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Im ostukrainischen Slowjansk haben sich Regierungssoldaten und moskautreue Separatisten schwere Gefechte geliefert. Das Innenministerium in Kiew sprach von mindestens vier getöteten Soldaten und etwa 30 Verwundeten. Prorussische Kämpfer schossen über Slowjansk einen weiteren Kampfhubschrauber der ukrainischen Armee ab. Die Besatzung sei von einem Spezialkommando gerettet worden, erklärte das Verteidigungsministerium. In den Außenbezirken der Separatistenhochburg gerieten ukrainische Truppen nach Angaben von Innenminister Arsen Awakow in einen Hinterhalt. In Odessa setzte die Kiewer Übergangsregierung die gesamte Polizeiführung ab und entsandte Spezialkräfte in die Hafenstadt. In Kiew war man besonders verärgert über die Entscheidung, auf Druck von Demonstranten 67 prorussische Gefangene freizulassen. Das benachbarte Moldawien versetzte seine Grenzsoldaten angesichts der extrem angespannten Lage in der Ostukraine in Alarmbereitschaft.
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Vor dem Hintergrund der Ukraine-Krise kommen die Außenminister des Europarats zu ihrer jährlichen Sitzung zusammen. An dem Treffen in Wien werden auch die Ressortchefs aus Russland und der Ukraine, Sergej Lawrow und Andrej Deschtschiza, teilnehmen. Der Europarat soll in seinen 47 Mitgliedstaaten die Demokratie stärken sowie die Menschenrechte und die Rechtsstaatlichkeit schützen. Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier warb nochmals für eine zweite Ukraine-Konferenz in Genf. Diese sollte noch vor der für den 25. Mai in der Ukraine geplanten Präsidentenwahl stattfinden, so der SPD-Politiker. Die Vereinbarungen der ersten Genfer Konferenz, darunter ein Gewaltverzicht und die Räumung besetzter Gebäude, wurden bisher nicht umgesetzt. Steinmeier warnte vor der wachsenden Gefahr einer offenen militärischen Auseinandersetzung in der Ukraine. Der Konflikt habe an Schnelligkeit und Schärfe zugenommen, wie dies noch vor einiger Zeit nicht für möglich gehalten worden sei, sagte der Minister in einem Interview von mehreren europäischen Zeitungen. Die Bundesregierung rät inzwischen von Reisen in den Osten und Süden der Ukraine wie auch auf die Krim dringend ab.
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Ägyptens ehemaliger Armeechef Abdel Fatah al-Sisi will im Falle eines Sieges bei der Präsidentenwahl dafür sorgen, dass die Muslimbrüder in dem Land keine Rolle mehr spielen. Die Bruderschaft sei "am Ende", und er werde bei einer Übernahme der Präsidentschaft nicht zulassen, dass sie wiederkehre, sagte al-Sisi in seinem ersten TV-Interview, seit er Mitte April seine Kandidatur erklärt hat. Al-Sisi versicherte gleichzeitig, dass Ägypten künftig nicht von der Armee regiert werde. Das ägyptische Militär hatte den islamistischen Präsidenten Mohammed Mursi im Juli gestürzt. Mursis Muslimbruderschaft wurde verboten, im Dezember zur Terrororganisation erklärt und ihre Anführer festgenommen. In Schnellverfahren wurden hunderte Muslimbrüder zum Tode oder zu langen Haftstrafen verurteilt. Bei der Präsidentenwahl am 26. und 27. Mai treten nur zwei Kandidaten an: Al-Sisi und der linkspolitiker Hamdeen Sabbahi, der als chancenlos gilt.
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Die USA werten die Syrische Nationale Koalition (SOC), eine der wichtigen Oppositionsgruppen im Kampf gegen das Assad-Regime in Damaskus, diplomatisch auf. Die Büros der als moderat geltenden Gruppierung in den USA würden als Auslandsmissionen eingestuft, teilte ein Regierungsvertreter mit. Am Mittwoch wird SOC-Präsident Ahmed al-Dscharba zu Gesprächen in Washington erwartet. Begleitet werden soll er vom neuen Generalstabschef der oppositionellen Freien Syrischen Armee (FSA), Abdel Ilah al-Baschir. Geplant sind Treffen mit Außenminister John Kerry und Präsident Barack Obamas Sicherheitsberaterin Susan Rice. Die USA und viele EU-Staaten haben die SOC Ende 2012 als legitime Vertretung des syrischen Volkes anerkannt. Außerdem unterstützt der Westen die FSA in ihrem Kampf gegen Machthaber Baschar al-Assad.
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In Uruguay ist das weltweit erste Gesetz zur Legalisierung des staatlich kontrollierten Marihuana-Anbaus und -Handels in Kraft getreten. Das Gesetz sieht nach Angaben der Drogenbehörde des Landes den Verkauf an registrierte Konsumenten von bis zu monatlich 40 Gramm Cannabis pro Person in Apotheken vor. Zudem dürfen Privatpersonen bis zu sechs Cannabis-Pflanzen züchten. Auch werden Marihuana-Clubs mit maximal 45 Mitgliedern erlaubt, die bis zu 99 Pflanzen anbauen dürfen. Die linke Regierung des Präsidenten José Mujica erhofft sich von der Maßnahme eine effizientere Bekämpfung der Drogenkartelle. Die Drogenbehörde will zunächst mit einer staatlich kontrollierten Produktion von jährlich fünf Tonnen rund 25 Prozent des Marihuana-Bedarfs in Uruguay decken. Der Preis soll bei umgerechnet 60 Euro-Cent pro Gramm liegen.