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德语故事:Fischen im Mondschein

时间:2009-09-14来源:互联网 字体:[ | | ]  进入德语论坛
(单词翻译:双击或拖选) 标签: 故事 德语 und die der sie zu
Es war eine sternenklare Nacht. Der kleine Mondjunge saß auf seiner Mondsichel und langweilte sich. In seiner rechten Hand hielt er eine Angel mit der er in der Milchstrasse fischte. Träge schwamm der Köder in der milchigen Flüssigkeit. Plötzlich zappelte etwas an der Schnurr. Mit einem schnellen Ruck zog der kleine Mondjunge die Leine aus der weißen Masse und begutachtete seinen Fang. Ein kleiner Stern zappelte dort am Haken. Es war ein schönes Exemplar und der kleine Mondjunge grinste über beide Ohren. Er legte den Stern behutsam in seine Hand, nahm einen kurzen Anlauf und warf ihn hoch hinaus in den Himmel. Ihr denkt jetzt vielleicht: Aber dann fällt er doch wieder runter und der kleine Mondmann bekommt eins auf die Mütze, aber nein so ist es nicht. Der Stern bleibt am schwarzen Himmel kleben, wie eine Mücke in einem Spinnennetz.
Zufrieden beobachtete der Mondjunge den kleinen Kerl am Firmament. Er setzte sich wieder auf seine Sichel, rückte seine Mütze, die der eines Zauberers gar nicht unähnlich sah, gerade und warf die Leine erneut aus. Jetzt muss nur noch die Sternenfee vorbeikommen und ihn anknipsen, dachte der kleine Mondjunge. Denn jede Nacht, kurz nach Sonnenuntergang, kommt die Sternenfee heran geflogen und berührt jeden Stern, und das sind eine ganze Menge, das könnt ihr mir glauben, mit ihrem Zauberstab. Und erst dann leuchten sie strahlend hell am dunklen Himmel, so dass ihr sie bewundern könnt.
 
Es war eine Nacht wie jede andere, als der kleine Mondjunge Lisa zum ersten Mal entdeckte.
Lisa war ein 10 jähriges Mädchen, das nichts mehr liebte als nachts, wenn ihre Eltern schon schliefen, die Fenster ihres Zimmers zu öffnen, sich auf den Fenstersims zu setzen und die Sterne zu beobachten. Und jedes Mal wenn sie einen neuen entdeckte, ritzte sie einen Strich in ihre Fensterbank und gab ihrem neuen Freund in Gedanken einen Namen. Sie hatte bereits 14 neue Sterne getauft.
Gerade in einer solchen Nacht, als Lisa den Sternehimmel absuchte, blickte der kleine Mondjunge nach unten auf die Erde. Er suchte seinen Freund den Sandmann, konnte ihn jedoch nirgends finden. Dafür fand er Lisa.
Der kleine Mondjunge hatte noch nie ein richtiges Mädchen gesehen. Ja, O.K, die Sternenfee und die Wetterhexe waren auch so etwas wie Mädchen, zumindest glaubte das der Mondjunge, aber das hier war doch etwas anderes. Ein richtiges Menschenmädchen! Der kleine Mondjunge konnte seine Augen gar nicht mehr von ihr abwenden so hingerissen war er. Er beugte sich so weit hinunter, dass er fast von seiner Mondsichel gefallen wäre, nur um das Mädchen besser sehen zu können.
Lisa konnte den kleinen Mondjung natürlich nicht sehen. Dafür ist der Mond viel zu weit weg und die Augen der meisten Menschen nicht stark genug.
Nach einer Weile wurde es Lisa kalt und sie ging wieder hinein um sich schlafen zu legen.
-Nein, geh nicht, rief der kleine Mondjunge verzweifelt, aber Lisa konnte ihn natürlich nicht hören. Traurig blickte der kleine Mondjunge hinunter auf die Erde, wo Lisa gerade das Licht ihrer Nachttischlampe löschte.
Nur allzu gerne wäre der kleine Mondjunge zu ihrem Fenster hinunter geflogen, um Lisa beim Schlafen zu beobachten oder ihr einen Brief auf die Fensterbank zu legen. Aber das war natürlich strengstens verboten. Der Mondjunge hieß nicht umsonst Mondjunge. Sein Platz war der Mond. Wer sonst würde sonst auf die Kerze im Mond achten, die ihn jede Nacht so schön hell strahlen ließ. Nicht auszudenken, wenn sie eines Nacht erlöschen würde und der Mond vom Nachthimmel verschwinden würde.
Zwar konnte er sich im Schlummerland frei bewegen, aber hinunter auf die Erde durfte er unter keinen Umständen. Das durfte nur der Sandmann.
Und das wiederum brachte den kleinen Mondjungen auf eine tolle Idee.
Er bat den kleinen Bären kurz auf seine Mondkerze zu achten("Aber pass bloß auf, dass du dir nicht deine Tatzen verbrennst, kleiner Bär") und sprang hinunter auf die Wolkendecke.
Kennt ihr das Gefühl, wenn ihr morgens in aller Frühe zur Schule geht und der erste Schnee ist gefallen? Erinnert ihr euch an die ersten Schritte auf dieser weißen Pracht? Das leichte Einsinken der Schuhe und das laute Knirschen unter euren Sohlen ? Genau so ist es auf Wolken zu gehen .Nur sind sie nicht Gott sei Dank nicht so kalt.
Der kleine Mondjunge sprang von Wolke zu Wolke. Manche waren weich wie Watteknäuel und er sank bis zu seinen Knien ein. Andere wiederum, meistens Regnwolken, waren hart und ungemütlich und der kleine Mondjunge sprang schnell weiter.
Schließlich entdeckte er am Horizont eine einzelne, kleine Wolke, die dort mutterseelenallein am Nachthimmel schwebte. Eine kleine Gestalt mit Schlafmütze und Schlafanzug schlummerte dort neben einem riesigen Sack.
- Sandmann, rief der kleine Mondjunge, Wach auf ich bin's, der Mondjunge.
Der Sandmann murmelte etwas und kuschelte sich dann wieder in seine Wolke.
Schließlich nahm der kleine Mondjunge etwas Sand aus dem Sack und bestreute damit die Nase des Sandmanns. Diese begann leicht zu zucken und mit einem lauten Niesen erwachte der Sandmann. Ärgerlich sah er sich um. Er mochte es nicht bei seinen Schläfchen gestört zu werden. Doch als er die traurige Miene des Mondjungen sah, war sein Ärger schnell verflogen.
Aufmerksam lauschte er der Geschichte des Mondjungen.
Der Sandmann dachte angestrengt nach und auf seiner Stirn bildeten sich die typischen "Nachdenk- Falten".
-Es stimmt zwar, dass du nicht zu ihr kannst, aber nichts spricht dagegen, dass sie zu dir kommt! sagte der Sandmann.
-Wie stellst du dir das vor? fragte der kleine Mondjunge verzweifelt.
-Ich werde dir eine Geschichte erzählen, kleiner Mondjunge. Hör gut zu, vielleicht hilft sie dir weiter. Der kleine Mondjunge nickte stumm.
-Es ist ein Märchen, das ich einmal während meiner allabendlichen Reise in die Menschenwelt gehört habe. Das Märchen heißt Rapunzel. Und diese Rapunzel war eine Prinzessin. Sie war in einer ganz ähnlichen Lage wie du, kleiner Mondjunge.
Sie lebte nämlich in einem Turm. Sie konnte nicht aus dem Turm heraus und niemand anderes konnte in den Turm hinein. Und das machte sie sehr traurig.
-Und wie hat sie dieses Problem gelöst? fragte der kleine Mondjunge.
Der Sandmann lächelte verschmitzt: Sie hat sich die Haare wachsen lassen. Jahrelang. Dann hat sie den Kopf aus dem Fenster gestreckt und der Prinz, der unten am Turm auf sie wartete, konnte sich an ihnen hochziehen wie an einem Seil.
Zuerst verstand der kleine Mondjunge nicht .
-Aber lieber Sandmann, meine Haare wachsen doch so langsam. Es dauert Jahre bis sie lang genug wären.
Wieder lächelte der Sandmann: Du hast etwas anderes, das lang genug ist.
Da verstand der kleine Mondjunge und sprang dem Sandmann vor lauter Dankbarkeit um den Hals. Schnell hüpfte er von Wolke zu Wolke zurück zu seiner Mondsichel. Er konnte es kaum abwarten die Idee des Sandmanns in die Tat umzusetzen.
 
Am nächsten Abend saß Lisa wie gewohnt auf ihrem Fenstersims und beobachtete die Sterne. Es war ein schöner Sommerabend. Ein leichter Wind wehte ihr ins Gesicht und unten im Garten hörte sie die Grillen zirpen. Plötzlich bewegte sich etwas am Himmel. Lisa konnte nicht genau erkennen was es war, aber es wurde rasch größer und größer.
Schließlich entdeckte sie über ihrem dichten Lockenkopf eine Leine mit Fischerhaken, die vom Himmel baumelte. Begeistert zog Lisa daran, um zu sehen was passierte. Aber die Leine
schien irgendwo festgemacht zu sein, denn sie ließ sich nicht herunterziehen.
Lisa hängte sich mit ihrem ganzen Gewicht an die olle Leine. Irgendwie würde sie das Ding, was auch immer es war, runter bekommen. In diesem Moment wurde die Leine hochgezogen.
Erschreckt klammerte sich das Mädchen an das Seil, während sie immer höher und höher
in den Himmel aufstieg. Unter ihr wurden die Häuser, Autos und Strassen immer kleiner, bis sie wie das Spielzeug ihres kleinen Bruders aussahen. Die Luft wurde kälter und Lisa bereute es nicht ihren Bademantel mitgenommen zu haben. Gleich würde sie die Wolkendecke durchfliegen. Sie schloss die Augen und spürte wie die watteweichen Knäuel sie umschlossen,
Weich und warm wie die Federn in ihrem Bett. Lisa ließ die Leine los und fiel auf die weiche Masse.
Sie hüpfte ein paar Mal auf und ab, um den Untergrund zu überprüfen, fand aber keinerlei Grund zur Besorgnis Die Wolken hatte die komische Eigenschaft zu federn, wenn man mit genug Schwung in sie hinein sprang. Lisa hüpfte begeistert von einer Wolke zur nächsten, während, hunderte von Metern unter ihr, die Menschenwelt in tiefem Schlaf lag.
 
Plötzlich entdeckte sie eine Gestalt vor sich. Es war ein kleiner Junge, etwas in ihrem Alter, der einen mit Sternen geschmückten blauen Schlafanzug und eine Zaubermütze trug, unter der sein ungebändigtes blondes Haar hervor quoll. Er trug keine Schuhe und hielt in seiner rechten Hand eine Angel.
-Hallo, sagte Lisa, Ich heiße Lisa.
Der Junge sah sie schüchtern an und wurde rot.
-Ich bin der kleine Mondjunge, sagte der Mondjunge.
-Ich nehme an, du hast mir hier herauf geholfen, sagte Lisa und deutete auf die Angel.
Der blasse Junge nickte.
-Was fischst du denn hier oben?
- Sterne. Soll ich es dir zeigen?
Lisa nickte lächelnd und der kleine Junge errötete wieder. Schüchtern hielt er ihr seine Hand hin. Lisa ergriff sie und spürte im selben Augenblick wie ihre Füße sich vom Wolkenboden erhoben. Hand in Hand flogen sie auf den Mond zu, während sich um sie herum der schwarze Sternenhimmel ausbreitete.
Sanft wie eine Feder ließ der Mondjung sie auf der Sichel nieder und setzte sich dann neben sie. Unter sich erkannte Lisa nun die Milchstrasse: Ein glitzernder Fluss mitten im Himmel
-Darf ich mal kosten, fragte sie.
Der Mondjunge nickte aufmunternd. Lisa beugte sich nach vorne, formte ihre Hand zu einer Schale und tauchte sie in die weiße Flüssigkeit. Diese führte sie dann zu ihrem Mund und kostete. Es schmeckte nach warmer, süßer Milch. Strahlend blickte Lisa den kleinen Mondjungen an, der bereits die Angel ausgeworfen hatte und sie nun Lisa in die Hand drückte. Er legte einen Finger auf die Lippen und flüsterte: Wir müssen leise sein, sonst verscheuchen wir die Sterne. Lisa nickt ernst.
Die beiden saßen still zusammen auf der Mondsichel und beobachteten die glitzernden Sterne in der Milchstrasse. Schon nach wenigen Minuten gelang es Lisa einen goldenen Stern zu erwischen. Stolz drückte sie das zappelnde, kleine Ding an ihre Brust.
-Du musst ihn am Himmel aussetzten, erklärte der kleine Mondjunge ihr und Lisa warf ihren neuen Freund hoch hinauf in den Sternenhimmel, wo er für immer hell und strahlend leuchten würde.
-Das ist nun dein Glückstern, sagte der Mondjunge, du musst ihm einen Namen geben.
-Glöckchen, antwortete Lisa strahlend und ohne zu zögern.
Der kleine Mondjunge nickte zustimmend. Ein schöner Name.
Die Beiden beobachteten noch eine Weile still den Sternenhimmel.
Plötzlich entdeckte Lisa am Horizont die ersten roten Strahlen der Sonne, die hinter den Bergen hervorkam. Erschrocken sprang sie auf
-Es wird höchste Zeit! Ich muss nach Hause, rief sie.
Der kleine Mondjunge nickte und sagte: Halte dich an der Leine fest ich lasse dich wieder runter.
Schnell drückte Lisa ihm einen Kuss auf die Wange und flüsterte: Bis bald. Dann machte sie sich für den Abstieg bereit.
 
So kam es, dass ein kleines 10-jähriges Mädchen an einem schönen Sommermorgen, durch eine rötliche Wolkendecke, hinab zur Erde schwebte, während hinter ihr die aufgehende Sonne, die Welt in goldenes Licht tauchte. Noch ein letztes Mal blickte sie hoch hinauf und sah den kleinen Mondjungen winken. Dann schloss sie die Augen.
 
Am nächsten Morgen wachte Lisa noch schlaftrunken auf, sprang aus ihrem Bett und rief: Mama, rate mal, was ich geträumt habe!
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