Menschen haben warme Kleidung. Doch wie schützen sich die Tiere draußen im Wald vor der Kälte?
Experten des Deutschen Jagdverbands wissen das. Sie sagen, dass Wildtiere ganz unterschiedliche Strategien haben, um sich vor Kälte zu schützen. Vögel wie Störche und Kraniche fliegen einfach in wärmere Gebiete. Sie sind schon längst auf und davon geflogen. Igel und Murmeltiere hingegen schlafen den Winter über. Sie haben ihre geschützten Quartiere aufgesucht. Dort senken sie ihre Körpertemperatur ab, verlangsamen ihre Atmung und den Herzschlag und leben von ihren Fettreserven, die sie sich angefuttert haben.
Der Dachs wiederum hat einen besonderen Trick, um sich vor Kälte zu schützen. Damit es in seinem Bau nicht zu kalt wird, schafft er im Herbst jede Menge Laub, Gräser und Moose in seine Wohnung unter der Erde. In den kalten Monaten verrottet das Material der Pflanzen. Dabei wird Wärme freigesetzt, und der Dachs muss nicht frieren.
Rehe, Rothirsche und Wildschweine fressen sich vor dem Winter eine dicke Fettschicht an. Sie verputzen jede Menge Eicheln und Bucheckern. Damit sie gut über den Winter kommen, wechseln sie zudem ihr Haarkleid. Rehe beispielsweise tragen jetzt Dauerwelle, sagen die Experten. Hohle und gewellte Haare sorgen für ein Luftpolster. Das schützt sie vor der klirrenden Kälte. Wildschweine wiederum setzen eine dicke Wollschicht unter den Borsten an. Und auch der Fuchs hat im Winter einen warmen Pelz. Das ist so ähnlich wie bei uns. Wir decken uns mit warmer Kleidung ein, damit wir nicht frieren.