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25.10.2012 – Langsam gesprochene Nachrichten
Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen unterstützt die Forderung von UN-Vermittler Lakhdar Brahimi nach einer Waffenruhe in Syrien. Über den Stand der Verhandlungen gab es unterschiedliche Berichte. Brahimi sagte, das Regime von Baschar al-Assad habe seine Zustimmung für eine viertägige Feuerpause während des morgen beginnenden islamischen Opferfestes bereits signalisiert. Von offizieller syrischer Seite hieß es jedoch, man werde erst im Laufe des heutigen Tages eine Entscheidung treffen. Der oppositionelle Syrische Nationalrat bezweifelte dagegen den Willen der Assad-Regierung, die Waffenruhe tatsächlich einzuhalten. Die dem Terrornetzwerk Al-Kaida nahestehende Gruppe Al-Nusra-Front kündigte an, zwischen ihr und der Assad-Regierung werde es grundsätzlich keine Waffenruhe geben. Bei landesweiten Gefechten zwischen Regierungstruppen und Regimegegnern gab es gestern inoffiziellen Angaben zufolge wieder mehr als 150 Tote.
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Die Afrikanische Union hat Mali wieder in ihre Reihen aufgenommen. Gleichzeitig legte der Sicherheitsrat des Staatenbundes einen Plan vor, wie die staatliche Autorität im Norden des Landes wieder hergestellt werden kann. Anfang nächsten Jahres soll es in Mali Wahlen geben. Der Aktionsplan soll den Vereinten Nationen zur Zustimmung vorgelegt werden. Der westafrikanische Staat leidet zurzeit unter zwei Krisen: Nach dem Putsch im April ist die Führung des Landes weiterhin gespalten und der Norden von Mali ist von Islamisten besetzt. Tausende Bewohner sind vor den Besatzern schon geflohen. Derzeit wird über die Entsendung einer Eingreiftruppe der Westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft ECOWAS nach Mali verhandelt. Der UN-Sicherheitsrat hatte eine solche Maßnahme grundsätzlich gebilligt.
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Die EU-Innenminister beraten an diesem Donnerstag in Luxemburg über die steigende Zahl von Asylbewerbern aus den Balkanländern. Deutschland und mehrere andere Länder hatten gefordert, die Einreise von Serben und Mazedoniern einzuschränken und die Visapflicht für sie wieder einzuführen. Außerdem werden die Minister über eine gemeinsame EU-Asylpolitik sprechen sowie über den Beitritt Rumäniens und Bulgariens zum sogenannten Schengen-Raum ohne Grenzkontrollen. Nach Angaben von EU-Diplomaten sind jedoch keine Entscheidungen zu erwarten.
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Der bayerische Landtag beschäftigt sich mit dem Vorwurf der versuchten Einflussnahme durch die CSU auf die Berichterstattung des Zweiten Deutschen Fernsehens. CSU-Sprecher Hans Michael Strepp soll am Sonntag mit einem Anruf in der ZDF-Nachrichtenredaktion versucht haben, einen Fernsehbericht über den bayerischen SPD-Parteitag zu verhindern. Nach Angaben von CSU-Chef Horst Seehofer und Generalsekretär Alexander Dobrindt bestreitet Strepp den Versuch der politischen Einflussnahme. Das ZDF bleibt jedoch bei seiner Darstellung: Chefredakteur Peter Frey sagte, der Anruf sei "eindeutig gewesen". Bayerns Regierungschef Seehofer sagte alle anderen Termine ab, um an der Landtagssitzung teilzunehmen.
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Der Automobilkonzern Daimler hat nach einem Gewinneinbruch im dritten Quartal seine Erwartungen für 2012 um eine Milliarde Euro nach unten korrigiert. In einer versehentlich einen Tag zu früh veröffentlichten Mitteilung heißt es, der Autohersteller werde einen Gewinn vor Steuern und Zinsen von acht Milliarden Euro erreichen. Ursprünglich lag der angestrebte Betriebsgewinn bei neun Milliarden Euro. Als Gründe nannte Vorstandschef Dieter Zetsche die, so wörtlich, "konjunkturellen Herausforderungen". Besonders die lukrative PKW-Sparte erzielte nicht die erhofften Ergebnisse: Der Gewinn schrumpfte im dritten Quartal um rund zehn Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Deutlich schwächer als erwartet entwickelten sich auch die LKW- und die Bus-Sparte.