Lasse Hallströms "Der Hypnotiseur" - und die weiteren Filmstarts der Woche im Überblick
Das skandinavische Krimiwunder, auch im Kino mit den beiden "Millennium"-Trilogien präsent, hat seinen Ursprung in der Literatur und im Fernsehen: Der vom Duo Sjöwall/Wahlöö erfundene Kommissar Beck machte als Serienheld schon in den 1990er-Jahren die Vorhut für Ermittlerkollegen wie Wallander oder Lund.
An Becks Seite agierte damals ein gewisser Mikael Persbrandt in der Rolle des eigensinnigen Kriminesers Gunvald Larsson - nun verkörpert der Schauspieler in Lasse Hallströms "Der Hypnotiseur" / "Hypnotisören" den Titelhelden: einen Hypnosespezialisten, der bei einem grausigen Mordfall hinzugezogen wird und mit seiner Familie bald selbst in Gefahr gerät. Leider ist das Schweden-Comeback von Hollywood-Regisseur Hallström aber ein eher schleißig konstruierter Thriller.
Bescheidene Meister
Ein Ehepaar mit einem Auto und viel Geld im Gepäck auf undurchschaubarer Mission - "Modest Reception" / "Paziraie sadeh" heißt das sehenswerte Drama von und mit Mani Haghighi.
Außerdem starten: die Dokumentation "Michael H., profession: director" von Yves Montmayeur, die Michael Haneke porträtiert, und Margarethe von Trottas Geschichtsstück "Hannah Arendt", in welchem Barbara Sukowa die Philosophin zur Zeit des Eichmann-Prozesses verkörpert.
Weiters neu: der US-Kassenschlager "Warm Bodies" von Jonathan Levine, der die Jugend nach der Liebe zu Vampiren nun jene zum Zombie entdecken lässt, und Tom Hoopers Musicalverfilmung "Les Misérables" mit Anne Hathaway, Hugh Jackman und anderen Stars sowie Paul Thomas Andersons großartig flirrendes US-Nachkriegsdrama "The Master" .