Dämpfer für Clinton - Sanders gewinnt US-Vorwahl in Oregon:
Bei den Vorwahlen im US-Bundesstaat Oregon hat die demokratische Präsidentschaftsbewerberin Hillary Clinton einen Dämpfer erlitten. Ihr Rivale Bernie Sanders setzte sich in dem Westküstenstaat mit 53 Prozent durch. Clinton kam auf 47 Prozent. Die Wahl in Kentucky konnte Clinton dagegen knapp für sich entscheiden. Nach inoffiziellen Ergebnissen gewann sie mit 46,8 zu 46,3 Prozent. Im Gesamtrennen liegt Clinton fast uneinholbar vor dem Senator von Vermont. Er würde 67 Prozent aller noch zu bestimmenden Delegierten brauchen, um sie einzuholen. Bei den Republikanern ist nur noch Donald Trump als Präsidentschaftsbewerber im Rennen. Der Nachfolger von Präsident Barack Obama wird im November gewählt.
Erdogan-Partei nimmt prokurdische Parlamentarier ins Visier:
In der Türkei droht 138 Parlamentariern der Entzug ihrer Immunität und damit die Strafverfolgung. Eine deutliche Mehrheit der Abgeordneten steht hinter diesem Vorhaben der islamisch-konservativen Regierungspartei AKP, wie eine erste Abstimmung im Parlament ergab. Die entscheidende Abstimmung soll am Freitag stattfinden. Von der Aufhebung der Immunität wären alle vier im Parlament vertretenen Parteien betroffen - besonders schwer träfe die Maßnahme aber die prokurdische Oppositionspartei HDP. Die AKP strebt zu diesem Zweck sogar eine Verfassungsänderung an, wobei sie die dafür erforderliche Zwei-Drittel-Mehrheit zumindest am Dienstagabend verfehlte. Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan wirft der HDP vor, "verlängerter Arm" der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK zu sein.
Venezolanisches Parlament stellt sich gegen Staatschef:
Im erbitterten Machtkampf in Venezuela hat das Parlament neue Sondervollmachten für den sozialistischen Präsidenten Nicolás Maduro und das Militär zurückgewiesen. Maduros Dekret verschlimmere die "tiefe Zerrüttung" von Verfassung und Demokratie im Land noch weiter, befand die konservative Mehrheit im Parlament in Caracas. Für diesen Mittwoch hat die Opposition erneut landesweite Proteste angekündigt, die die neuen Befugnisse der Sicherheitskräfte erstmals auf die Probe stellen dürften. Venezuela durchlebt derzeit eine der schlimmsten Wirtschaftskrisen der vergangenen Jahrzehnte. Das Land ächzt unter einer dreistelligen Inflationsrate, die Konjunktur befindet sich auf Talfahrt, Verbrauchsgüter und Strom sind knapp. Zudem machen Venezuela der Ölpreisverfall und eine lang anhaltende Dürreperiode zu schaffen.
Mexikos Präsident will landesweite Einführung der Homo-Ehe:
Die mexikanische Regierung will die Homo-Ehe im ganzen Land zulassen. Er werde eine Initiative für eine entsprechende Verfassungsänderung einbringen, kündigte Mexikos Präsident Enrique Peña Nieto anlässlich des Tags gegen Homophobie an. Der Staat sollte jede Art von Diskriminierung verhindern und gleiche Rechte für alle garantieren. Im Vorjahr hatte der Oberste Gerichtshof des mehrheitlich katholischen Landes geurteilt, das Verbot gleichgeschlechtlicher Ehen sei verfassungswidrig. Bisher sind Homo-Ehen nur im Hauptstadtbezirk und in drei von 31 Bundesstaaten erlaubt. Die katholische Kirche kritisierte den Vorstoß des Präsidenten. In Lateinamerika war Argentinien 2010 das erste Land, das die Homo-Ehe einführte. Auch in Kolumbien, Uruguay und Brasilien ist sie zugelassen.
Schlepper machen mit Flüchtlingen Milliardengewinne:
Die internationalen Polizeibehörden Interpol und Europol haben vor wachsenden Risiken durch Schleppernetzwerke gewarnt. Der Menschenschmuggel nach Europa entwickle sich für die organisierte Kriminalität, aber auch für Terrornetzwerke zu einem einträglichen Geschäft, heißt es in einem gemeinsamen Bericht der beiden Behörden. Sie schätzen, dass im vergangenen Jahr an die Schlepper bis zu 5,3 Milliarden Euro gezahlt wurden - von rund 90 Prozent der in Europa ankommenden Flüchtlinge. Sie sollen in der Regel zwischen 3000 und 6000 Euro pro Person aufgebracht haben.
Rosa Diamant für Spitzenpreis versteigert:
Einer der begehrtesten farbigen Diamanten der Welt hat einen neuen Besitzer: Für den "Unique Pink" - den "einzigartigen Rosafarbenen" - erzielte das Auktionshaus Sotheby's in Genf umgerechnet fast 28 Millionen Euro, wie über den Kurznachrichtendienst Twitter mitgeteilt wurde. Bei dem Käufer soll es sich um einen Privatmann aus Asien handeln. Der auf einem Ring eingefasste Diamant in Birnenform ist 15,38 Karat schwer. Der Edelstein war vor weniger als fünf Jahren in einer Mine in Südafrika gefunden worden und gehörte zuletzt einer New Yorker Firma.