Einige Adjektive lassen sich bilden, indem wir an Nomen, Verben oder andere Adjektive eine zusätzliche Silbe anhängen.
Adjektive aus Adjektiven
Adjektive aus Adjektiven bilden wir fast immer mit der Endung lich. Wir betonen, dass etwas ungefähr die Eigenschaft des eigentlichen Adjektivs hat.
- Beispiel:
- etwas ist nicht richtig blau, aber es schimmert bläulich
Manchmal ändert sich die Bedeutung:
- Beispiel:
- klein (= nicht groß) – kleinlich (= geizig, engstirnig)
Adjektive aus Nomen
Adjektive aus Nomen bilden wir normalerweise, indem wir einfach die Adjektivendung anhängen. Allerdings entfallen dabei die Endungen (z. B. ung, ik) des Nomens. Auch ein e am Ende des Nomens fällt weg.
Endung |
Nomen |
Adjektiv |
Beispiel |
-lich |
die Feier |
feierlich |
eine feierliche Stimmung |
-ig |
der Schmutz |
schmutzig |
die schmutzige Wäsche |
-haft |
der Traum |
traumhaft |
ein traumhafter Abend |
-sam |
die Mühe |
mühsam |
eine mühsame Arbeit |
-isch |
Europa |
europäisch |
ein europäisches Land |
-ern |
das Holz |
hölzern |
die hölzerne Brücke |
Adjektive aus Verben
Bei Verben entfernen wir die Endung en, bevor wir die Adjektivendung anhängen. Auch die Partizipien können wir als Adjektive verwenden.
|
Verb |
Adjektiv |
Beispiel |
-bar |
lösen |
lösbar |
eine lösbare Aufgabe |
-sam |
schweigen |
schweigsam |
ein schweigsames Kind |
Partizip I |
fragen |
fragend |
ein fragender Blick |
Partizip II |
gefährden |
gefährdet |
eine gefährdete Tierart |