Etwa 3000 Flüchtlinge aus Ungarn in Österreich eingetroffen:
Nach tagelangem Warten am Budapester Hauptbahnhof und Auseinandersetzungen mit der ungarischen Polizei sind am frühen Samstagmorgen etwa 3000 Flüchtlinge in Österreich eingetroffen. Ihre Zahl könnte sich im Laufe des Tages mehr als verdoppeln, teilte die österreichische Polizei mit. Die Flüchtlinge wurden mit etlichen Bussen an die Grenze gefahren. Auch Migranten, die einen Fußmarsch auf der Autobahn angetreten hatten, konnten in Fahrzeuge steigen. Die Grenze mussten die Flüchtlinge zu Fuß überqueren. Auf der österreichischen Seite wurden sie von Helfern mit Wasser und Nahrungsmitteln versorgt. Die Regierungen in Wien und Berlin hatten sich darauf geeinigt, den Flüchtlingen die Einreise zu gewähren. Die Außenminister der Europäischen unio setzen am Vormittag in Luxemburg ihre Beratungen über die Flüchtlingskrise fort. An den Gesprächen nehmen auch Vertreter der westlichen Balkanstaaten teil. Über Länder wie Serbien versuchen derzeit Asylsuchende in nördlich gelegene EU-Staaten zu gelangen.
Tschechien und Slowakei schlagen Flüchtlings-Korridor vor:
Tschechien und die Slowakei haben die Einrichtung eines Korridors für syrische Flüchtlinge zwischen Ungarn und Deutschland vorgeschlagen. Beide Länder könnten einen Bahn-Korridor für syrische Flüchtlinge auf dem Weg von Ungarn nach Deutschland einrichten, wenn Berlin und Budapest zustimmten, sagte der tschechische Innenminister Milan Chovanec in Prag. Dabei könnten Tschechien und die Slowakei die Züge passieren lassen, ohne die Menschen weiter zu kontrollieren.
Saudischer König Salman besucht Washington:
Erstmals seit seiner Thronbesteigung im Januar ist der saudische König Salman zum Staatsbesuch nach Washington gereist. Eines der bestimmenden Themen bei den Gesprächen mit US-Präsident Barack Obama war der von Saudi-Arabien vehement abgelehnte Iran-Deal. Wegen der Atomverhandlungen mit dem schiitischen Rivalen Saudi-Arabiens war das Verhältnis zu den USA deutlich abgekühlt. Das sunnitische Land befürchtet einen größeren Einfluss Teherans in der Region. Zudem sprachen Obama und Salman über den Kampf gegen die Terrormiliz "Islamischer Staat". Beide Länder sind unter anderem gegen den IS verbündet, der in Teilen Syriens und des Iraks ein Kalifat ausgerufen hat.
45 Soldaten aus den Emiraten im Jemen getötet:
Beim Einsatz der von Saudi-Arabien geführten Koalition gegen Huthi-Rebellen sind im Jemen 22 Soldaten aus den Vereinigten Arabischen Emiraten ums Leben gekommen. Das berichtete die staatliche emiratische Nachrichtenagentur WAM. Die Militärführung der Emirate nannte keine Einzelheiten zu den Umständen. Quellen im jemenitischen Militär erklärten allerdings, es seien zahlreiche Soldaten der arabischen Anti-Huthi-Koaltion bei einer Explosion in einem Munitionslager in der östlichen Provinz Marib getötet worden. Die von den Huthis kontrollierte Nachrichtenagentur Sana meldete, eine Rakete habe Dutzende "Söldner" der Saudis getötet. Die Emirate sind Teil der Koalition, die seit März die schiitischen Rebellen im Jemen und deren Verbündete regelmäßig aus der Luft angreift.
DFB-Elf übernimmt Tabellenführung:
Die deutsche Fußballnationalmannschaft ist nach einem 3:1-Erfolg gegen Polen klar auf EM-Kurs. Thomas Müller und zweimal Mario Götze sorgten für den deutschen Erfolg gegen den schärfsten Rivalen in der Qualifikationsgruppe D. Für Polen traf Bayern-Profi Robert Lewandowski zwischenzeitlich zum Anschluss. Durch den Sieg hat die DFB-Elf die Tabellenführung übernommen. Am Montag trifft das Team von Bundestrainer Joachim Löw auf Schottland, das überraschend in Georgien verlor.