Fußball-EM: Frankreich - Rumänien 2:1:
Gastgeber Frankreich ist mit einem Sieg in die Europameisterschaft gestartet. Die Mannschaft von Trainer Didier Deschamps gewann gegen Rumänien im Stade de France in St. Denis mit 2:1. Vor dem EM-Spiel zwischen England und Russland am Samstag ist es in der südfranzösischen Mittelmeerstadt Marseille auch am Freitag zu Ausschreitungen gekommen. Wie die Nachrichtenagentur AFP meldete, warfen englische Fans in der Gegend um den Hafen Flaschen und andere Gegenstände auf Polizisten. Die Beamten setzten Tränengas gegen die Randalierer ein.
Zehntausende begleiten Muhammad Alis Trauerzug:
Tausende Menschen haben in Louisville im US-Bundesstaat Kentucky dem verstorbenen legendären Boxer und Bürgerrechtsaktivisten Muhammad Ali die letzte Ehre erwiesen. Mehr als zwei Stunden lang fuhr der Wagen mit dem Sarg des mehrfachen Schwergewichtsweltmeisters durch die Straßen seiner Heimatstadt. Bei einer anschließenden Trauerfeier nannte der frühere US-Präsident Bill Clinton als letzter von mehreren Rednern den vor einer Woche im Alter von 74 Jahren verstorbenen Ali einen tollen Burschen. Das Boxidol habe sich für die ganze Menschheit eingesetzt. Er sei für alle offen gewesen, betonte der Ex-Präsident. Beigesetzt wurde Ali im engsten Familienkreis. Sargträger waren die ehemaligen Weltmeister Mike Tyson, Lennox Lewis, Evander Holyfield und Larry Holmes sowie Hollywood-Schauspieler Will Smith.
USA kritisieren Fassbombenabwurf auf syrische Stadt Daraja:
Die USA haben die syrische Regierung für den Abwurf von Fassbomben auf die belagerte Stadt Daraja kritisiert. Der Angriff war kurz nach der Zustellung der ersten Hilfslieferung erfolgt. Angriffe mit Fassbomben seien nicht hinnehmbar und schändlich, sagte ein Sprecher des Außenministeriums. Die syrische Regierung hatte erstmals seit dreieinhalb Jahren einen Konvoi mit Nahrungsmitteln nach Daraja durchgelassen. Neun Lastwagen mit Nahrung, Medikamenten und anderen Hilfsgütern trafen nach Angaben des Syrischen Roten Halbmonds in der Stadt südwestlich von Damaskus ein. Die Hilfsgüter sollten die Versorgung der rund 8000 Menschen, die in Daraja eingeschlossen sind, für einen Monat sicherstellen. Die syrische Armee belagert die Stadt seit mehr als drei Jahren.
Fujimori verspricht verantwortliche Opposition in Peru:
In Peru hat Präsidentschaftskandidatin Keiko Fujimori hat den Sieg ihres Rivalen Pedro Pablo Kuczynski in der Stichwahl anerkannt. Die rechtspopulistische Politikerin kündigte an, eine "verantwortungsvolle Opposition" bilden zu wollen. Der neoliberale Wirtschaftsexperte Kuczynski hatte die Wahl hauchdünn mit 50,1 Prozent der Stimmen. Die Partei der Tochter des eine Gefängnisstrafe absitzenden ehemaligen Präsidenten Alberto Fujimori verfügt im ebenfalls neu gewählten Parlament jedoch mit 73 der insgesamt 130 Abgeordneten über die absolute Mehrheit. Kuczynskis Bündnis hat indessen nur 18 Mandate gewonnen, weniger noch als die linke mit 20. Der 77-Jährige rief die Opposition zum Dialog auf.
Venezuela: Unterschriften für Referendum gegen Maduro werden geprüft:
In Venezuela geht das von der Opposition eingeleitete Verfahren zur Amtsenthebung des sozialistischen Präsidenten Nicolas Maduro in die nächste Etappe. Das nationale Wahlamt kündigte an, die von der Opposition gesammelten 1,3 Millionen Unterschriften für eine Abwahl Maduros würden vom 20. bis 24. Juni überprüft. Falls die Behörde die Echtheit bestätigt, muss die Opposition in einem zweiten Schritt vier Millionen Unterschriften sammeln. Dann wäre der Weg zum Referendum für eine Abwahl Maduros frei. Die Regierungsgegner stehen unter Zeitdruck: Findet die Volksabstimmung nach dem 10. Januar 2017 statt, würde im Falle einer Niederlage Maduros laut Verfassung sein Vizepräsident die Macht übernehmen.