Louis: Mit diesen Buchstaben schreibt man Briefe, aber nicht Bücher.
Herr Meister: Mein guter Louis! Man schreibt nicht Bücher; der Autor schreibt das Manuskript; aber Bücher druckt man. Die Bibel kommt aus der Presse, nicht wahr? (= ist es nicht so?)
Louis: Ja wohl, Herr Meister.
Herr Meister: Man druckt die Bibel in der Presse.
Anna: Und Goethes Werke auch.
Bella: Und Lord Byrons Werke auch.
Herr Meister: Und der Mann, der das Buch druckt, ist der Buchdrucker.
Anna: War nicht Benjamin Franklin ein Buchdrucker?
Herr Meister: Recht so (= ja), mein Fräulein.
Bella: Horace Greeley war auch ein Buchdrucker.
Louis: Horace Greeley?
Bella: Ja, als er jung war.
Herr Meister: Wer war der Erfinder der Presse?
Anna: Erfinder?
Herr Meister: Ah, Sie verstehen das Wort »Erfinder« nicht. Edison ist der Erfinder des Telephon. Singer ist auch ein Erfinder; Morse auch.
Louis: Ich verstehe. War ein Amerikaner der Erfinder der Presse?
Herr Meister: Nein, mein Freund.
Louis: Nein? Nein?
Herr Meister: Nein. Bevor Christoph Columbus, der Entdecker Amerikas, geboren war, druckte man schon eine Bibel.
Louis: Wer hat die erste Bibel gedruckt?
Herr Meister: Johannes Guttenberg.
Anna: Wo war Johannes Guttenberg geboren?
Herr Meister: In Mainz.
Bella: Ist Mainz nicht eine Stadt in Deutschland?
Herr Meister: Ja wohl, mein Fräulein.
Bella: Die Stadt Mainz ist bei Frankfurt am Main; nicht wahr?
Herr Meister: So ist es, mein Fräulein; Frankfurt ist eine alte, alte Stadt. Goethe ist hier geboren.
Bella: Mein onkel Charles sah Goethes Geburtshaus.
Louis: Herr Meister, ich kann Alles verstehen. Sie sagen Geburtshaus, das ist das Haus, in dem Goethe geboren ist! O, ich lerne Deutsch so gut, wie mein Bruder Albert!
Herr Meister: Gewiß, gewiß (= ja, ja). Nun muß ich Ihnen Adieu sagen. Adieu, meine Damen!
Alle: Adieu, Herr Meister.