91.
Wenn ein Haus wird aufgebaut,
Muß, eh’ man die Erste schaut,
Manche Zweite groß und klein
In den Bau gefüget sein.
Wenn du willst das Ganze seh’n,
Mußt nach Österreich du geh’n:
Nimm den Bergstock in die Hand,
Wandere in’s Alpenland!
92.
Auf allen deinen Lebenswegen,
In jedem Ort, noch so entlegen,
Das Erste ist dir immer nah.
Was teuer dir und wert erscheinet,
In einem kurzen Wort erscheinet,
Steht in der zweiten Silbe da!
Und fügst du beide dann zusammen,
Gibt’s einen schönen deutschen Namen,
Besinne dich! Du kennst ihn ja.
93.
Ihm, der mit göttlichem Erbarmen
Geheilt der Menschheit tiefste Wunden,
Ihm hat man von den scharfen Ersten
Die Letzten um das Haupt gewunden.
94.
Ich sitze gemütlich am Felsenrand
Und sehe die Erste glänzen.
Wie rings die Wellen den Ufersand
Mit der schneeigen Zweiten umkränzen!
Wie glänzt mein Kopf, aus dem Ganzen gemacht,
Er ist gar lieb mir und teuer!
In seinem Innern hab’ ich entfacht
Ein heimliches glimmendes Feuer.
95.
Nimmt man die Erste dir, gleich mußt du sterben.
Durch eine gute Zwei kannst Weisheit du erwerben.
Das Ganze kann der Kaufmann nicht entbehren;
Es steht in der Geschäftswelt hoch in Ehren.
91. Dachstein.
92. Gottlieb.
93. Dornenkrone.
94. Meerschaum.
95. Hauptbuch.