Im Sommer ist Kirschenzeit. Die Obstbauern haben dann viel Arbeit. Starken Regen fürchten sie aber, denn dann platzen die Früchte. Wieso eigentlich?
Im Sommer kaufen viele Menschen Kirschen. Sie backen Kuchen, kochen Marmelade oder naschen die Früchte einfach so. Damit wir die Kirschen kaufen können, müssen die Obstbauern viele Stunden arbeiten. Da sie gute Früchte in die Läden bringen wollen, hoffen sie, dass es nicht zu stark regnet. Denn in der Erntezeit können die Kirschen aufplatzen.
Die Haut der Kirschen soll die Früchte schützen. Es soll kein Wasser eindringen. Und auch Pilze sollen die Kirschen nicht befallen. Regnet es während der Erntezeit richtig stark, dann kann es ein Problem geben. Die Haut platzt auf. Dass das so ist, liegt an den Kirschen selbst. Vor der Ernte wachsen die Früchte. Dabei wird ihre Haut immer dünner.
Das ist so ähnlich wie bei einem Luftballon. Blasen wir ihn auf, so wird seine Wand ebenfalls immer angespannter. In der Erntezeit kann die Kirsche bei starkem Regen deswegen kaputt gehen. Die Haut kann nicht mehr standhalten. Das Fruchtfleisch quillt dann raus. Gleichzeitig können Pilze und kleine Lebewesen eindringen. Schimmel entsteht.
Experten können erklären, was in der Kirsche genau abläuft. Sie sagen: Wenn die Früchte reif sind, dann ist im Fruchtfleisch besonders viel Zucker. Dort wo Zucker ist, da zieht es das Wasser hin. Wir kennen das von den Erdbeeren. Bestreuen wir sie mit Zucker, dann sammelt sich nach und nach Flüssigkeit in der Schale. Saft tritt aus.