埃及开罗24日连续发生三起爆炸。这三起爆炸分别发生在开罗警察总部、地铁站和一个警察局。第三起爆炸发生在一个警察局,但没有造成人员伤亡。
Im Machtkampf in der Ukraine rüsten sich Regierungsgegner für neue Proteste. Aktivisten verstärkten die Barrikaden im Zentrum von Kiew und errichteten neue Absperrungen etwa an einer stark genutzten U-Bahnstation. Zudem besetzten sie das Ministerium für Agrarpolitik und Ernährungswirtschaft, wie Medien berichteten. Oppositionspolitiker wie Ex-Boxweltmeister Vitali Klitschko und der frühere Parlamentspräsident Arseni Jazenjuk hatten in der Nacht zum Freitag nach neuen Gesprächen mit Staatschef Viktor Janukowitsch ihre Anhänger zur Geduld aufgerufen. Einen Durchbruch hatte es bei dem Treffen nicht gegeben. Janukowitsch sagte zu, die nach den gewaltsamen Protesten der vergangenen Tage Festgenommenen wieder freizulassen.
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Bei einem Autobombenanschlag in der Innenstadt der ägyptischen Hauptstadt Kairo hat ein Selbstmordattentäter mindestens drei Polizisten mit in den Tod gerissen. Etwa 50 Menschen wurden nach Angaben der Sicherheitskräfte verletzt. Der Anschlag galt dem Polizeihauptquartier. Durch die Wucht der Detonation wurde auch ein benachbartes Museum beschädigt. Kurz danach explodierte nahe einer U-Bahn-Station eine weitere Bombe. Mindestens ein Mensch wurde getötet. Am Samstag jährt sich in Ägypten der Ausbruch der Revolution gegen Langzeitpräsident Husni Mubarak zum dritten Mal. Aus Furcht vor Anschlägen hatte die Übergangsregierung die Sicherheitsvorkehrungen bereits erhöht. So stellten etwa die staatlichen Eisenbahnen den Betrieb zwischen Oberägypten und Kairo ein.
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Die syrischen Bürgerkriegsparteien setzen von diesem Freitag an im schweizerischen Genf ihre Verhandlungen über ein Ende des seit drei Jahren dauernden Konflikts fort. Beobachter gehen davon aus, dass die Delegationen der syrischen Regierung und der Opposition während der Gespräche abwechselnd direkt und indirekt über den UN-Sondergesandten Lakhdar Brahimi kommunizieren werden. An dem Treffen nehmen auch Außenminister von fast 40 Staaten und Regionalorganisationen teil. Während des Auftakts der Friedensgespräche in Montreux hatten sich Vertreter der syrischen Führung und ihre Gegner heftig attackiert. Grundlage der neuen Friedensbemühungen ist ein Aktionsplan von 2012. Kernpunkte sind ein Waffenstillstand und die Bildung einer Übergangsregierung mit Vertretern beider Seiten.
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Bundespräsident Joachim Gauck hat mit Blick auf die Zuwanderungsdebatte in Deutschland davor gewarnt, "Ängste vor Ausländern" zu schüren. Der Eindruck, Zuwanderer schadeten diesem Land, nähmen den Deutschen Arbeit weg oder gefährdeten das Sozialsystem, sei falsch, sagte Gauck der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Ganz im Gegenteil tue Einwanderung diesem Land "sehr gut". Dabei müssten die Probleme der Migration deutlich benannt werden. So seien die Roma beispielsweise "noch immer eine diskriminierte Minderheit in Europa". Manche Kommunen in Deutschland seien schlichtweg belastet mit der Tatsache, dass ein Teil der Roma ihre Kinder nicht zur Schule schicke und ihnen damit Lebenschancen verbaue, sagte Gauck der Zeitung. Vor allem in Deutschland und Großbritannien waren jüngst Debatten zum Thema Zuwanderung entbrannt. In beiden Ländern warnen Politiker vor einer angeblichen Armutszuwanderung und großen Belastung der Sozialsysteme durch Migranten. Anlass ist die vollständige Öffnung des EU-Arbeitsmarkts für Bulgaren und Rumänen seit Jahresbeginn.
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Gut drei Jahre nach der Volksrevolution in Tunesien hat die Nationalversammlung ihre Arbeit an der neuen Landesverfassung beendet. Die Abgeordneten in Tunis haben sich über die 146 Verfassungsartikel verständigt. Nun muss die Nationalversammlung über das neue Grundgesetz als Ganzes abstimmen. Zur Annahme sind mindestens zwei Drittel der 217 Stimmen nötig, ansonsten entscheidet das Volk in einem Referendum. Die Verfassung sollte eigentlich bis zum dritten Jahrestag des Sturzes von Ex-Machthaber Zine El Abidine Ben Ali am 14. Januar verabschiedet werden. Die Beratungen waren seit Anfang des Jahres jedoch immer wieder durch Meinungsverschiedenheiten aufgehalten worden. Seit der Ermordung des linken Oppositionellen Mohammed Brahmi im Juli 2013 steckt das nordafrikanische Land zudem in einer neuen politischen Krise. Die Tat wurde zwar radikalen Salafisten angelastet, doch die tunesische Opposition macht die bislang regierende Islamistenpartei Ennahda mitverantwortlich.