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德语故事:Ghore-Jagat - Mythen Der Alten Welt

时间:2009-12-09来源:互联网 字体:[ | | ]  进入德语论坛
(单词翻译:双击或拖选) 标签: 故事 德语 und der die sich in

Es war das Jahr 1830 n. Urm.
Er nahm ein Buch aus dem Regal und setzte sich in seinen Ohrenbackensessel. Whiskey und ein paar Keckse standen neben ihm auf dem Tisch und seine Pfeife glühte vor sich hin. Er nahm einen tiefen Zug, hielt den Qualm in seiner Lunge und liess ihn langsam entweichen. Der grünliche Qualm verteilte sich in der Stube und stieg langsam, aber sicher an, bis er, wie ein lauerndes Tier unter der Decke hing. Der Mann begann zu lesen. Er las in einem Buch, aus dem Jahre 1775 und steckte voller Anspannung.



 

 (Bakrava von Bodhati. Mythen der alten Welt. Vacam 1775 n. Urm.)


 

Einführung

Die Überschriften sind willkürlich gewählt, um die Mythen ein wenig zu unterteilen


 

Kommentar: Geburt eines Gottes

 
Die Menschen damals dachten, dass bei der Geburt eines Gottes, ihm ein bestimmter Anteil der göttlichen Glut geschenkt wird. Die Glut, die allem voranging und unendlich sein wird. Sie hält das Universum zusammen, sie ist die unfassbare Energie, welche allem Bekannten und Unbekannten zugrunde liegt. Farbe, Form, Geruch oder ähnliches ist über diese Energie nicht bekannt. Sie konnte weder bewiesen, noch widerlegt werden. Jeder Gott hat folglich, in Art und Stärke, dieselbe Macht. Seine Erfahrungen mit Unsterblichkeit und Sterblichkeit formen ihn, Zeit seines Lebens, in einen Charakter, eine Persönlichkeit.
 
Die folgende Geschichte fand vermutlich zwischen 2300 und 2170 v. Urm auf der unserigen Welt statt. Einzelne Ereignisse können nicht genauer datiert werden, da die Ereignisse der alten Zeit in Relation zu denen unserer Zeit vermutlich viel langsamer stattfanden. Der Mythos wurde von einem Hohepriester des Sudotana-Ordens im Jahre 351 n. Urm. an einem unbekannten Ort verfasst.
 


 

Erster Mythos der alten Welt



 

Verrat unter Brüdern

 
Dies ist die Geschichte vom Schicksaal Preyrs.
Preyr, der Fruchtbare, hatte die Aufgabe der jungen Menschheit ein Führer zu sein. Er lehrte sie den Ackerbau und die Bestellung des Bodens. Sein Wissen über Pflanzen und Tiere der ganzen Welt teilte er mit den Weisen der alten Zeit. Er war es auch, der den Menschen die körperliche Liebe nahe brachte, um deren Fortbestehen zu sichern. Unter seiner Führung blühte die Menschheit auf und huldigte Preyr, im Gegenzug, mit unermesslicher Treue. Dash-Bok, Bruder Preyrs, genannt der Trockene, schaute auf die Menschen, sah die Verehrung, welche seinem Bruder entgegenbracht wurde und sein Geist füllte sich mit Neid. Er fand keinen Grund, warum er nicht dieselbe oder gar mehr Anerkennung verdient hätte. Er, der Steuermann der Sonne, Herr über die Hitze und die Trockenheit hatte vielmehr verdient. Sein Geist verdunkelte sich und ersann Intrigen. Er nahm im Geheimen die Masse des sterblichen Körpers seines Bruders und fertigte eine passende, reich verzierte, prächtige Lade an. Als eine Versammlung mit anschliessendem Fest stattfand versprach er, demjenigen, der in diese einzigartige Lade passe, ebendiese zum Geschenk zu machen. Als sich Preyr hineinsetzte fiel die Lade in sich zusammen, verwuchs mit dem Boden und schlug hölzerne Wurzeln. Rasch wuchs ein riesenhafter Baum aus dem Boden. Er wurde zum Grab des sterblichen Teils von Preyr. Um den Baum herum begann alles in rasendem Tempo zu wachsen. Bald war der Boden grün und die Luft feucht. Die, daraus entstandenen Wälder, Wiesen und Oasen waren fortan die üppigsten und erbaulichsten der Erde. Dash-Bok stand überrascht vor dem Baum, denn er hatte gewollt, dass die Lade, mitsamt seinem Bruder zu weissem Sand zerfällt. Die versammelten Götter standen unberührt da. Nur einer rannte auf Dash-Bok zu. Er wollte den Tod seines Vaters rächen. Dieser zweite Sohn von Preyr und dessen Gemahlin Wali, ist ohne Namen. Der namenlose, kindliche Gott sprang auf Dash-Bok zu und fiel Tod zu Boden. Dash-Bok bestritt jede Schuld an Preyrs Verwandlung und schob es auf die Menschen, welche die Lade gebaut hätten. Zum Tod von Walis zweitem Sohn brachte er Notwehr an, um sich herauszuwinden. Wali (später genannt die Rächerin oder die Leidende) senkte den Kopf und verlies die Welt der Sterblichen. Sie kehrte in die Dimension der Götter zurück..
 

(Bakrava von Bodhati. Mythen der alten Welt. Vacam 1775 n. Urm.)


 

Zweiter Mythos der alten Welt

 
Der Mythos schließt sich direkt an den ersten Mythos an und ist uns in zahlreichen Varianten und Geschichten erhalten geblieben. Hier wird eine gekürzte Fassung von einem Text aus der Zeit von etwa 2065 v. Urm. erzählt. Das heisst es lagen einige Jahre zwischen den Ereignissen des ersten und denen des zweiten Mythos. Vermutlich stammt auch dieser Mythos von dem Hohepriester der Sudotana.


 

Das Tribunal

 
Dies ist die Geschichte Vom ersten Sohn Pryrs.
Hundert Jahre herrschte Schweigen über den Tod von Preyr und dessen zweitem Sohn Der erste Sohn Preyrs war der mächtige Feuerriese Zutur. Seine Mutter drängte ihn, während all der Zeit auf Rache. Er müsse Unrecht wieder begleichen. Zutur weigerte sich, denn er war gewahr dessen, dass es ihm schwer fiel, sein Feuer, einmal entfacht, in sich zurück zu ziehen. Doch Wali erzählte ihm immer aufs Neue von der schrecklichen Tat seines Onkels. Sie vergiftete ihn mit Rachelust. Sie zeigte ihm das Leid, welches sie empfand. Der treue Zutur, der seine Mutter über alles liebte schmerzte mit ihr. Eines Tages raffte sich Zutur und rief ein Tribunal der drei weisesten Götter zusammen. Forseti, der Ausgleichende oder Mittige, Hobir, der Sehende und Hymir, die Weise oder Moralische versammelten sich in der grössten Götterhalle auf Erden. Preyrs Sohn Zutur trat vor das Tribunal und fragte sie um Rat. Er brachte die Bitte vor, dass sie ihm den Segen des Tribunals geben sollen. Er bat um Zustimmung, bevor er sich an Dash-Bok für den Tod seines Vaters rächen wollte. Hobir sprach ihm seinen Segen aus. Seine Schwester Hymir dagegen war erschüttert und wandte sich ab. Forseti, der Ausgleichende, letztlich entschied sich für den Segen des Tribunals und wünschte Zutur viel Glück. Der mächtigste aller Riesen stand auf und machte sich auf die Suche nach Dash-Bok, um sein Schicksaal zu erfüllen.


 

Zutur und der Untergang der alten Welt

 
Zutur fand seinen Onkel in der Mitte einer grossen Wüste, auf einem riesigen roten Felsen sitzend. Zutur forderte Rache und Dash-Bok gewahr sie ihm. Sie kämpften acht Jahre lang und zerstörten dabei die Landschaft. Das Feuer Zuturs lies Seen verdampfen und Wälder verbrennen. Die verderbliche Kraft von Dash-Boks giftigem Geist legte sich über die Welt und zersetzte viele der lebenden Dinge. Ein Kampf mit solch ebenbürtigen Gegnern wird immer vom Schicksaal beobachtet. Es kam, dass Zutur den grossen Dash-Bok besiegte und seine sterbliche Hülle zerstörte. Mit dem alles entscheidende Feuersturm brach eine Feuerregen über die Welt ein. Diesem Inferno konnten nicht einmal Preyrs Baum und seine Wälder überstehen. Die fruchtbarsten und prächtigsten aller Pflanzen und Tiere zerfielen zu Asche und vermengten sich, in einem Sonneverdunkelnden, grauen Niederschlag, mit den Wassern der Erde. Mit der aller letzten Kraft zerstob Dash-Boks Leiche in abertausend Tonnen Sand. Dash-Boks Reue legte sich in einem weissen Sandregen auf das Land und erstickte die Flammen. Das Leben existierte weiter. In den grossen Meeren sammelte sich Preyrs Kraft und gebar weiteres neues Leben. Am Ende der  Welt entstand Neues Leben.
 


 

Dritter Mythos der alten Welt

………………………..
 
 
 
 
Es war das Jahr 1830 n. Urm.
„Dritter Mythos der alten Welt…“ murmelte er und schloss das Buch. Er stellte es in sein Regal, nahm seinen Hut vom Haken und setzte ihn auf. Sein Weg führte ihn in den Flur zum Kleiderschrank. Er holte seinen schwarzen Mantel heraus und streifte ihn über. Im Hinausgehen schnappte er sich noch einen Regenschirm und verlies die Haustür. Mit geöffnetem Regenschirm stapfte er durch den Matsch. Eine Kutsche raste knapp an ihm vorbei.
„Verdammter Idiot, pass doch auf!“ Schrie er dem Kutscher hinterher.
Er marschierte eine halbe Stunde den Weg entlang und gelangte zum Bahnhof. Dort setzte er sich auf eine Bank und begann sich seine Pfeife zu stopfen.
 

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