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Berliner Zoo erhält den Pandabär Bao Bao(11.5)

时间:2013-11-08来源:互联网 字体:[ | | ]  进入德语论坛
(单词翻译:双击或拖选) 标签: Pandabär
Bao Bao - am 5. November 1980 traf der Pandabär im Berliner Zoo ein, ein Geschenk der chinesischen Regierung, um fruchtbare Beziehungen zu Deutschland anzuknüpfen. Doch Bao Bao fehlte jedes diplomatische - und romantische Gespür.
Sein Lebensstil war so anspruchsvoll, wie es sich für einen echten Star gehört; seine Mahlzeiten so teuer, dass exquisite Feinschmecker neben ihm bescheiden wirken. Sein Sexleben füllte Jahrzehnte lang die Klatschspalten der Boulevardblätter, und der Zustand seines Geschlechtsapparats war Gegenstand verwickelter diplomatischer Verhandlungen: Als der große chinesische Panda Bao Bao am 5. November 1980 im Zoologischen Garten in Berlin eintraf, erwartete ihn die halbe Weltpresse.
 
"Schätzchen" und "Himmelchen"
Bao Bao war ein Staatsgeschenk der chinesischen Regierung - ein schwarz-weißer Botschafter der Völkerfreundschaft. Im Tausch gegen ihn und seine Partnerin Tjen Tjen wollte Peking gute zwischenstaatliche Beziehungen: "Panda-Diplomatie" mit Bundeskanzler Helmut Schmidt. Doch in West-Berlin zeigte sich bald, dass Bao Bao, "das Schätzchen", und Tjen Tjen, "das Himmelchen", kein einfaches Geschenk waren.
 
Allerbeste Kost und Logis für zwei chinesische Wildfänge! Ein eigenes wohltemperiertes Gehege! Das empörte ein paar Berliner, die stattdessen lieber neue Kindertagesstätten gehabt hätten. Aus Protest besetzten sie die zooeigene Flamingo-Wiese, und einige Tage stand die "Panda-Diplomatie" auf dem Prüfstand. Nur die Aussicht auf ein süßes Panda-Baby beruhigte die erhitzen Gemüter. Doch die beiden Pandas wollten kein Feuer fangen. Eine Liebesgeschichte in schwarz-weiß? Fehlanzeige! Tjen Tjen raffte der Durchfall dahin, und Bao Bao biss einem kühnen Fotografen den Finger ab. Der Zoo musste wegen Schadenersatzforderungen vor Gericht, und die Hoffnung auf Nachwuchs war erst einmal dahin.
 
Nun ist es tatsächlich eine heikle Angelegenheit, einen Panda zu schwängern: Das Weibchen ist nur einmal im Jahr und nur für wenige Stunden lang fruchtbar. Und gefangene Pandas mögen offensichtlich keinen Sex: Außer für Bambus sind die behäbigen Einzelgänger nur für wenig zu begeistern. Trotzdem gibt Berlin die Hoffnung nicht auf: Bao Bao erhält eine neue Gefährtin, eine Leihgabe aus Peking.
 
Doch wie sich bald zeigt, hat Yan Yan, "die Schöne", gravierende Zyklusprobleme. Eine Hormontherapie bewirkt lediglich, dass sie mit Bambusstöckchen zu masturbieren beginnt. So richtig in Stimmung kommt sie nicht.
 
Panda-Pornos
Man beschallt die Tiere mit Brunftgeräuschen und belästigt sie mit einschlägigen Filmchen - mit Panda-Pornos. Yan Yan bleibt paarungsunwillig, die Tierpfleger sind verzweifelt und die Besucher ernüchtert. Aus Bao Bao und seiner lustlosen Schönheit wird kein Liebespaar.
 
Alle Versuche, das Panda-Weibchen künstlich zu schwängern, schlagen fehl. Und Bao Bao kommt über die zahlreichen fruchtlosen Unternehmungen so langsam in die Jahre. Schließlich wird ein Besamungsexperte aus China eingeflogen. Er rückt den kinderlosen "Problem-Bären" rigoros zu Leibe. Doch auch er kann sich keinen Reim machen. Niemand weiß, warum es nicht funkt. Bis zum Ende ihres Lebens bleibt Yan Yan außer für Bambus einfach für nichts empfänglich.
 
Nach Yan Yans Tod war das Tamtam um Bao Bao zu Ende, und der Bär lebte noch fünf Jahre im wohlverdienten Ruhestand. Die Qualität seines Spermas versetzte niemanden mehr in Aufregung, ebenso wenig wie seine teuren Mahlzeiten: Der 100 Kilo-Koloss verzehrte täglich ein Dutzend Kilo feinsten Bambus, der eigens für ihn eingeflogen wurde. Die Zuchtexperten betrachteten seinen aufwändigen Lebensstil mit Nachsicht und ließen ihn in Würde altern. Und wie es sich für ältere Herrschaften gehört, bekam auch er eine Sonderration Vitamine - ein Nahrungsergänzungsmittel für betagte Hunde. 
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