US-Demokraten: Sanders dominiert Parteitagsauftakt:
Zum Auftakt des Nominierungsparteitags für die US-Präsidentschaftswahl haben sich die Demokraten um Einigkeit und Geschlossenheit der Partei bemüht. Der im Vorwahlkampf unterlegene Bewerber Bernie Sanders stellte sich in einem flammenden Appell hinter seine parteiinterne Rivalin Hillary Clinton. Die frühere Außenministerin müsse die nächste Präsidentin der USA werden, rief Sanders den über 4700 Parteitagsdelegierten zu. Zuvor hatte es einen Eklat um Sanders gegeben, der schließlich zum Rücktritt von Parteichefin Debbie Wasserman Schultz geführt hatte. Gehackte und von der Enthüllungsplattform Wikileaks veröffentlichte E-Mails der Demokraten hatten gezeigt, dass die Parteiführung im Vorwahlkampf einseitig auf der Seite Clintons stand. Die Bundespolizei FBI leitete wegen des Hackerangriffs auf die Computer der Partei Ermittlungen ein.
Viele Tote bei Amoklauf in Japan:
In der Nähe der japanischen Hauptstadt Tokio hat ein Mann in einem Behindertenheim mindestens 19 Menschen erstochen. Nach Medienberichten wurden bis zu 45 weitere Menschen verletzt, viele von ihnen schwer. Der 26-jährige Täter habe sich kurz nach dem Verbrechen auf einer Polizeistation gestellt. Den Berichten zufolge behauptete der Mann, er habe früher in dem Behindertenwohnheim in der Stadt Sagamihara gearbeitet. Als Motiv soll er Hass auf Behinderte angegeben haben. Japan gilt im internationalen Vergleich weiterhin als Land mit relativ geringer Gewaltkriminalität. Doch haben dort in den vergangenen Jahren die Übergriffe mit Messern zugenommen.
Generalbundesanwalt ermittelt zu Selbstmordanschlag in Ansbach:
Nach dem Selbstmordanschlag von Ansbach hat die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen übernommen. Sie will unter anderem prüfen, ob der Täter Verbindungen zur Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) hatte. Auf dem Handy des 27-jährigen Flüchtlings aus Syrien hatten die Ermittler ein Bekennervideo gefunden, in dem er einen Terroranschlag "im Namen Allahs" gegen Deutsche androht und sich zum IS-Anführer Abu Bakr al-Bagdadi bekennt. Das IS-Sprachrohr "Amak" behauptete, der Attentäter sei ein IS-Soldat. Bei der Explosion nahe dem Gelände eines Musikfestivals in Ansbach waren mindestens zwölf Menschen verletzt worden, einige von ihnen schwer. Der Syrer hatte offenbar kurz zuvor einen Bescheid erhalten, dass er nach Bulgarien abgeschoben werden sollte. Er war wegen zwei Suizidversuchen in Behandlung. Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer kündigte nach der Tat einen massiven Personalaufbau bei der bayerischen Polizei an und forderte eine härtere Linie bei Abschiebungen.
Südsudans Präsident Kiir setzt Rivalen Machar ab:
Der Konflikt im Südsudan droht sich wieder zuzuspitzen. Präsident Salva Kiir setzte seinen Stellvertreter und Erzrivalen Riek Machar ab und ersetzte ihn durch einen General. Anhänger Kiirs und Machars hatten sich vor kurzem massive Kämpfe geliefert, bevor schließlich eine Waffenruhe ausgerufen wurde. Kiir hatte seinem geflohenen Widersacher ein Ultimatum gestellt, innerhalb 48 Stunden in die Hauptstadt Juba zurückzukehren, um ein im vergangenen Jahr geschlossenes Friedensabkommen zu retten. Sollte Machar dem Aufruf nicht folgen, werde er seines Postens enthoben. Der Staatschef und sein ehemaliger Vize gehören unterschiedlichen Volksgruppen an und bekämpfen sich schon lange politisch und militärisch. Rund 2,5 Millionen Menschen flohen bis jetzt vor den Kämpfen. Der Südsudan hatte sich erst vor fünf Jahren vom Sudan losgelöst.
Selbstmordanschläge auf afrikanische Soldaten in Somalia: