Afghanische Regierung meldet Rückeroberung von Kundus:
Spezialkräfte haben nach Angaben der afghanischen Regierung weite Teile von Kundus zurückerobert. Ein Sprecher des Innenministeriums teilte via Twitter mit, die Taliban seien am Donnerstag in den frühen Morgenstunden aus der Stadt im Norden des Landes vertrieben worden. Ein Taliban-Sprecher widersprach den Angaben. Die Aufständischen kämpften im Stadtzentrum weiter gegen die Regierungstruppen und kontrollierten immer noch weite Bezirke. Die Islamisten hatten Kundus, wo die Bundeswehr lange stationiert war und für Sicherheit sorgte, am Montag eingenommen. Die Gegenoffensive der afghanischen Spezialkräfte wurde von den USA mit Luftangriffen unterstützt.
USA und Russland wollen Luftschläge in Syrien besser koordinieren:
Militärexperten aus den USA und Russland sollen sich so schnell wie möglich wegen der Luftschläge in Syrien koordinieren. Dies sagten die Außenminister der beiden Länder, John Kerry und Sergej Lawrow, in New York. Sie sollen verhindern, dass sich die USA und Russland versehentlich in die Quere kommen. Hochrangige US-Regierungsvertreter bezweifelten, dass die jüngsten russischen Luftschläge tatsächlich der radikal-islamischen IS-Miliz galten. Westliche Beobachter vermuten, dass sie auf die Rebellen abzielen, die seit mehr als vier Jahren versuchen, den mit Russland verbündeten syrischen Präsidenten Baschar al-Assad zu stürzen. Die USA fliegen bereits mit Frankreich und anderen Alliierten Angriffe gegen den IS in Syrien und dem Irak.
Nahost-Quartett will Bemühungen um Friedenslösung verstärken:
Die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini hat verstärkte Bemühungen des Nahost-Quartetts um einen Frieden zwischen Israel und den Palästinensern angekündigt. Zuvor hatten sich die Vertreter von UN, EU, USA und Russland in New York getroffen. An den Gesprächen nahmen erstmals auch Vertreter Ägyptens, Jordaniens, Saudi-Arabiens und der Arabischen Liga teil. Anschließend erklärte Mogherini, die derzeitige Lage im Nahen Osten gefährde die angestrebte Zwei-Staaten-Lösung "auf gefährliche Weise". Palästinenserpräsident Mahmud Abbas hatte zuvor mit der Aufkündigung der Oslo-Verträge mit Israel gedroht. Die Palästinenser seien "nicht länger an die Abkommen gebunden", wenn diese von Israel nicht eingehalten würden, sagte Abbas vor der UN-Vollversammlung. Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu will dort an diesem Donnerstag sprechen.
Microsoft und Google beenden Patentklage:
Die Technologiekonzerne Microsoft und Google haben alle laufenden Rechtsstreitigkeiten wegen angeblicher Patentverletzung eingestellt. Das teilten beide Unternehmen mit. Dabei geht es um 18 Fälle in den USA und Deutschland, unter anderem um Patente für Mobiltelefone, die Spielekonsole Xbox oder Windows-Produkte von Microsoft. Finanzielle Details zu der Einigung wurden nicht bekannt. Beide Firmen konkurrieren in einigen Bereichen direkt miteinander, etwa bei Internet-Suchmaschinen oder Software für Smartphones und Tablets. Google und Microsoft wollten nun bei einigen Patentfragen zusammenarbeiten, berichtete der Finanzdienst Bloomberg unter Berufung auf die Unternehmen.