Otto: Da fällt mir eine Anekdote von Cherubini ein.
Louis: Was ist das: »Da fällt mir ein«?
Otto: »Da fällt mir eine Anekdote von Cherubini ein,« dafür kann ich auch sagen: »Da muß ich an eine Anekdote von Cherubini denken.« Wenn ich sage: »Sein Name fällt mir nicht ein,« so ist das: »Ich kann nicht an seinen Namen denken, ich kann seinen Namen nicht finden.«
Louis: Ich verstehe, Otto; danke.
Anna: Ist Cherubini nicht ein italienischer Komponist?
Otto: Ja wohl, Cherubini ist ein italienischer Komponist.
Bella: Er ist aber nicht so groß wie Beethoven.
Otto: O nein. Also, die Anekdote: Cherubini ging (ich gehe, ich ging, ich bin gegangen) eines Tages (= an einem Tage) aus seinem Hause. Er mußte in das Opernhaus. Es regnete (es regnet, es regnete, es hat geregnet) und Cherubini nahm (ich nehme, ich nahm, ich habe genommen) seinen Regenschirm. Ein reicher Freund des Komponisten kam in einem feinen Wagen und sah Cherubini. Er ließ den Wagen halten und sagte: »Herr Cherubini, das ist ein böses Wetter. Ihr Weg zum Opernhaus ist lang, kommen Sie in meinen Wagen; mein Haus ist nicht fern von hier, ich kann gehen.« Der Freund stieg (= kam) aus dem Wagen. Cherubini stieg hinein (= in den Wagen). »Borgen (= geben) Sie mir Ihren Regenschirm, Herr Cherubini,« sagte der Freund. »[IV-8]Meinen Schirm? nein, meinen Schirm gebe ich nicht aus meiner Hand,« — sprach der Komponist. Die Equipage rollte fort, und der gute Freund stand in Sturm und Regen.