Wer im Dorfe oder Stadt
Einen onkel wohnen hat,
Der sei höflich und bescheiden,
Denn das mag der onkel leiden. —
— Morgens sagt man: »Guten Morgen!
Haben Sie was zu besorgen?«
Bringt ihm, was er haben muß:
Zeitung, Pfeife, Fidibus. —
Oder sollt' es wo im Rücken
Drücken, beißen oder zwicken,
Gleich ist man mit Freudigkeit
Dienstbeflissen und bereit. —
Oder sei's nach einer Prise,
Daß der onkel heftig niese,
Ruft man: »Prosit!« allsogleich,
»Danke, wohl bekomm' es euch!« —
[»Danke,« - »wohl bekomm' es euch!« —]
Oder kommt er spät nach Haus,
Zieht man ihm die Stiefel aus,
Holt Pantoffel, Schlafrock, Mütze,
Daß er nicht im Kalten sitze, —
Kurz, man ist darauf bedacht,
Was dem onkel Freude macht. —
— Max und Moritz ihrerseits
Fanden darin keinen Reiz. —
— Denkt euch nur, welch' schlechten Witz
Machten sie mit onkel Fritz!
Jeder weiß, was so ein Mai–
Käfer für ein Vogel sei. ![Maikäfer](http://xyz.tingroom.com/file/upload/202008/24/15-21-03-22-1.jpg)
In den Bäumen hin und her
Fliegt und kriecht und krabbelt er.
![... schütteln](http://xyz.tingroom.com/file/upload/202008/24/15-21-03-25-1.jpg)
![... schütteln](http://xyz.tingroom.com/file/upload/202008/24/15-21-03-25-1.jpg)
Max und Moritz, immer munter,
Schütteln sie vom Baum herunter.
![... und in die Tüte](http://xyz.tingroom.com/file/upload/202008/24/15-21-03-96-1.jpg)
![... und in die Tüte](http://xyz.tingroom.com/file/upload/202008/24/15-21-03-96-1.jpg)