Ein kleines Augenpaar lugte aus einer Höhle am Rande des Gebirges hervor und erfreute sich am wilden Tanz der Schneeflocken. Der ständig wechselnde Wind ließ sie mal in die eine und mal in die andere Richtung fliegen. Nach und nach färbte sich alles weiß.
»Ist das nicht schön da draußen?«, fragte der kleine Dinosaurier, dem das kleine Augenpaar gehörte. »Beim letzten Schneefall habe ich die Kinder der Neandertaler aus der Nachbarhöhle beobachtet. Sie haben sich aus Holzresten einen Sitz gebaut, mit dem sie ins Gebirge hinauf gegangen sind. Wenn sie hoch genug waren, sind sie auf ihrem Sitz zurück ins Tal geschlittert. Das sah richtig lustig aus. Das würde ich unheimlich gern einmal selbst ausprobieren.«
Aber die große Dinomama schüttelte den Kopf.
»Du weißt doch, dass das Gebirge sehr gefährlich ist. Überall gibt es Risse und Schluchten im Gestein. Du könntest dort oben umkommen.«
Der kleine Dino ließ den Kopf hängen. Sein Traum vom Winterspaß war so schnell geplatzt.
»Ich habe da aber eine andere Idee.«
Die Dinomama trat hinaus, nahm ihren Kleinen auf die Schulter und streckte ihn hinauf in die Luft. Schnell war ihr Rücken vom Schnee bedeckt.
»Jetzt kannst du an mir ins Tal rutschen.«
Der kleine Dino jubelte, stieß sich ab und rutschte seiner Mutter den Buckel hinunter. Das war ein riesiger Spaß.