Russland und Türkei lassen Konflikt weiter eskalieren:
Im Streit über den Abschuss eines russischen Kampfflugzeuges durch die Türkei ist der Versuch einer Deeskalation misslungen. Der russische Präsident Wladimir Putin lehnt nach Angaben eines Beraters ein direktes Gespräch mit seinem Kollegen Recep Tayyip Erdogan ab, weil sich dieser für den Vorfall nicht entschuldigt habe. An diesem Samstag will Russland eine Liste mit Strafmaßnahmen gegen die Türkei vorlegen. Die Sanktionen sollen demnach vor allem den Handel und den Tourismus treffen. Als ersten Schritt hat der Kreml bereits angekündigt, den visafreien Reiseverkehr mit der Türkei zum 1. Januar 2016 einseitig aufzuheben. Erdogan warnte die Regierung in Moskau vor einem - so wörtlich - "Spiel mit dem Feuer". - Das türkische Militär hatte den russischen Jet am Dienstag zerstört. Ankara beharrt darauf, dass der Bomber sich über türkischem Gebiet befunden habe und gewarnt worden sei. Moskau betont, die Suchoi-24 habe bei Luftangriffen auf Terroristen in Syrien die Grenze nicht verletzt.
Oettinger fordert bessere Überwachung von Terroristen im Internet:
Der deutsche EU-Kommissar für Digitale Wirtschaft, Günther Oettinger, hat sich für eine intensivere Kontrolle islamischer Extremisten im Internet ausgesprochen. Dazu müssten die Geheimdienste technisch und personell ertüchtigt werden, betonte Oettinger. Er wies darauf hin, dass der sogenannte "Islamische Staat" und andere islamistische Gruppen das Internet intensiv nutzten - etwa zum verschlüsselten Informationsaustausch. Daher sollte die Zusammenarbeit der europäischen Geheimdienste nach Oettingers Worten deutlich besser organisiert werden. Bundesjustizminister Heiko Maas wies unterdessen Forderungen nach einer Verschärfung der Sicherheitsgesetze in Deutschland nochmals zurück. Nach seinen Angaben konnten die Sicherheitsbehörden bisher keine Verbindungen zwischen den Attentätern von Paris und Extremisten in Deutschland nachweisen. - In Belgien wurde derweil ein sechster Terrorverdächtiger festgenommen. Dem in Brüssel Inhaftierten werde Mord und Teilnahme an den Aktivitäten einer Terrorgruppe vorgeworfen, teilte die Staatsanwaltschaft mit.
Bundesentwicklungsminister will Kontrollinstanz für Klima-Zusagen:
Kurz vor Beginn des Weltklimagipfels in Paris dringt Bundesentwicklungsminister Gerd Müller auf mehr internationale Kontrollen in der Klimapolitik. Nur so könne sichergestellt werden, dass die von den einzelnen Staaten versprochene Reduzierung schädlicher Treibhausgase auch wirklich geleistet werde, sagte Müller. Nach seinen Vorstellungen soll ein neu zu schaffender "Nachhaltigkeitsrat der Vereinten Nationen" jährlich über die Umsetzung nationaler Klimaschutz-Pläne berichten. Derweil kündigte die neue Regierung Kanadas an, ihre Hilfen für Klimaschutzprojekte in armen Ländern zu verdoppeln. Sein Land werde in einem Zeitraum von fünf Jahren fast zwei Milliarden US-Dollar für solche Projekte bereitstellen, ließ Premierminister Justin Trudeau in Ottawa erklären. Microsoft-Gründer Bill Gates will gemeinsam mit den USA, Frankreich, Indien und anderen Ländern eine umfassende Initiative für saubere Energien auf den Weg bringen. Das Vorhaben soll am Montag zum Beginn des Gipfels präsentiert werden, bei dem mehr als 190 Staaten über einen neuen Pakt gegen den Klimawandel verhandeln.
Tote und Verletzte bei Angriff auf US-Frauenklinik:
Bei einem Angriff auf eine Frauenklinik sind im US-Bundesstaat Colorado drei Menschen getötet worden, neun weitere Personen wurden verletzt. Ein Mann sei bewaffnet in die Klinik in Colorado Springs gestürmt und habe um sich geschossen, berichteten die örtlichen Behörden. Er habe sich rund fünf Stunden lang in dem Gebäude verschanzt und sich eine Schießerei mit der Polizei geliefert. Schließlich sei es Polizisten gelungen, Kontakt zu dem Mann aufzunehmen, ihn zur Aufgabe zu bewegen und festzunehmen. Die genauen Hintergründe des Vorfalls sind noch unklar. Die betroffene Klinik nimmt auch Schwangerschaftsabbrüche vor. Aus diesem Grund waren entsprechende Einrichtungen in den USA bereits mehrfach attackiert worden.
Fußball: Darmstadt gegen Köln torlos:
In der 1. Fußball-Bundesliga bleibt Darmstadt 98 auch im fünften Spiel nacheinander ohne Sieg. Zum Auftakt des 14. Spieltages kam der Aufsteiger über ein 0:0 gegen den 1. FC Köln nicht hinaus. Köln verbessert sich mit nunmehr 20 Punkten vorübergehend auf Rang acht. Darmstadt hat als Zwölfter 15 Zähler auf dem Konto.