美国密苏里州警方12日拒绝透露射杀黑人青年迈克尔·布朗的警员名字。当天,美国总统奥巴马发布声明,对黑人青年迈克尔布朗被射杀一事表示哀悼。
Ukraine: Rotes Kreuz muss russischen Hilfskonvoi kontrollieren:
Russlands riesige Lastwagenkolonne mit Hilfsgütern soll an diesem Mittwoch die Grenze zum Osten der Ukraine erreichen. Die Regierung in Kiew forderte von Moskau, dass die mehr als 280 Fahrzeuge dort unter die Kontrolle des Roten Kreuzes gestellt werden. Es sei unmöglich, dass ein russischer Konvoi über ukrainisches Territorium fahre, erklärte das Präsidialamt. Die ukrainische Armee eroberte nach eigenen Angaben wichtige Orte von den prorussischen Aufständischen zurück. Das Parlament in Kiew nahm in erster Lesung ein Sanktionspaket gegen Russland an. Das Gesetz könnte einen Stopp russischer Öl- und Gaslieferungen nach Westeuropa zur Folge haben, wovor die EU gewarnt hatte. Bundeskanzlerin Angela Merkel sprach sich in der Ukraine-Krise für weitere Verhandlungen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin aus. Sie bemühe sich "sehr darum", den Gesprächsfaden zu Putin trotz der EU-Sanktionen nicht abreißen zu lassen, sagte die CDU-Chefin der "Sächsischen Zeitung".
Deutsche Waffen für den Irak kein Tabu mehr:
Deutschland erwägt nun doch die Lieferung von Militärgütern an den Irak, um den Kampf gegen die Terrorarmee des "Islamischen Staats" (IS) zu unterstützen. Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen sagte in Berlin, in Abstimmung mit dem Außenministerium werde geprüft, wie man nicht nur humanitär, sondern auch mit defensiver militärischer Ausrüstung helfen könne. Die Lieferungen könnten gepanzerte Fahrzeuge, Helme, Schutzwesten, Nachtsichtgeräte oder Sanitätsmaterial umfassen. Langfristig halten die CDU-Ministerin und ihr SPD-Kollege Sigmar Gabriel selbst Waffenlieferungen für denkbar. Der SPD-Chef sprach bei einem Treffen mit der Glaubensgemeinschaft der Jesiden in Berlin von der "Vorbereitung eines Völkermords" im Norden des Irak. Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier befürwortete in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung", mit Blick auf das Schicksal der Kurden "bis an die Grenze des politisch und rechtlich Machbaren zu gehen". Am Montag hatte die Bundesregierung die Option von Waffenlieferungen noch ausgeschlossen.
Anschlag vor Haus des künftigen irakischen Regierungschefs:
Im Irak hat sich ein Selbstmordattentäter in der Nähe des Hauses des designierten Ministerpräsidenten Haider al-Abadi in die Luft gesprengt. Der Attentäter habe den Sprengsatz an einem Kontrollpunkt an einer Zufahrt zum Haus des Politikers gezündet, sagten Polizisten. Berichte über Tote oder Verletzte gab es zunächst nicht. Abadi gilt als weniger polarisierend als der amtierende Ministerpräsident Nuri al-Maliki. Beide Politiker gehören der schiitischen Dawa-Partei an. Kritiker werfen Maliki vor, das Land durch die Ausgrenzung der Sunniten gespalten und damit den Vormarsch der radikal-islamischen Miliz "Islamischer Staat" ermöglicht zu haben. Maliki hatte sich Forderungen von Sunniten, Kurden, aber auch aus den eigenen Reihen widersetzt, auf eine dritte Amtszeit zu verzichten. Im politischen Machtkampf hatte der irakische Staatspräsident Fuad Massum am Montag den Druck auf Maliki erhöht und Parlamentsvizepräsident Abadi mit der Regierungsbildung beauftragt.
Palästinenser melden "Fortschritte" bei Verhandlungen mit Israel:
Die Palästinenser haben "Fortschritte" bei den Verhandlungen über eine dauerhafte Waffenruhe im Gazastreifen vermeldet. Von einem Abkommen sei man aber noch weit entfernt, verlautete aus ihrer Delegation am Rande der indirekten Verhandlungen mit Israel in Kairo. Die ägyptischen Vermittler hätten vorgeschlagen, Teile der israelischen Blockade des Gazastreifens aufzuheben, um das Elend in dem Gebiet zu mildern, berichteten Nachrichtenagenturen unter Berufung auf palästinensische Vertreter. Die radikalislamische Hamas bestand bislang auf einer vollständigen Aufhebung der Blockade, Israel beharrt auf der Entwaffnung der Hamas und ihrer Milizen. Die Gespräche in Kairo sollen an diesem Mittwoch fortgesetzt werden. Die auf drei Tage befristete Feuerpause läuft um Mitternacht aus.
Obama mahnt nach Todesschüssen auf jungen Schwarzen zur Ruhe:
Nach den tödlichen Schüssen eines Polizisten auf einen jungen unbewaffneten Schwarzen in Missouri hat US-Präsident Barack Obama eindringlich zur Ruhe gemahnt. Der Tod des 18-jährigen Michael Brown habe "starke Emotionen ausgelöst", erklärte er mit Blick auf die nächtlichen Krawalle nach den Todesschüssen in einem Vorort von St. Louis. Nun sei es aber an der Zeit für einen Dialog, so der Präsident. Über die fatalen Ereignisse gibt es widersprüchliche Darstellungen. Der Fall des 18-Jährigen sei "erneut der absurde Tod eines Farbigen", sagte der Anwalt von Browns Familie, Benjamin Crump. Crump vertrat bereits die Angehörigen des schwarzen Jugendlichen Trayvon Martin, der im Februar 2012 in Sanford in Florida erschossen worden war. Damals hatte es landesweite Proteste gegeben.