Im Sommer kann man abends manchmal Glühwürmchen sehen. Doch warum leuchten die kleinen Insekten eigentlich?
Glühwürmchen sind meistens nachts unterwegs, wenn es dunkel ist. Damit ein Weibchen und ein Männchen sich dann finden, senden sie Licht aus. Die Weibchen krabbeln dabei üblicherweise Pflanzen oder Bäume hinauf, während die Männchen durch die Luft schwirren. Da die Weibchen leuchten, können sie sie sehen. Auch die Männchen geben Licht ab.
Der Name Glühwürmchen ist irreführend. Denn eigentlich glühen die Glühwürmchen nicht - so wie beispielsweise Kohle oder der Draht in der Glühlampe. Glühen heißt, dass etwas heiß wird und dabei leuchtet. Glühwürmchen hingegen erzeugen "kaltes Licht", das bedeutet, dass kaum Wärme entsteht. Das ist für sie sinnvoll, denn es geht nicht so viel Energie in Form von Wärme verloren. Die Menschen haben sich das abgeschaut. So werden heute Lampen verwendet, die derart arbeiten und damit energiesparend sind.
Doch wie entsteht nun das Licht? Wie schafft es das Glühwürmchen zu leuchten? Die Glühwürmchen enthalten Stoffe, die das Leuchten möglich machen. Es sind Sauerstoff, ATP und Luciferin. Das ATP stößt das Ganze an. Es sorgt dafür, dass Sauerstoff und Luciferin miteinander reagieren. Nötig ist dafür auch noch Luciferase. Die freigesetzte Energie wird fast nur in Form von Licht abgegeben. Wärme entsteht kaum.