In der Tang-Dynastie lebte ein Mönch namens Guoze. Er verstand sich sehr gut auf den Buddhismus und hatte einen guten Freund, Li Yuanshan.
Eines Tages machten die beiden Männer gemeinsam eine Reise. Während der Reise trafen sie eine Frau, die am Ufer Wasser holte. Sie war schwanger.
Guoze wies auf die Frau und sagte zu Li Yuanshan: „Die Frau ist schon seit drei Jahren schwanger. Sie wartet eigentlich auf meine Reinkarnation als ihr Sohn. Ich habe in der Vergangenheit immer vermieden, sie zu treffen. Nun habe ich sie leider doch gesehen und kann nicht mehr vor ihr fliehen. Drei Tage später wird die Frau ein Kind gebären. Besuch bitte dann ihre Familie! Wenn du das Baby lächeln siehst, siehst du mich. Nehmen wir das Lächeln als Beleg. In 13 Jahren, am Abend des Mondfestes, werde ich im Tianzhu-Tempel in Hangzhou auf dich warten. Wir treffen uns dann wieder."
Die beiden verabschiedeten sich voneinander. Am selben Abend ist Guoze wirklich gestorben und die Frau hat unterdessen ein Kind geboren. Am dritten Tag besuchte Li Yuanshan nach dem Hinweis Guozes das Haus der Frau. Das Baby lächelte ihn an.
13 Jahre waren vergangen. Am Abend des Mondfestes kam Li Yuanshan fristgemäß zum Tianzhu-Tempel. Vor dem Eingang des Tempels sah er einen jungen Hirten, der auf dem Rücken einer Kuh saß und sang. Das Lied erzählte von der Freundschaft, die im Vor- und Nachleben sowie im jetzigen Leben immer existiere, obwohl die Körper der Freunde nicht mehr gleich seien.
So entstand die chinesische Redewendung „San Sheng You Xing". Sie beschreibt das besondere Karma zwischen Menschen, die sich zufällig kennen lernen und zu guten Freunden werden. Heute bedeutet es einfach, Glück zu haben.