Das Gespenst lag noch immer am Boden, muckstill lag es da. Da legte sich des Buben Angst etwas, da er aber kein Licht hatte, konnte er sich das weiße Ding nicht näher ansehen. Eine Ahnung jedoch stieg in ihm auf, daß Heinrich vielleicht nicht so ganz unschuldig an dieser Gespenstererscheinung sein möchte.
Am nächsten Tage beim Mittagessen – bis dahin hatte sich Heine Peterle ihm ferngehalten – fragte Heinrich so recht verschmitzt: „Na, Heine Peterle, hast du gut geschlafen?“
Der Bube wurde so rot, daß die Eltern, Muhme Rese und die Mägde ihn ganz erstaunt ansahen, und nun erzählte Heinrich, der böse Heinrich, die ganze Seite 42Gespenstergeschichte. Dabei gab es Klöße mit Backobst, und Heine Peterle konnte vor Verlegenheit von dem guten Gericht gar nicht so viel essen als sonst, beinahe hungrig stand er vom Tisch auf. Es ist wirklich nicht schön, ausgelacht zu werden.
Zum Überfluß kam nachher noch die Schulzenfrau und erzählte, wie es bei ihnen gespukt hätte, und daß auch ihr zweites Bettuch früh auf einmal auf dem Zaun gehangen hätte.
Und Heine Peterle mußte Abbitte im Schulzenhaus tun, und Schulzens Jakob kam zu Heine Peterles Mutter abbitten, – es war sehr peinlich.