Weltgemeinschaft will sich stärker für das Klima engagieren :
Die Teilnehmer des UN-Klimagipfels haben ein stärkeres Engagement im Kampf gegen den Klimawandel zugesagt. Sie setzten sich zum Abschluss des eintägigen Treffens in New York unter anderem zum Ziel, die Zerstörung der Regenwälder bis 2030 zu beenden, die Lebensmittelproduktion zu verbessern und den Anteil von Elektrofahrzeugen in Städten zu erhöhen. Bis Ende 2015 sollen zudem mehr als 200 Milliarden Dollar gesammelt werden, um Klimaschutz-Initiativen zu finanzieren. So sollen unter anderem Entwicklungsländer bei ihren Bemühungen unterstützt werden, auf erneuerbare Energien umzusteigen und sich gegen Hitzewellen, Dürreperioden oder den Meeresspiegelanstieg zu wappnen. Die Maßnahmen sind nicht bindend. Allerdings könnten sie den bislang schleppenden Vorbereitungen für den Weltklimagipfel in Paris Ende 2015 einen Schub geben. Dort soll ein umfassendes Klimaabkommen geschlossen werden.
US-Militär setzt Angriffe in Syrien fort:
Das US-Militär hat in Syrien erneut Luftangriffe gegen die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) geflogen. Es seien zwei Stellungen der Extremisten südwestlich von Dair as-Saur bombardiert worden, teilte das US-Zentralkommando in Tampa, Florida mit. Auch im Irak habe es einen weiteren US-Angriff nordwestlich der Hauptstadt Bagdad gegeben. Die USA hatten in der Nacht zum Dienstag gemeinsam mit fünf arabischen Verbündeten erstmals ihre Angriffe auf den IS vom Irak auf Syrien ausgeweitet. Nach Angaben von Menschenrechtlern wurden dabei 70 IS-Extremisten getötet. Zudem starben bei weiteren US-Angriffen 50 Kämpfer der weitgehend unbekannten Chorasan-Gruppe, die mit dem syrischen Al-Kaida-Ableger verbunden ist.
Deutsche Waffenlieferungen in den Irak laufen an:
Die deutschen Waffenlieferungen für den Kampf gegen die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) im Irak laufen an. Im Laufe des Tages fliegt eine erste Maschine mit Panzerfäusten, Gewehren und Munition von Leipzig aus über die Hauptstadt Bagdad in das nordirakische Kurdengebiet. Dort sollen die Waffen an die Kurden-Armee Peschmerga übergeben werden. Sechs deutsche Waffenausbilder und ein Sanitäter sitzen allerdings seit Freitag in Bulgarien fest, weil sie keine Einreisegenehmigung für den Irak bekommen. Sie sollen den Peschmerga die Bedienung der Waffen zeigen. Wann sie in den Irak weiterfliegen können, ist nach Angaben des Einsatzführungskommandos noch unklar. Auch der Grund für die Verweigerung der Einreisegenehmigung ist unklar. Im Einsatzführungskommando wird gemutmaßt, dass es an einem kurzfristigen Wechsel des Flugzeugs liegen könnte. Insgesamt werden 10.000 kurdische Kämpfer mit Waffen für 70 Millionen Euro aus Bundeswehrbeständen ausgerüstet.
"Terrorverdächtiger" Teenager in Australien erschossen:
In Australien ist ein polizeibekannter 18-Jähriger auf einer Polizeiwache erschossen worden. Er soll ein Sympathisant der IS-Terrormiliz gewesen sein. Der terrorverdächtige junge Mann war zu einem "Routine"-Gespräch auf eine Wache in Melbourne gebeten worden. Dort habe er ein Messer gezogen und mehrfach auf zwei Mitarbeiter einer Anti-Terror-Einheit eingestochen, teilten die Behörden mit. Einer der Beamten habe ihn dann mit einem gezielten Schuss getötet. Nach Angaben des australischen Justizministeriums wurde der Täter von den Beamten nicht provoziert. Allem Anschein nach habe ihn der Polizist in einem Akt der Selbstverteidigung erschossen. Die beiden Polizisten mussten notoperiert werden und befinden sich in einem stabilen Zustand. Am Tag vor der Bluttat hatte die Extremistengruppe IS ihre Anhänger dazu aufgefordert, wahllos Australier und andere westliche Staatsbürger zu töten, deren Länder sich dem Kampf gegen die Dschihadistenorganisation angeschlossen haben. Laut Medienberichten stammte der junge Mann aus Afghanistan.
Vatikan stellt ehemaligen Erzbischof unter Hausarrest :
Nach schweren Missbrauchsvorwürfen hat der Vatikan den früheren päpstlichen Nuntius in der Dominikanischen Republik, Erzbischof Josef Wesolowski, unter Hausarrest gestellt. Ihm soll der Prozess gemacht werden. Wesolowski ist der erste hochrangige Kirchenvertreter, der sich wegen Missbrauchsvorwürfen in einem Strafverfahren vor einem vatikanischen Gericht verantworten muss. Papst Franziskus hatte den Polen Wesolowski vergangenes Jahr von seinem Posten in der Dominikanischen Republik abberufen,nachdem ihm Missbrauch an sieben Kindern vorgeworfen worden war. Im karibischen Staat wurde auch ein Ermittlungsverfahren gegen ihn eröffnet. Im Juni war Wesolowski in den Laienstand zurückversetzt worden. Der Papst hatte Anfang Juli erstmals Opfer sexuellen Missbrauchs durch katholische Geistliche getroffen und sie dabei um Vergebung gebeten. Die katholische Kirche war vom Skandal um jahrzehntelangen Missbrauch an Heranwachsenden in zahlreichen Ländern massiv erschüttert worden.