Faultiere sind wahre Experten im Nichtstun. Am liebsten schlafen oder dösen sie. Doch weshalb sind sie so faul?
Faultiere sind mit den Ameisenbären und den Gürteltieren verwandt. Sie können bis zu 80 Zentimeter groß und bis zu elf Kilogramm schwer werden. Zu Hause sind sie im zentralen und nördlichen Südamerika und in Teilen Mittelamerikas. Auch auf einigen Inseln der Karibik leben diese Tiere. Sie bewohnen tropische Regenwälder.
Faultiere schlafen und faulenzen am liebsten. Sie bewegen sich kaum und wenn, dann tun sie dies äußerst langsam. Die Tiere sind Spezialisten im Energiesparen. 15 bis 20 Stunden am Tag tun sie nichts anderes, als zu schlafen und zu dösen. Alles ist darauf ausgerichtet, wenig Energie zu verbrauchen.
Wer sich viel bewegt, muss viel Nahrung zu sich nehmen. Faultiere aber ernähren sich von Blättern, und die spenden nicht so viel Energie. Daher sind die Tiere so faul. Sie müssen sparsam sein. Dafür kommen sie mit Futter aus, das anderen niemals reichen würde.
Der Körper der Faultiere ist aufs Energiesparen ausgerichtet. Ihr Magen besteht aus mehreren Kammern. So können sie ihre Nahrung viel besser verwerten. Gut eine Woche dauert es, bis das Futter verdaut ist. Nur, wenn sie mal müssen, verlassen die Tiere ihren Baum. Ansonsten hängen sie mit dem Rücken nach unten an einem Ast.