Bully war ein Hund. Ein kleiner Hund. Um genau zu sein, er war eine kleine französische Bulldogge und wurde von seinem Frauchen sehr geliebt. Und weil er noch ein Hundebaby war, umhegte und pflegte sie ihn, wo sie nur konnte.
An diesem Tag stand Bully nun vor der Haustür und wollte nach draußen. Unruhig jaulte er immer wieder leise vor sich hin.
»Ja, ich weiß, Bully. Du musst Pipi machen. Aber draußen stürmt und regnet es. Ich will nicht, dass der Wind dich fort bläst oder du in einer Pfütze versinkst.«
Aber das half natürlich nichts. Bully hatte keine eigene Toilette und musste nun mal nach draußen. Frauchen zog sich also dick an, legte Bully Halsband und Leine um.
»Aber nur einmal um den Block. Dann gehen wir wieder rein. Ich weiß doch, dass du keinen Regen magst und vor jedem Tropfen Angst hast.«
Sie verließen das Haus. Ganz unsicher drückte sich Bully an Frauchens Bein, bevor er ganz zaghaft eine Pfote vor die andere setzte.
Plötzlich entdeckte er Pfütze. Ohne darüber nachzudenken lief Bully los und sprang hinein, dass der Matsch nur so spritzte.
»Bully, was machst du denn?« rief Frauchen entsetzt. Aber da war es schon zu spät. Ihr kleiner Lieblings wälzte sich hin und her.
»Jetzt musst du wohl in die Badewanne.« seufzte sie und brachte ihren Hund ins Haus.
Sie ließ Wasser in die Wanne und achtete darauf, dass Bully nicht durch die Wohnung und alles verschmutzte.
»Hoffentlich geht das gut.«
Sie schnappte sich den Hund und hob ihn vorsichtig über den Rand der Wanne. Bully sah das Wasser unter sich und bekam große Angst. Panisch wand er sich hin und her.
»Mensch, Bully, was machst du denn? Halt doch still.«
Doch da war es schon passiert. Der Hund glitt Frauchen aus den Händen. Sie selbst fand keinen Halt, rutschte weg und fiel der Länge nach ins Badewasser.
»Das hab ich mir dann doch anders vorgestellt.« seufzte sie und beobachtete ihren Hund, wie er sich auf dem Vorlegeteppich wälzte und diesen gründlich einsaute.