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Dreizehntes Kapitel. Durch Kampf zum Sieg.-7

时间:2021-05-03来源:互联网 字体:[ | | ]  进入德语论坛
(单词翻译:双击或拖选) 标签: Dreizehntes Kapitel
»Unser Kapitän ist hier mit 50 Mann«, antwortete Robertson. »Der Hochbootsmann ist tot, Will Fry ist verwundet, ich selbst bin gefangen; wenn ihr euch nicht unterwerft, so seid ihr alle verloren.«
»Wird man uns aber auch Gnade bezeigen?« fragte Tom Smith weiter. »Wenn man uns das Leben läßt, so wollen wir uns ergeben.«
»Ich werde sogleich den Kapitän fragen«, gab Robertson zur Antwort.
Der Kapitän ergriff aber selbst das Wort und rief: »Smith! Was ich versprochen, halte ich. Streckt ihr sofort die Waffen, so ist euch das Leben geschenkt, außer Will Atkins!«
»Um Gotteswillen!« rief dieser flehend, »gebt auch mir Pardon, Kapitän. Habe ich etwa Schlimmeres verübt als die übrigen?«
»Du lügst, Atkins«, fuhr ihn der Kapitän an; »bist du es nicht gewesen, der zuerst Hand an mich legte, der mir die Hände gebunden und mich wehrlos gemacht hat?«
»Gnade, Gnade, Kapitän!« wimmerte Atkins.
»Das wird sich finden. Jetzt noch einmal, ihr alle streckt entweder sofort das Gewehr, oder – –!«
Ohne Widerstand ergaben sich die Meuterer, die nun als Gefangene durch das Wäldchen auf den freien Platz neben dem äußeren Walle geführt wurden. Hier redete der Kapitän ihnen ins Gewissen und stellte ihnen die traurigen Folgen, die sie sich selbst zuzuschreiben hätten, vor.
»Ihr habt geglaubt«, schloß er seine Ansprache, »mich auf eine öde Insel auszusetzen, aber es hat Gott gefallen, mich zu retten; denn hier herrscht ein englischer Gouverneur, der mich menschenfreundlich aufnahm. Ihr habt mich vorhin um Gnade angefleht; meine Gewalt über euch ist hier zu Ende. Ihr gehört von nun an vor den Richterstuhl des Gouverneurs.«
Diese Worte wirkten erschütternd auf die Gefangenen; sie baten ihren Kapitän, sich für sie bei dem Gouverneur der Insel zu verwenden.
Der inhaltschwere Titel »Gouverneur« galt meiner eignen Person. Aber ich hielt mich nebst Freitag zurück und ließ mich nicht sehen, denn mein Anzug war jener Würde nichts weniger wie angemessen. Doch die Kriegslist gefiel mir, und ich erklärte mich einverstanden, die Rolle fortzuspielen. Ich beorderte also den Leutnant an den Kapitän.
»Herr«, berichtete jener, »Seine Exzellenz der Gouverneur wünscht Sie zu sprechen.«
»Melden Sie Seiner Exzellenz«, erwiderte der Kapitän, »daß ich unverweilt zu seinen Befehlen sein werde.«
Die Gefangenen mußten diesen Worten nach glauben, daß wirklich ein Gouverneur mit Truppen in der Nähe stehe. Als der Kapitän aber zu mir kam, schlug ich ihm vor, der Vorsicht halber unsre Gefangenen zu teilen; ich forderte ihn auf, Atkins und die beiden widerspenstigen Gesellen an Händen und Füßen gebunden nach der Höhle zu schicken, die übrigen ließ ich in dem Raume zwischen den beiden Wällen unterbringen und glaubte somit, die Mannschaft unschädlich gemacht zu haben. Nunmehr hielt ich mit dem Kapitän, dem Leutnant und dem Passagier Rat, wie wir uns des Schiffes bemächtigen könnten; ich sprach die Zuversicht aus, daß uns die Seeleute bei der Wiedereroberung unterstützen würden. Es kam darauf an, die Stimmung derselben genau zu erforschen, weshalb ich den Kapitän und Leutnant nach der Grotte schickte, wohin ihnen Freitag mit einer brennenden Kerze den Weg zeigte. – Der Kapitän sprach in mildem Tone zu seinen Matrosen: »Ich werde versuchen, euch bei dem Gouverneur der Insel Verzeihung zu erwirken; aber ich rechne bei euch noch auf etwas andres: Ihr sollt mir das Schiff wiedererobern helfen, denn davon hängt alles ab. Seid ihr dazu bereit?«
Einmütig versicherten die Seeleute, ihm in allen Stücken bis zum letzten Blutstropfen beizustehen. Er solle sie führen, wohin er wolle, und wenn es gegen die Hölle und den Teufel wäre.
»Ich rechne auf euch«, beendete der Kapitän das Gespräch. 
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