An einem wunderschönen, sonnigen Tag saß ein kleiner, knallgrüner Grashüpfer auf einer saftigen Wiese. Er fühlte sich sehr wohl und ganz besonders sicher in seiner Umgebung. Die Bienen und Hummeln summten um ihn herum. Schöne, bunte Schmetterlinge tanzten von einer herrlich duftenden Blume zur anderen.
Der Grashüpfer beobachtete eine kleine Feldmaus, die sehr unruhig und aufgeregt nach hinten und zur Seite schaute. Sie war ständig auf der Suche nach einem neuen Versteck, weil sie Angst vor dem Fuchs hatte, der auf der Wiese umherstreifte.
„Mich entdeckt hier keiner!”, rief der Grashüpfer. „Wenn ich auf einem Grashalm sitze, kann mich keiner sehen, denn ich bin so grün, wie die Gräser um mich herum!”, trällerte er vor sich hin.
„Ich bin für alle unsichtbar! Ich fühle mich sooo… frei! Tra-li-tra-la… Ich kann hier sitzen, tanzen, singen und springen! Mich wird hier keiner finden! Ich habe die beste Tarnung der g a n z e n Welt!”, rief er immer noch in Richtung der kleinen, ängstlichen Maus.
Ganz außer Rand und Band vor lauter Prahlerei, merkte der Grashüpfer gar nicht, wie jemand, der genauso grün wie das Gras war, immer näher kam.
Bevor der Grashüpfer die Gefahr auch nur erahnen konnte, pfiff die kleine Feldmaus laut: „Grashüpfer, pass auf! Im Gras sitzt ein Frosch, der dich verspeisen will!“