土耳其马尼萨省索马地区一处煤矿13日发生爆炸起火事件,目前,事故已导致至少201人死亡,上百名被困人员获救,80多人受伤。
Bei dem verheerenden Grubenunglück im Westen der Türkei sind nach jüngsten Regierungsangaben mindestens 201 Bergleute ums Leben gekommen. Die Zahl könne noch steigen, sagte Energieminister Taner Yildiz in der Nacht. Von den geborgenen Kumpeln seien etwa 80 verletzt, einige schwebten in Lebensgefahr. Mehrere hundert von insgesamt rund 790 Bergleuten sollen noch unter Tage in 2000 Metern Tiefe feststecken. In der Kohlezeche bei Soma in der Provinz Manisa war nach einer Explosion Feuer ausgebrochen. Ursache war nach ersten Untersuchungen offenbar ein Defekt in der Elektrik. Brände und starker Rauch behinderten die Rettungsarbeiten. In der Türkei kommt es immer wieder zu tödlichen Grubenunfällen. Das folgenschwerste Unglück der vergangenen Jahrzehnte ereignete sich 1992 in einem Bergwerk in der Provinz Zonguldak. Dort starben bei einer Gasexplosion 263 Menschen.
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Ungeachtet immer härterer Konfrontationen richten sich die Hoffnungen in der Ukraine-Krise auf Vermittlungsgespräche am "Runden Tisch", die an diesem Mittwoch in Kiew beginnen sollen. Vertreter der prorussischen Kräfte aus dem Osten der früheren Sowjetrepublik sind allerdings erst gar nicht nach Kiew eingeladen worden. Die prowestliche Übergangsregierung lehnt Gespräche mit den Separatisten ab, wie sie vor allem auch von Russland gefordert werden. Zu den Verhandlungen unter Moderation der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) werden Regierungsmitglieder sowie politische und gesellschaftliche Persönlichkeiten aus den abtrünnigen Krisenregionen Donezk und Luhansk erwartet. Der deutsche Außenminister Frank-Walter Steinmeier hatte in Kiew und Odessa noch einmal eindringlich für einen "nationalen Dialog" geworben.
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Im Drama um die mehr als 200 in Nigeria verschleppten Schülerinnen ist die Regierung in Abuja nun offenbar doch zu Gesprächen mit der Islamistengruppe Boko Haram bereit. "Nigeria war immer zum Dialog mit den Aufständischen bereit", behauptete der Minister für besondere Angelegenheiten, Taminu Turaki. Bislang waren Kontakte zu der Terrorsekte immer ausgeschlossen und Gerüchte über einen möglichen Dialog dementiert worden. Boko-Haram-Kämpfer hatten Mitte April eine Schule in der Stadt Chibok im nordöstlichen Staat Borno überfallen und 276 überwiegend christliche Schulmädchen verschleppt. Einige konnten fliehen, doch werden noch immer 223 Schülerinnen vermisst. Vor einer Woche entführte die Gruppe, die für einen islamistischen Staat kämpft, elf weitere Mädchen. Boko Haram will die Geiseln nur im Austausch gegen inhaftierte Sektenmitglieder freilassen.
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Wie seit langem erwartet gibt der internationale Syrien-Sondergesandte Lakhdar Brahimi nach zwei Jahren vergeblicher diplomatischer Bemühungen sein Amt auf. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon gab die Entscheidung in New York bekannt. Brahimi, der im Auftrag von UN und Arabischer Liga vermittelte, wird demnach Ende Mai zurücktreten. Ban dankte dem Algerier insbesondere für die Organisation der Genfer Syrien-Gespräche und seinen beharrlichen Einsatz in einer "fast unmöglichen Mission". Brahimi entschuldigte sich beim syrischen Volk. Er bitte um Verzeihung, "dass wir Ihnen nicht so geholfen haben, wie es notwendig war und Sie es verdient haben", sagte er nach einer Sitzung des UN-Sicherheitsrates.
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Die deutschen Regierungsparteien haben sich darauf verständigt, das Kontingent zur Aufnahme syrischer Flüchtlinge aufzustocken. Bund und Länder verhandelten derzeit hierüber, sagte der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Thomas Strobl der Zeitung "Die Welt". Ursprünglich war eine Obergrenze von 5000 Plätzen festgelegt worden. Im vergangenen Jahr wurde die Zahl auf 10.000 erhöht. Aufgrund des Bürgerkriegs in Syrien sind rund zweieinhalb Millionen Syrer ins Ausland geflohen, vor allem in den benachbarten Libanon.