„Vergiß nur ja mich nicht,“ flüsterte das Stück Koks mit matter Stimme. „Ich kann nicht so schreien wie die Kohle und das Brennholz, denn ich hab’ viel durchgemacht, und das macht einen stiller. Aber darum bin ich doch nicht weniger wert.“
„Ja... ich bin ja auch noch hier,“ meinte der Torf bescheiden. „Mit Verlaub zu sagen.“
Die Steinkohle sah sich um.
„Natürlich seid ihr hier. Leugne ich das etwa? Aber wozu seid ihr denn eigentlich nütze? Darauf kommt’s eben an!“
„Tja — hm... ich bin ja nichts anderes als ein bißchen Brennmaterial,“ versicherte der Torf treuherzig. „Verzeiht, daß ich es sage, aber ich wurde ja gefragt.“
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„Ich bin das gleiche,“ sagte das Stück Koks.
„Und ich auch,“ das Holzscheit. „Und auch die großsprecherische Steinkohle ist meines Wissens zu nichts anderm gut, als verbrannt zu werden.“
„Seht richtig,“ erklärte die Steinkohle. „Verbrannt zu werden, ist unser gemeinsames Los. Aber wenn unser Ende auch das gleiche ist, darum ist’s doch noch nicht gesagt, daß wir gleich viel taugen. Ich bin der Wärmste... ich habe so viel Hitze in mir, daß ich manchmal nahe daran bin, auseinandergesprengt zu werden.“
„Aber ich bin der Flottste und der Teuerste,“ sagte das Holzscheit. „Nur reiche Leute sind in der Lage, mit mir zu feuern.“
„Ich bin der Reinlichste,“ sagte das Stück Koks.
„Entschuldigt,“ warf der Torf ein, „ich bin bloß der Billigste.“