Kämpfe in Syrien deutlich abgeflaut :
Die für Syrien ausgehandelte Feuerpause hat in der ersten Nacht weitgehend gehalten. Aktivisten meldeten bis zum Dienstagmorgen keine gröberen Verstöße der von den USA und Russland vereinbarten Waffenruhe. Nach deren Beginn am Montagabend sei es in weiten Teilen des Landes ruhig geblieben, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit. Mit Beginn der Feuerpause zum Zeitpunkt des Sonnenuntergangs seien auch die Kampfflugzeuge über der besonders umkämpften nordsyrischen Metropole Aleppo verschwunden, sagte ein Sprecher der lokalen Hilfsorganisation Weißhelme. Vereinzelte Gefechte gab es laut Augenzeugen in der nordwestlichen Provinz Idlib, wo Regierungstruppen Rebellengebiete beschossen hätten sowie in der Stadt Kuneitra an der Grenze zu Israel.
US-Bomber überfliegen Südkorea :
Wenige Tage nach dem neuerlichen Atomtest Nordkoreas haben die USA ein Zeichen der militärischen Stärke und der Unterstützung ihres Verbündeten Südkorea gesetzt. Zwei strategische US-Langstreckenbomber des Typs B-1 Lancer überflogen in niedriger Höhe und geringer Geschwindigkeit den südkoreanischen Luftwaffenstützpunkt Osan. Dieser befindet sich knapp 80 Kilometer entfernt von der demilitarisierten Zone an der Grenze zum Norden. General Vincent Brooks, der das Kommando über die mehr als 28.000 in Südkorea stationierten US-Soldaten hat, erklärte, dies sei nur ein Beispiel einer ganzen Reihe militärischer Möglichkeiten. Am Freitag hatte das international isolierte Nordkorea seinen fünften Atomtest unternommen und damit weltweit Kritik ausgelöst.
Clinton fühlt sich wieder fit:
Die demokratische US-Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton will nach ihrem Schwächeanfall schon in Kürze ihren Wahlkampf fortsetzen. Clinton sagte dem Sender CNN, ihre Ärztin habe ihr bereits am vergangenen Freitag empfohlen, sich wegen einer Lungenentzündung auszuruhen. Das habe sie ignoriert. Am Sonntag musste Clinton die Gedenkveranstaltung für die Opfer des Anschlags vom 11. September in New York vorzeitig verlassen. Ihr Sprecher sagte, rückblickend hätte das Team schon früher öffentlich über die Lungenentzündung informieren müssen. Der Vorfall hatte erneut die Debatte befeuert, ob die Politikerin für das Amt der Präsidentin fit genug ist. Clintons Gegner sammeln seit geraumer Zeit Hinweise auf eine womöglich schwere Erkrankung.
Asselborn: Ungarn sollte aus EU ausgeschlossen werden:
Wenige Tage vor dem Treffen der EU-Staats- und Regierungschefs in Bratislava hat sich Luxemburgs Außenminister Jean Asselborn deutlich zur Regierung in Budapest geäußert. Wer wie Ungarn Zäune gegen Kriegsflüchtlinge baue oder wer die Pressefreiheit und die Unabhängigkeit der Justiz verletze, der sollte vorübergehend oder notfalls für immer aus der EU ausgeschlossen werden, sagte Asselborn der Tageszeitung "Die Welt". Dies sei die einzige Möglichkeit, um den Zusammenhalt und die Werte der EU zu bewahren. Wenn das Land heute EU-Mitglied werden wollte, hätte es keine Chance, aufgenommen zu werden, fügte er hinzu.
Brasilien ratifiziert Klimavertrag:
Als 27. und 28. Land haben Brasilien und Panama das Pariser Klimaabkommen angenommen. Brasiliens Präsident Michel Temer unterzeichnete den Vertrag, nachdem beide Häuser des Kongresses zugestimmt hatten. Das Pariser Klimaabkommen tritt in Kraft, sobald 55 Staaten, die wenigstens 55 Prozent der globalen Emissionen verantworten, den Vertrag formal annehmen. Experten sagen, das könnte bis Ende des Jahres der Fall sein. Brasilien ist in Südamerika der größte Luftverschmutzer. Weltweit liegt das Land auf Platz sieben derjenigen, die am meisten Treibhausgase ausstoßen.