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28.11.2011 – Langsam gesprochene Nachrichten
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble hält die so genannte "Stabilitätsunion" der Euro-Staaten für relativ schnell machbar. Man könne das über die Änderung eines Zusatzprotokolls zum europäischen Vertrag von Lissabon tun, erläuterte der CDU-Politiker im 1. Deutschen Fernsehen. Dies bedeute aber nicht, zunächst ein kleines Kerneuropa zu schaffen, wie es in der Presse geheißen hatte. Die Bundesregierung wolle die aktuellen Probleme "schon im Rahmen der Verträge lösen", so Schäuble wörtlich. Notwendig sei vor allem, dass sich jedes Mitglied der Euro-Zone auf Etatdisziplin konzentriere. Andernfalls müsse die EU-Kommission eingreifen können, um die Verschuldungsgrenzen auch durchzusetzen. Der Minister wandte sich erneut gegen gemeinsame europäische Staatsanleihen, die Euro-Bonds. Er räumte aber ein, dass es derzeit an den Märkten ein geringes Vertrauen in den Euro-Raum gebe, und das spüre auch der Euro-Rettungsschirm EFSF.