mit der linken Guerillaorganisation ELN verschoben. Die Verhandlungen könnten erst beginnen, wenn die Rebellen den entführten Politiker Odín Sánchez freiließen, sagte Präsident Juan Manuel Santos. Er habe die Unterhändler angewiesen, zunächst nicht zu den Verhandlungen nach Quito, der Hauptstadt des Nachbarlandes Ecuador, zu fliegen. Ein Regierungsvertreter sagte kurz nach der Rede von Santos, die Vorbereitungen zur Freilassung von Sánchez hätten begonnen. Das Rote Kreuz und die katholische Kirche seien daran beteiligt. Nach dem Friedensschluss mit den FARC-Rebellen will die kolumbianische Regierung auch den Konflikt mit der zweitgrößten Guerillagruppe des Landes beenden.:
Vereinte Nationen wollen Verhandlungen über Atomwaffen-Verbot:
Die Vereinten Nationen haben sich für die Aufnahme von Verhandlungen über ein Verbot aller Atomwaffen ausgesprochen. Per Resolution stimmte ein Unterkomitee der UN-Vollversammlung dafür, im März und im Juni 2017 zwei Konferenzen zum Beginn solcher Verhandlungen einzuberufen. 123 UN-Mitgliedsstaaten votierten dafür, 38 dagegen und 16 enthielten sich. Mehrere Staaten, die Atomwaffen besitzen, hatten sich im Vorfeld deutlich gegen die Entschließung gestellt, vor allem die USA. Die UN-Vollversammlung muss der Resolution noch zustimmen.:
Michelle Obama und Hillary Clinton gemeinsam im Wahlkampf:
Zwölf Tage vor der Präsidentenwahl in den USA ist First Lady Michelle Obama erstmals zusammen mit der demokratischen Kandidatin Hillary Clinton aufgetreten. Gemeinsam riefen sie ihre Anhänger auf, am 8. November zur Wahl zu gehen. Die Wahlbeteiligung sei das, was zähle, sagte Obama. Die 52-jährige Präsidentengattin hat sich in den vergangenen Wochen als effektive Wahlkämpferin gegen den republikanischen Kandidaten Donald Trump erwiesen.:
Viele Pannen bei Dopingkontrollen in Rio :