英语英语 日语日语 韩语韩语 法语法语 西班牙语西班牙语 意大利语意大利语 阿拉伯语阿拉伯语 葡萄牙语葡萄牙语 越南语越南语 俄语俄语 芬兰语芬兰语 泰语泰语 丹麦语 丹麦语 对外汉语 对外汉语
返回首页
当前位置:首页 »德语故事 » 德语自然历史童话 » 正文

Die Unsichtbaren.-6

时间:2024-02-26来源:互联网 字体:[ | | ]  进入德语论坛
(单词翻译:双击或拖选) 标签: Die Unsichtbaren
„Das wäre nicht sehr schön, wenn der käme,“ sagte die Stimme. „Nicht des Stocks wegen. Vor dem fürchte ich mich nicht. Aber unser sind ohnehin schon genug. Sollte er trotzdem kommen, so mußt du ihn bitten, das Fenster ein bißchen aufzumachen.“
 
„Wer bist du?“ fragte der Junge. „Ich habe Angst vor dir. Ich kann dich nicht sehen.“
 
„Mich kann niemand sehen,“ erwiderte die Stimme. „Es hat mich noch niemand erblickt. Ich bin unsichtbar. Ich bin die Luft.“
 
„Was bist du?“ sagte eine andre Stimme, die gröber war als die erste. „Bist du die Luft? Du redest da ja einen netten Unsinn zusammen. Wenn[S. 146] einer die Luft ist, so bin ich es doch wohl, möcht’ ich meinen.“
 
Der Junge faltete seine Hände und wußte sich vor Angst nicht zu lassen.
 
„Kümmere dich nicht um das, was er sagt, mein Junge,“ sagte nun wieder die erste Stimme. „Mein Name ist Sauerstoff, und ich bin der allerwichtigste Teil der Luft und der einzige, für den du Verwendung hast.“
 
„Springinsfeld, Windbeutel, Prahlhans!“ schalt die andre Stimme. „Hör’ mal mein lieber Junge... ich heiße Stickstoff, und ich mache vier Fünftel der Luft aus. Hörst du... vier Fünftel. Der Sauerstoff bildet nur ein erbärmliches Fünftel. Augenblicklich ist noch nicht einmal ein Fünftel Sauerstoff da, und morgen früh ist er vermutlich ganz weg.“
 
„Gerade davor habe ich Angst,“ rief der Sauerstoff. „Was für ein Bursche der Stickstoff ist, das kannst du ja schon an seinem Namen hören, mein Junge. Wäre er allein in der Stube, dann würdest du einfach sterben.“
 
„Wie kannst du dem Jungen nur so etwas weismachen!“ zeterte der Stickstoff. „Er kann mich ja gar nicht entbehren. Er bekommt mich mit allem, was er ißt und trinkt. Jeder Bissen, den er in den Mund steckt, ist voller Stickstoff.“
 
„Es hat keinen Zweck, viele Worte darüber zu verlieren,“ entgegnete der Sauerstoff. „Aus der[S. 147] Luft kriegt er dich jedenfalls nicht. Und bekommt er keinen Sauerstoff, dann erstickst du ihn. Es hat keinen Zweck, einem kleinen Jungen zu viel auf einmal zu erklären; und er soll lieber auf das hören, was ich ihm sage. Ist er vernünftig, so klingelt er seiner Mutter und bittet sie, ein Fenster zu öffnen. Die Nacht ist lang, und es sind noch mehr Leute hier drin im Zimmer, die Sauerstoff brauchen.“
 
„Wer ist denn hier drin?“ fragte der Junge.
 
„Die Pelargonie,“ erwiderte der Sauerstoff, „der Kanarienvogel und die Lampe.“
 
„Ich verstehe keine Silbe von alledem,“ sagte der Junge. „Was soll ich nur machen? Ich bin krank, und ich hab’ so große Angst.“ 
顶一下
顶一下
(0)
0%
踩一下
(0)
0%
关键词标签
热门搜索
论坛新贴