Um den Hausputz oder die Wintervorräte kümmerten sie sich lieber an kühleren Tagen.
Nur aus Bernhardinowitschs Hundehütte hörte der Mops ein dröhnendes Schnarchen.
Bernhardinowitsch war so alt, dass ihm der Sinn nicht mehr nach Ausflügen stand.
Und aus Hamsterines Hamsterbau drang lautes Klirren und Scheppern.
Die beste Freundin des Mopses wohnte dort, wo vom Breiten Weg der Schmale Weg abzweigte.
Gleich gegenüber stand sein eigenes Häuschen.
Es war dunkelblau und ein bisschen schief und über der Tür war ein Klangelschild befestigt – eines von Hamsterines verrückten Geschenken.
Das Klangelschild bestand aus vielen Klangschalen, über denen der Name des Mopses prangte.
Der Mops konnte seinen Namen nicht sonderlich leiden. Deshalb kniff er immer die Augen zusammen, wenn er an seinem Häuschen vorbeikam.
Aber eigentlich wusste er ja, was über dem Klangelschild stand: Zett. O. Er. Er. O. Zorro!
Das klang nach einem Helden, der jeden Tag ein Abenteuer erlebte.
Dem Mops war jedoch in seinem ganzen Mopsleben noch kein Abenteuer über den Weg gelaufen. Zumindest kein richtiges.
Aber er gab die Hoffnung nicht auf, dass er seinen Namen eines Tages zu Recht tragen würde.
Von echten und von falschen Abenteuern
Zorro, der Mops, stammte aus einer abenteuerlustigen Familie.
Vor Jahren waren Zorros Eltern aus der großen Stadt nach Bummelhausen gezogen.
Sie hatten Gerüchte über wilde Tiere gehört, die im Bummelwald hausten, und über ein Wassermonster, das im Bummelbach in einem tiefen Schlummerschlaf lag.
Sie errichteten am Breiten Weg ein kleines blaues Häuschen und machten sich auf die Suche nach Gefahren. Auf wilde Tiere und Monster stießen sie dabei allerdings nicht.
Einmal jedoch verirrte sich in den Bummelwald ein müder alter Bär, der mit allerlei Finten vertrieben werden musste, und ein andermal tauchten am Sommersee riesige Bagger auf, die Zorros Eltern in die Flucht schlugen.