Trump und Clinton dominieren den "Super Tuesday":
Hillary Clinton und Donald Trump sind am "Super Tuesday" der US-Vorwahlen einer Präsidentschaftskandidatur für ihre Partei ein deutliches Stück näher gekommen. Der für die Republikaner antretende Geschäftsmann gewann mindestens acht Vorwahlen, die demokratische Ex-Außenministerin kam der Präsidentschaftskandidatur ihrer Partei mit sieben Siegen einen großen Schritt näher. Bei den Republikanern ging Texas, das die meisten Delegiertenstimmen zu vergeben hatte, allerdings an den erzkonservativen Senator Ted Cruz. Auch Oklahoma ging an Cruz. In Minnesota gewann Marco Rubio. Die Demokratin Clinton musste mit Colorado, Vermont, Oklahoma und Minnesota vier Staaten ihrem sozialistischen Herausforderer Bernie Sanders überlassen, der "eine politische Revolution" ausrief. - Am "Super Tuesday" wurden rund 20 Prozent aller Delegierten vergeben; 600 bei den Republikanern und rund 1000 bei den Demokraten. Um nominiert zu werden, muss ein republikanischer Bewerber auf mindestens 1237 Delegierte kommen, ein demokratischer auf 2383.
Mazedonien verstärkt Truppenpräsenz an Grenze zu Griechenland:
Nach dem Tränengaseinsatz gegen Flüchtlinge an seiner Grenze zu Griechenland hat Mazedonien zusätzliche Soldaten mobilisiert: Man habe "die Truppenzahl erhöht, um die Grenzschutzpolizei zu verstärken", sagte Militärsprecher Toni Janevski der Nachrichtenagentur AFP. Auch die Polizeipräsenz sei "als Präventivmaßnahme nach den Ereignissen von Montag erhöht worden", sagte eine Sprecherin. Außenminister Nikola Poposki versuchte den Einsatz von Tränengas zu rechtfertigen, von dem auch Frauen und viele Kinder betroffen waren. Nach seinen Worten versuchten einige hundert männliche Flüchtlinge, mit Gewalt nach Mazedonien zu gelangen. - Nachdem Österreich eine tägliche Obergrenze für die Aufnahme von Flüchtlingen eingeführt hatte, machte das kleine Balkanland seine Grenze weitgehend dicht. Etwa 7000 Flüchtlinge sitzen weiter unter prekärsten Bedingungen auf griechischer Seite fest.
USA lösen Frankreich als wichtigsten Handelspartner Deutschlands ab:
Erstmals seit vier Jahrzehnten haben die USA Frankreich als wichtigsten Handelspartner Deutschlands abgelöst. 2015 seien Waren im Wert von 173,2 Milliarden Euro zwischen Deutschland und den Vereinigten Staaten gehandelt worden, zwischen Deutschland und Frankreich in Höhe von 170,1 Milliarden Euro, teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mit. Frankreich war den Angaben zufolge seit 1975 bei Exporten und importen der wichtigste Handelspartner Deutschlands.
Medien: Millionenklage von Altkanzler Kohl gegen Ex-Ghostwriter:
Im Rechtsstreit mit seinem ehemaligen Ghostwriter fordert Altbundeskanzler Helmut Kohl von Autor Heribert Schwan laut einem Medienbericht eine Schadenersatzzahlung von mindestens fünf Millionen Euro. Am Donnerstag werde der Prozess vor dem Landgericht Köln eröffnet, berichtet die "Bild"-Zeitung. In einem 2014 erschienenen Buch hatte Schwan ausführlich aus Tonband-Aufnahmen zitiert, die Kohl für seine Memoiren angefertigt, aber nie freigegeben hatte. Es gebe keinen vergleichbaren Fall, in dem ein langgedienter Staatsmann in gleicher Weise hintergangen und öffentlich bloßgestellt worden sei, argumentieren demnach Kohls Anwälte. Schwan hatte drastische Äußerungen des Altkanzlers über frühere Weggefährten wiedergegeben, darunter die heutige Bundeskanzlerin Angela Merkel. Kohl hatte vor Gericht bereits ein Veröffentlichungsverbot für zahlreiche Passagen erwirkt.
Venezuelas oberstes Gericht beschneidet Parlamentsrechte:
Der Oberste Gerichtshof von Venezuela hat dem Parlament untersagt, eine Reihe umstrittener Richterernennungen rückgängig zu machen. Mit einer Annullierung oder Überprüfung würde die von Regierungsgegnern dominierte Nationalversammlung ihre Kompetenzen überschreiten, teilte das Gericht mit. Hintergrund des Streits ist ein Machtkampf zwischen Präsident Nicolás Maduro und dessen Gegnern. Nach dem Sieg der Opposition bei der Parlamentswahl Anfang Dezember hatte die damals noch von Anhängern des Präsidenten beherrschte Nationalversammlung mehrere Oberste Richter ernannt. Die Opposition unterstellt Maduro, den Gerichtshof noch vor der Zusammenkunft des neuen Parlaments mit Gefolgsleuten besetzt zu haben.
Zwei Raumfahrer nach fast einem Jahr im All zur Erde zurückgekehrt:
Nach fast einem Jahr im Weltall sind der US-Astronaut Scott Kelly und der Russe Michail Kornijenko wohlbehalten von der Internationalen Raumstation ISS zur Erde zurückgekehrt. Bei leichten Minustemperaturen landete die Kapsel mit den beiden Männern und ihrem russischen Kollegen Sergej Wolkow in der früheren Sowjetrepublik Kasachstan. Der Aufenthalt von Kelly und Kornijenko in der Schwerelosigkeit dauerte 340 Tage und damit doppelt so lange wie übliche Einsätze auf dem Außenposten der Menschheit. Die sogenannte Jahresmission gilt als Test für eine Reise zum Mars in vielen Jahren. - Die Männer hatten seit Ende März 2015 auf der ISS gearbeitet. Wolkow war 182 Tage im All. Kelly ist der erste Nicht-Russe, der einen solch langen Non-Stop-Flug absolviert hat. Seine Zeit im All ist zudem US-Rekord.