Im Herbst kann man in der Wohnung häufig achtbeinige Mitbewohner entdecken. Doch warum kommen die Spinnen dann ins Haus?
Wenn es draußen nass und kalt wird, verkrümeln sich die Menschen gern ins Warme. Drinnen ist es gemütlich und kuschelig. Das finden scheinbar auch viele Spinnen. Sie nisten sich in Zimmerecken und Hauswinkeln ein und spinnen ihre Netze. Die Tiere hoffen dort auf fette Beute. So können sie prima überwintern.
Der lateinische Name der Spinnentiere lautet "Arachnida". Es gibt mehr als 100.000 Arten von ihnen. Alleine in Deutschland sind rund 1.000 Spinnenarten beheimatet. Gemeinsam ist allen Spinnen, dass sie acht Beine haben und dass sie Räuber sind.
Spinnen ernähren sich von Insekten und anderen Kleintieren. Das macht sie eigentlich zu nützlichen Mitbewohnern. Sie befreien uns von Mücken und Stubenfliegen. Bei uns sind zwei Arten besonders häufig in Häusern zu finden: Die Hauswinkelspinne, die recht groß und dicht behaart ist, und die Zitterspinne. Die hat lange dürre Beine und ist eher zierlich gebaut.
Nicht einfach erschlagen!
Wer eine Spinne im Haus entdeckt, sollte sie nicht erschlagen oder mit dem Staubsauger wegsaugen. Besser ist es, die ungewollten Mitbewohner einzufangen, zum Beispiel mit einem Glas. Dann kann man sie nach draußen bringen.
Für einige Spinnen ist das sogar die Rettung. Ihnen geht es in der freien Natur viel besser. Denn nicht alle Spinnen kommen freiwillig ins Haus. Manche verlaufen sich einfach. Wenn die Menschen dann jedoch die Heizung bei sich zu Hause hochdrehen, wird es für diese Tiere ungemütlich. Es ist dann zu warm, und die Luft ist ihnen zu trocken.