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Strix:Die Geschichte eines Uhus-9. Im Kampf mit einem Adler

时间:2022-05-13来源:互联网 字体:[ | | ]  进入德语论坛
(单词翻译:双击或拖选) 标签: Strix
Es ist spät am Nachmittage.
Das fahle Licht des Wintertages wird noch fahler, die Dämmerung quillt förmlich aus den Wolken herab. Die Luft ist scharf, und der Ostwind, der seit Tagesgrauen geheult hat, nimmt mehr und mehr zu.
Strix sitzt in ihrer warmen Holzhütte tief unten in dem Bauch einer alten Esche ...
Der Wald, den sie vorgefunden hat, liegt tief zwischen Hügeln, und ist der letzte, von den einstmals so zahlreichen Wäldern in dem großen Fördendistrikt. Eine öde Gegend zieht sich zwischen ihm und der Heide hin — und auf der entgegengesetzten Seite, nur eine Meile entfernt, braust das Meer.
Strix schläft am Tage und träumt und sitzt unbeweglich, als sei sie ein großes unverzehrtes Stück von dem Mark des Baumes. Aber selbst im Schlaf hört sie und hat zuverlässige Empfindungen.
Den ganzen Tag hat die Kronenwölbung gebrummt. Ein surrender, orgeltiefer Laut ist von ihr ausgegangen. Es hat so hohl, so dumpf getönt ... das ist der Gesang des Schneegesauses.
Bald ein Menschenalter hat Strix nun gelebt und den Wechsel der Jahreszeiten verfolgt; sie kennt dies Sausen nur zu gut. Es wächst, wird stärker und stärker — und wie es zunimmt, 120 während der Abend zur Rüste geht, werden alle andern Laute gedämpft; ihre Klangfarbe wird ihnen genommen. Selbst die nächsten werden gleichsam von weitem weggezogen und klingen schließlich ganz fern. Das Bum-Bum der großen Wassermühle, das Knurren dieses wunderlichen, von Menschen geliebten Raubtieres, das sie zu hören gewohnt ist, wenn ein Ostwind weht, wird schwächer und schwächer; sie merkt auch kein Fallen von Zweigen mehr, und das Heulen und Knarren der Bäume ist ohne tönenden Schallboden; jegliches Geräusch und Getöse wird gleichsam von Federn aufgefangen.
Der Schneesturm stiefelt über Wald und Heide, über Wiese und Moor hin, verkittet und löscht aus — nur die rinnenden Gewässer liegen wie vorher da, grauschwarz und offen. Über die blanken Eisgürtel auf den stillen Mooren, die sich wie ein Keil in den Wald hineintreiben, gleitet das Gestöber in breiter Schlachtordnung dahin, bis es plötzlich aufgewirbelt und in eine Schneeschlange verwandelt wird, die auf dem Schwanz steht.
Es dunkelt in der Baumtiefe um Strix herum. Ihre lichtstarken Augen können das Spinnengewebe nicht mehr sehen, das von dem Schlackerwetter fortwährend auf und nieder geschaukelt wird. Immer weniger scharf hebt sich der Eingang da oben zu ihrem Hause ab ... die Nacht, die sie so sehr liebt, naht.
Besonnen erklimmt sie die Treppe und sitzt in der Tür und heult: die Erde hat ja die Farbe gewechselt, wie die Bäume die Rinde, die Natur ist verwandelt, ihr alter Bekannter aus dem Wunderland gen Norden, der Winter — das Weißwetter — ist gekommen! 121 Mit einem Satz fliegt sie hinaus und hinab in den Schnee, sie badet sich darin, sie tummelt sich darin wie eine Ente im Wasser!
— — —
Der Schneesturm aber nimmt zu.
Sprung auf Sprung wirft sich das Gestöber gegen den Wald. Es wirbelt vom Waldessaum her, es stiebt aus den Wipfeln herab, es ist, als falle der Himmel in weißen kleinen Stückchen nieder, ununterbrochen ... ein Wolfswetter, das drei Tage und drei Nächte anhält!
In einem solchen Wetter werden alle Raubtiere reizbar; es wird ihnen schwer, Beute zu finden, und sie haben kein Glück beim Fang. Alle Grasfresser suchen ihr Versteck auf; die zanksüchtigen unter ihnen werden friedlich und die streitbaren fügsam, sie erkennen ihre gemeinsame Ohnmacht und halten sich notgedrungen in Ruhe. Den Raubtieren ergeht es umgekehrt. Das Wetter peitscht sie auf, sie empfinden den Hunger doppelt, die Mordlust wird angespornt, und sie spüren einen eigenartig brennenden Durst nach Blut.
Es ist mitten in der Nacht nach dem dritten Tage.
Der Schneesturm hat sich gelegt, und der Wald liegt reifüberpudert und mit großen Schneeklecksen da. Abenteuerlich sieht er aus — großartig phantastisch erscheint er in der Dunkelheit.
Alle Blattknospen in den Windeln, alle Anemonen in der schwarzen Fruchterde, die Puppen, die zu Schmetterlingen werden, die Larven, aus denen sich einstmals beschwingte Insekten entwickeln sollen, sehen ihn — ohne ihn zu sehen — im Traume!
122 Ja, es ist, als wenn die Erde, auf der der Wald steht, selbst träumt — und der Wald in seinem phantastisch weißen Wetterkleide ist der wundervolle Mitwintertraum der Erde!
Der Vollmond, der rot und groß und flachgedrückt aus dem schneebewölkten Horizont weit hinten zwischen den Hügeln aufgestiegen ist, ward schon längst klein, weißschimmernd und rund. Ein kalter und beißender Atem weht zwischen den Stämmen herein; Strix, die schon stundenlang auf ihren Fangstellen gelauert hat, fühlt den eiskalten Hauch bis auf ihren Körper; mit großen Frosttropfen im Brustbart sitzt sie da.
Dreimal hat sie vergebens im Schnee nach einem Hasen geschlagen. Der Hase hat sie genarrt und sich in eine Dickung gerettet. Dann hat sie es mit einem Wiesel versucht, das am Graben entlang schnürte; aber das Wiesel ist ihr zwischen den Fängen entwischt, ist bis auf den Grund gesunken und ist von da aus durch einen seiner vielen Tunnel unter dem Schnee geschlüpft. Schließlich hat sie sich sogar herabgelassen, auf ein Moorschwein niederzuschlagen — jedoch alles ist vergeblich gewesen.
Sie hat Hunger, einen wahren Wolfshunger, Gekröse wie Magen sind gleich leer, und sie spürt schon die schrecklichen Halluzinationen des Hungers.
Da ist kein Tier zu groß ... wenn sie es sich rühren sieht schlägt sie blindlings drauf los, nur um Beute zu machen!
— — —
Auf der Leeseite des Waldes, wo der eisige Atem fast niemals hingelangt, sitzt auf einem Ast ein reisemüder Adler.
Er hat sich den ganzen Tag durch den Äther gewiegt, hat eine Landschaft nach der andern unter sich wechseln sehen; 123 zuerst vom Meer zu Land, dann von großen steinigen Flecken, wo gleichsam Berg an Berg lag — Städte der Menschen — zu offenen, weitgedehnten Feldern, aus deren schneebedecktem Erdreich nur ein vereinzelter viereckiger Steinhaufen aufragte.
Schließlich war er wieder übers Meer gekommen und hatte schwarze, schwankende Waldessäume erblickt, Zweig hinter Zweig und Baum hinter Baum tauchte am Horizont auf. Er hatte sich beeilt, dahin zu kommen ... dort lag ja Wald, sein lieber Wald!
Im roten Schein des Sonnenuntergangs hatte er sich über den Wipfeln hingearbeitet, war in großen Bogen rund herum gesegelt und hatte sich tiefer und tiefer nach der ruhewinkenden Stätte hinabgesenkt.
Und dann war das Tageslicht entschwunden, die Dämmerung verdichtete sich zwischen den Stämmen und sprang gleichsam aus Rinde und Zweig heraus, sie wimmelte aus den Wipfelzweigen hervor und wirbelte empor wie Wolken von Mücken, den dunklen Fleck der Waldmasse verdoppelnd — die lag da wie ein großes Floß mit Baumstämmen beladen und schwamm auf dem Schnee.
Da strich der Adler durch die Wipfel hinab und nahm schwerfällig einen Ast in Besitz. Er umfaßte ihn gierig, faltete die Flügel zusammen und legte sie hübsch zurecht an dem Körper. Wie gut es tat zu sitzen!
Er sah sich um; er vergewisserte sich, indem er lange den Kopf drehte. Aber alles, was er sah, und alles, was er erlauschte, gehörte zu dem Walde, zu dem lieben alten Bekannten! Dann bewegte er sich seitlich, den Zweig entlang, bis er dicht an den Stamm kam, er schüttelte sich wie ein Pferd nach 124 langem Ritt, wetzte die Krallen an dem Zweig, putzte die Federn und gähnte müde.
Noch ein paar Bewegungen nach der Seite, um eine Rundung an dem Zweig zu finden, die für seine Fänge paßte, damit er in der Nacht keinen Sitzkrampf darin bekam, dann gähnte er noch einmal, wohl zufrieden — jetzt endlich saß er — jetzt endlich saß er gut!
Es ist die Gewohnheit des Adlers, ruhig zu schlafen; es ist, als seien diese Vögel mit der Überzeugung geboren, daß sie nichts zu fürchten brauchen. Sie verschlafen Unwetter, Sturmgebrause, Fußtritte und Schüsse.
Der reisemüde Adler schläft und schläft ...
Sein schweres, langgezogenes Schnarchen, das regelmäßig steigt und fällt, wie das eines Menschen, kommt und geht durch den Wald — ein wunderliches, bullerndes Geräusch, das in der klaren Frostluft gleichsam verstärkt wird.
Zuweilen klingt es, als müsse der Riesenvogel von seinem eigenen Geschnarch geweckt werden, das zu einem langen, bullernden Schnarchen anschwillt und schließlich gleichsam in einem Befreiungsruf endet. Dann hat der Adler im Schlaf den Hals lang gemacht, hat den Kopf geschüttelt — und dadurch wieder Luft in die Nasenlöcher bekommen.
Verschwenderisch liegt der Schnee auf allen Ästen und Zweigen — jedes dünne kleine Reis hat sein Teil abbekommen! Selbst an den Stämmen, die nicht kerzengrade stehen, hat er sich festgekittet; er drängt sich in Borkenrisse, hakt sich ein in dürre Reiser, und liegt als verlorener Klecks auf allen Knorren und Narben.
Oft, wenn sich das Schnarchen des Adlers plötzlich zu einem 125 Orkan steigert, verlieren die aufgetürmten Schneemassen in den Baumkronen das Gleichgewicht; da fallen sie in langen, weißen Spritzern herab und bohren sich mit hohlem, dumpfen Plumpsen in den Bodenschnee.
Der Adler aber schläft mit einem guten Gewissen! Er bedarf der Ruhe, während er sich wieder bis an den Rand mit der mächtigen, unerklärlichen Kraft des Schlafes füllt. Nachtfarben und groß wie ein Auerhahn sitzt er da und läßt sich weder von dem Mond stören, dessen bleiche Lichtstrahlen um seine Augenlider spielen, noch von Klein-Taa, der vorüberkommt. Teils um den fußhohen Schnee zu meiden, teils aus Furcht, seinem alten, halbsteifen Erzeuger wieder zu begegnen, durchjagt Klein-Taa den Wald oben in den Baumkronen.
Plötzlich wird der Adler durch einen Stoß von seinem Ast heruntergetrieben; er hat das Gefühl, als wenn er durch eine drohende Gefahr jäh geweckt wird und sich gleich in die Luft hinausstürzen muß. Ein paar feste Griffe klemmen sich ihm in die Seite, bohren sich in sein Fleisch; er will schlagen, aber eine scharfe Klammer schraubt sich ihm um den Nacken, so daß er, ohne es zu wissen, den Hals ausstrecken muß.
Während dessen flattert er auf einem Flimmern von Flügeln durch die Luft. Schneeklumpen und kleine Lawinen stürzen um ihn herab, bis er in dem fußhohen Schnee am Erdboden endet. Sein Hals und sein Nacken sind schon ein blutiges Fleisch und die Klammer um den Hinterkopf schraubt sich immer dichter zusammen. Der Vogel der Nacht, der Dämon der Finsternis, kämpft mit dem Sohn der Sonne, mit dem König aller Tagvögel — und auf Dämonenart hat der Angreifer seine Stärke in dem Ungewöhnlichen und scheinbar Übernatürlichen.
126 Da schüttelt sich der Adler; Strix hängt über seinem Rücken wie eine sturmgepeitschte Riesenklette und muß sich ununterbrochen ihrer Flügelarme und Schlagfedern bedienen.
Der Adler kommt auf den Einfall, sich zu rollen, er steigt in die Höhe, wirft sich auf den Rücken, so daß Strix zu unterst kommt, schlägt dann mit den Flügeln, so daß er das Gleichgewicht wieder gewinnt und macht plötzlich einen Satz in die Luft hinauf, wie eine Elster. Aber Strix sitzt fest; sie hat schon früher alle möglichen Purzelbäume geschlagen und noch viel schlimmere, halsbrecherische Schwenkungen mitgemacht.
Der Schnee stiebt auf unter den Flügelschlägen der beiden großen Vögel, er weicht ihnen aus und öffnet willig ihren schwer arbeitenden Körpern seinen Schlund. Da stürzt eine Lawine von dem Baum herab, unter dem sie kämpfen — und begräbt sie.
Lange Zeit sind sie weg; nur eine flackernde Spitze von ein paar Schlagfedern ist sichtbar.
Dann graben sie sich langsam aus der Tiefe heraus und steigen nach dem Untertauchen wieder auf: ein Vogel scheinbar, mit einem Kopf und einem Hals, aber mit vier Flügeln.
Die Natur des Adlers ist wie der helle Tag; er ist mutig und offen und ohne Tücke. Der Adler will seinen Gegner sehen, will ihn vor sich haben, Brust gegen Brust.
Strix aber ist hinterlistig und grausam wie die Finsternis; sie läßt nicht los, was sie hinterrücks gefaßt hat — —
Der Adler hat Schlund und Schnabel voll Schnee bekommen ... es wird ihm schwer zu atmen, aber seine Kräfte und seine Energie sind noch gleich ungeschwächt. Er will den Teufel auf seinem Rücken in den Fängen haben — und er langt 127 mit seinem mächtigen Raubvogelfuß — er hat die Spannweite einer ausgewachsenen Männerhand — nach dem Eulenleib hinauf. Aber die Fänge wühlen in einem Berg von Daunen herum und es gelingt ihnen nicht, etwas anderes als die Haut zu fassen.
Zähe und ebenbürtig, unter lautlosen Kraftgriffen, kollern sich die beiden großen Gesellen im Schnee herum; nur das Blasen ihrer Nasen und das stöhnende, heftige Ringen nach Luft hört man.
Da glückt es dem Adler, während einer jähen Bewegung, seinen langen, spitzgekrümmten Schnabel in den Schenkel seines zottigen Gegners zu bohren; er reißt eine Wunde da hinein, die brennt.
Strix stößt ihr wildestes, unheimlichstes Geheul aus; als sei es eine Eingebung, löst sie ihren Griff aus der linken Seite des zitternden Adlerleibes, führt den freien Fang vor und schlägt beide Fänge um den Nacken des Tagraubvogels zusammen. Ihre langen, pfriemspitzen Krummfänge feiern aufs neue einen Triumpf — ohne jegliche Kraftanstrengung, als glitten sie durch Butter, versinken sie bis auf den Grund in dem Kopf des Gegners.
Der Adler dreht sich herum wie ein mächtiger Mistkäfer ... er weiß nicht mehr, daß er lebt. Aber es währt lange, bis seine Flügel, seine Fänge, seine Unmengen von Muskeln still werden. Strix ist zu hungrig, um darauf zu warten; so bald es möglich ist, beginnt sie unbekümmert ihre wohlverdiente Mahlzeit.
— — —
„Ein herrlicher Auerhahn“, fand Strix. Aber es war ja auch lange her, seit sie Auerhahn bekommen hatte.
128 Sieben fette Jahre verlebte Strix hier im Westerwald!
Der Wald war gut genug, nicht groß, aber so recht nach ihrem Geschmack. Ein unzulängliches Wegenetz und unzureichende Bahnverbindungen hatten die Forstverwaltung davon abgehalten, den Wald schlagen zu lassen.
Die Gegend war überhaupt nur dünn bevölkert und öde.
Wie man auf einem großen, reich bestellten Gut mit einem Überfluß an schwerem Weizen und tiefgrünen Rübenfeldern plötzlich mitten in aller Üppigkeit auf einen unfruchtbaren, von Unkraut überwucherten Steinplatz stoßen kann, so lag das Land hier um den Westerwald herum. Jahrhunderte schienen daran vorbei gelaufen zu sein; er lag da, gleichsam gefeit gegen die moderne Zivilisation.
Aber das Gefeitsein war nur scheinbar. Langsam aber sicher breiteten sich die Menschen beständig aus! Sie säeten sich über die Landschaft aus wie die Blumen, die sie in ihren Gärten zogen. Strix entdeckte anfangs nur eine vereinzelte, gleichsam verirrte Blume: ein Ansiedlerhaus, frisch ziegelgedeckt, taucht aus einem Heidetal auf, wie eine große scharlachrote Mohnblüte. Dann kam „die Pflanze“ allmählich häufiger vor, sie füllte Flecken und ganze Strecken — und ihr folgten Pflug und Spaten und Entwässerungsrohre und Windmotore, während Moos und Heidekraut den Eindringlingen mehr und mehr Platz machen mußten.
Kaum zehn Jahre bevor Strix nach dem Westerwald kam, hatte man von dem Gipfel seiner Waldhügel über lauter Moore und Heidehöhen, über niedriges Gesträuch und Sümpfe hinausgeschaut; jetzt wurde das Kahle und Eintönige allgemein! Die Buschflecken und Sumpfwasserspiegel verschwanden, 129 die schwarzen Heidehügel schrumpften ein — und Strix sah lange, weiße Wegestreifen sich wie getrockneten Schleim hinter Schnecken die Kreuz und die Quer durch die Landschaft ziehen.
Wie einstmals im dichten Wald ertönte jetzt auch hier der Ruf: hört, sie pflügen, sie graben, sie schaufeln, sie entwässern — der Wasserspiegel wird zu Morast, das Röhricht zu Gras, Inseln und Werder zu landfestem Boden, die Katze geht trocknen Fußes, wo einst der Otter schwamm ...
Regenpfeifer und Brachvögel pfiffen es klagend hinaus, Krickenten und Schnatterenten plapperten es trauernd nach, und dumpf und unheimlich trommelten rauschende Birkhähne es heraus.
Der alte, herrliche Urpelz, den die Erde anhatte — ach, nun waren die Menschen dahinein gekommen!
Es schritt rüstig weiter mit der Zivilisation ... und der Raum, den einst ein alter Fuchs, ein großer Marder oder Uhu inne hatte, um sich darauf zu bewegen, ward kleiner und kleiner.
Und dann eines Tages, als ein armer Edelhirsch, gejagt und verfolgt, sich vor seinen Nachstellern in ein letztes Überbleibsel von Dickung im Westerwald zu retten suchte, stand dort weit hinten auf einem großen Platz, wo die schönste Zierblüte der Kultur, das Wahlvereinsbanner sich entfaltet hatte, ein Reichstagsabgeordneter und befürwortete den Bau einer Lokalbahn.
Da hatte aber Strix den Westerwald schon längst verlassen. 
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