Anna: O, ich wünsche, die deutsche Sprache gut zu sprechen. Kann ich es lernen, Herr Meister?
Herr Meister: Gewiß, mein Fräulein. Die Amerikaner lernen besonders gut Deutsch. Oft habe ich amerikanische Damen und Herren gehört, die so gut Deutsch sprachen, wie Deutsche.
Otto: Ich hörte einmal Bayard Taylor Deutsch sprechen. Er spricht sehr gut.
Herr Meister: Es ist nicht lange her, da war ich mit meinen beiden Töchtern auf einem Balle. Ich saß (ich sitze, ich saß, ich habe gesessen) neben einem Herrn, und dieser sprach Deutsch mit mir. Ich antwortete (ich antworte, ich antwortete, ich habe geantwortet) ihm in deutscher Sprache. Zuletzt (= am Ende) fragte (ich frage, ich fragte, ich habe gefragt) ich ihn: »Aus welcher Stadt Deutschlands kommen Sie?« »Ich war nie in Deutschland, ich bin in Brooklyn geboren, ich bin ein Amerikaner; auch meine Eltern sind Amerikaner und verstehen kein Wort Deutsch. Deutsch habe ich hier gelernt.« So antwortete der Herr. Ich war voll Verwunderung. Auch Sie, meine Freunde, werden es so gut lernen. Sie haben schon viel gelernt und sprechen heute schon sehr gut.
Bella: Dafür müssen wir Ihnen danken, Herr Meister, und Ihnen, Otto.
Herr Meister: Und auch ich muß Ihnen meinen besten Dank hier sagen, Otto, und Ihnen auch mein bestes Kompliment machen. Für heute nicht mehr, ich sehe Sie morgen um zwölf Uhr wieder. Adieu!
Bella und Anna: Wir müssen auch nach Hause gehen.
Louis: Bitte, noch fünf Minuten! Ich habe hier ein deutsches ..... was ist das, Otto?
Otto: Das? Das ist ein deutsches Lied von Mozart, »An den Mai.«
Louis: Bitte, Fräulein, singen Sie das Lied »An den Mai.« Hier ist ein Piano. Hier sind die Noten. So!
Bella: Ein Lied von Mozart? Ja, das will ich singen:
Louis: O, das ist schön, das ist sehr schön! Ich danke Ihnen, Fräulein Bella.
Otto: Mein Fräulein, Sie haben das Lied wundervoll gesungen.
Anna: Das Lied will ich auch lernen.
Bella: Nun müssen wir nach Hause gehen. Adieu!
Louis: Adieu, meine Damen.
Otto: Auf Wiedersehen!