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德语自然历史童话 Die vier Fürsten:Der Herbst.-7

时间:2023-12-28来源:互联网 字体:[ | | ]  进入德语论坛
(单词翻译:双击或拖选) 标签: Die vier Fürsten

Und als die feinen weißen Blüten sich in der Morgensonne entfalteten, da lachten all die bunten Bäume des Waldes sie aus. Die Krähen fielen vor Gelächter von den Bäumen herab, die Spatzen kreischten — und alle meinten, das sei das Allerköstlichste, was sie je erlebt hätten. Aber eine verspätete Biene machte sechstausend große Augen und bekam einen Schlaganfall, weil sie glaubte, sie habe den Verstand verloren.

 

Der Herbstfürst sah mit betauten Augen auf die Blüten herab und schüttelte den Kopf.

 

„Ihr armen kleinen Dummköpfe,“ sagte er wehmütig.

 

Aber der wilde Wein schlang seine warmen roten Arme um sie und sagte zu ihnen, sie seien lieb und gut.

 

Und die Blüten wuchsen und gediehen, und eine[S. 258] von ihnen trieb sogar eine winzige grüne Beere hervor. Und als die andern das sahen, hörten sie auf zu lachen und begannen nachzudenken. Die Erle blickte an sich herab und meinte, sie sei ja noch ganz grün, und die Birke wollte in die Erde versinken vor Scham über ihre Nacktheit. Der alte Frosch sagte plötzlich Quorax! und erschrak so darüber, daß er kopfüber im See verschwand. Der Sperling fühlte sich auf einmal gar einsam und sah sich liebevoll um unter den Töchtern des Landes.

 

Aber die Buche schüttelte eine Menge brauner Blätter ab und hielt die, die noch grün waren, krampfhaft fest.

 

„Es wäre ja möglich,“ sagte sie zu sich selbst und sandte im selben Augenblick drei frische Triebe in die Welt.

 

Aber in der Nacht, nachdem dies geschehen war, war eine gewaltige Unruhe auf den Gipfeln der Berge, wo der ewige Schnee im Frühling und Sommer gelegen hatte. Es klang, als wäre ein Gewitter im Anmarsch. Die Bäume bekamen Angst, die Krähen verstummten, und selbst der Wind hielt den Atem an.

 

Der Herbst beugte sich vor, um zu lauschen.

 

„Bist du toll?“ schrie eine heisere Stimme durch das Dunkel.

 

Der Herbst hob den Kopf und schaute in die großen, kalten Augen des Winters.

 

„Vergißt du die Verabredung?“ fragte der Winter.

 

„Nein,“ erwiderte der Herbst. „Ich vergesse[S. 259] sie nicht. Wenn sie aber sterben sollen, so vergönne ihnen noch einmal zu tanzen.“

 

„Hüte dich!“ schrie der Winter. 
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