英语英语 日语日语 韩语韩语 法语法语 西班牙语西班牙语 意大利语意大利语 阿拉伯语阿拉伯语 葡萄牙语葡萄牙语 越南语越南语 俄语俄语 芬兰语芬兰语 泰语泰语 丹麦语 丹麦语 对外汉语 对外汉语
返回首页
当前位置:首页 »德语阅读 » 德语故事 » 德语格林童话 » 正文

格林童话德语:Die Elfen in Schottland-4. Umgang mit Menschen

时间:2013-09-02来源:互联网 字体:[ | | ]  进入德语论坛
(单词翻译:双击或拖选) 标签: Schottland
Manchmal sind Menschen in die Wohnungen der Elfen gekommen, entweder von ihnen hineingelockt, oder wenn sie zu gewissen Zeiten die Türen dazu gefunden haben. Man glaubt in Perthshire, daß wenn jemand am Heiligen Abend allein neunmal um einen Elfenhügel gehe, linker Hand eine Türe offen stehen werde, durch welche er hinein gelangen könne. Ein Pächter in der Nachbarschaft von Cairngorm in Strathspey zog mit seiner Familie und seinem Vieh in den Wald von Glenavon, der als ein Sitz der Elfen bekannt ist. Zwei von seinen Söhnen, die in einer Nacht weit ausgegangen waren, ein paar verlorene Schafe zu suchen, kamen zu einem Shian von großem Umfang, zu ihrem Erstaunen strömte das glänzendste Licht aus unzähligen Spalten im Felsen, die das schärfste Auge niemals vorher daran entdeckt hatte. Neugierde trieb sie näher und von den entzückenden Klängen einer Geige bezaubert, wobei Ausbrüche der höchsten Lust sich hören ließen, versöhnten sie sich einigermaßen mit dem gefährlichen Ort. Der eine Bruder konnte, ohngeachtet der Abmahnungen des andern, seiner Neigung, an dem Tanz teilzunehmen nicht widerstehen und sprang endlich mit einem Satz in den Shian hinein. Der Andere, der ihm nachzuspringen nicht getraute, trat an eine der Spalten, rief dreimal, wie gebräuchlich, seinen Bruder mit Namen an und bat ihn dann aufs dringendste mit ihm, Donald Macgillivray, wieder nach Haus zu gehen. Alles war ohne Erfolg, Donald mußte die traurige Nachricht von dem Schicksal seines Bruders den Eltern bringen. Alle Mittel und Gebräuche, die man in der Folge noch anwendete, ihn der Gewalt der Elfen zu entziehen, waren vergeblich und man hielt ihn für verloren. Endlich gab ein weiser Mann dem Donald den Rat, wenn gerade ein Jahr und ein Tag vorbei sei, so solle er zu dem Shian zurückkehren, ein Kreuz in den Kleidern werde ihn vor der Macht der Elfen schützen, dann solle er getrost hineingehen, seinen Bruder im Namen Gottes zurückfordern und folge er nicht gutwillig, ihn mit Gewalt fortführen. Donald erblickt auch wieder Licht in dem Shian und vernimmt Musik und Freudengeschrei; nach furchtsamem Zögern tritt er endlich hinein und findet seinen Bruder, der in aller Lust einen hochländischen Tanz tanzt. Er eilt auf ihn zu, faßt ihn beim Kragen und beschwört ihn mit fortzugehen. Der Bruder willigt ein, will aber nur erst den Tanz beendigen, indem er behauptet, er sei erst eine halbe Stunde in dem Haus. Vergebens versichert ihn Donald, nicht eine halbe Stunde, bereits zwölf Monate verweile er hier, er würde es ihm, als er wieder bei seinen Eltern angelangt war, nicht geglaubt haben, hätten ihn nicht die groß gewordenen Kälber und die aufgewachsenen Kinder überzeugt, daß sein Tanz ein Jahr und einen Tag gedauert hatte.
Vor etwa dreihundert Jahren lebten in Strathspey zwei Männer, die wegen ihrer Geschicklichkeit auf der Geige berühmt waren. Es trug sich zu, daß sie einmal zu Weihnachten nach Inverness gingen, dort ihre Kunst auszuüben. Sie bezogen alsbald eine Wohnung, machten ihre Ankunft bekannt und boten ihre Dienste an. Bald darnach bestellte sie ein alter Mann von ehrwürdigem Ansehen mit grauen Haaren und einigen Runzeln im Gesicht, aber von freundlichem, artigem Betragen. Sie begleiteten ihn und kamen zu der Türe eines etwas seltsamen Hauses; es war Nacht, doch konnten sie leicht bemerken, daß das Haus in keiner ihnen bekannten Gegend stand. Es glich einem Tomhan in Glenmore. Die freundliche Einladung und der Klang des Geldes überwand ihre Bedenklichkeiten und alle Furcht verschwand bei dem prächtigen Anblick der Versammlung, in welche sie eintraten. Die süßeste Musik munterte zur größten Lust und Freude auf der Boden zitterte unter den kühnen Sprüngen der Tänzer. Beide Männer brachten die Nacht auf das angenehmste zu und als das Fest beendigt war, beurlaubten sie sich, sehr erfreut über die gute Behandlung, die sie erfahren hatten. Aber wie groß war ihr Erstaunen, als sie, aus dieser wunderlichen Wohnung heraustretend, fanden, daß sie aus einem kleinen Berge kamen und alles was gestern noch neu und glänzend gewesen, zerfallen und von der Zeit verwüstet war, während sie seltsame Neuerungen in Tracht und Sitten an der großen Menge Zuschauer bemerkten, welche ihnen voll Verwunderung und Bestürzung nachfolgten. Als man sich endlich gegenseitig verständigte, kam man auf die Vermutung, daß die beiden Musikanten bei den Bewohnern von Tomnafurich, wo sich die Elfen aus der Nachbarschaft zu versammeln pflegten, müßten gewesen sein. Ein alter Mann, den der Auflauf herbeigeführt, sagte nach Anhörung der Geschichte:
»Ihr seid die beiden Männer, die bei meinem Urgroßvater wohnten und welche, wie man glaubte, von Thomas Rymer nach Tomnafurich verlockt wurden. Eure Freunde beklagten Euch sehr, doch hundert Jahre, die seitdem verflossen sind, haben Eure Namen in Vergessenheit gebracht.« Die beiden Männer, erstaunt über das Wunder, das Gott an ihnen getan hatte, gingen, da es Sonntag war, in die Kirche; sie saßen da und hörten eine Weile dem Geläute der Glocken zu, als aber der Geistliche zu dem Altar trat, seiner Gemeinde das Evangelium zu verkündigen, wunderbar ist es zu sagen, so zerfielen sie bei dem ersten Wort, das aus seinem Munde kam, beide in Staub.
Was die Art und Weise betrifft, wie jemand wieder aus der Gewalt der Elfen zu befreien ist, so sind die Überlieferungen darüber verschieden. Der gemeinen Meinung nach muß es binnen Jahr und Tag geschehen und diese Tat kann nur am Heiligen Abend bei dem jährlichen, feierlichen Zuge der Elfen vollbracht werden. Wer von den Leckerbissen, die ihm vorgesetzt werden, das geringste genießt, verwirkt dadurch die Gesellschaft der Menschen und ist an die Elfen gebunden. Man glaubt, wer einmal in ihre Gewalt gefallen sei, dem werde es erst nach sieben Jahren erlaubt, zu den Wohnungen der Menschen zurückzukehren. Nach abermals verflossenen sieben Jahren verschwindet er wieder, und wird dann selten noch einmal unter den Sterblichen erblickt. Die Berichte, welche sie von ihrer Lage geben, sind verschieden. Nach einigen führen sie ein Leben ohne Rast und Ruhe und schweifen im Mondschein umher, nach andern bewohnen sie eine entzückende Gegend; aber schrecklich ist ihre Lage dadurch, daß einer oder mehrere jedes siebente Jahr dem Teufel geopfert werden.
Die Frau eines Pächters in Lothian war in die Gewalt der Elfen geraten und während des Probejahrs erschien sie mehrmals den Sonntag in der Mitte ihrer Kinder und kämmte ihre Haare. Bei dieser Gelegenheit ward sie von ihrem Ehemann angeredet, sie erzählte ihm das traurige Ereignis, welches sie getrennt hatte und gab ihm die Mittel an, wie er sie wieder gewinnen könnte; sie ermahnte ihn dabei all seinen Mut zusammen zu nehmen, indem ihr zeitliches und ewiges Wohl von dem Erfolge seines Unternehmens abhinge. Der Pächter, der seine Frau herzlich liebte, ging am Heiligen Abend hinaus und wartete mitten auf einem Heideplatz ungeduldig auf den Zug der Elfen. Als die Zügel schallten und wilde übernatürliche Laute der Reiter, verließ ihn der Mut und der geisterhafte Zug ging, ohne daß er ihn zu stören wagte, an ihm vorüber. Als der letzte vorbeigeritten war, verschwand der ganze Haufe unter Gelächter und Freudengeschrei, zwischen welchem er deutlich die Stimme seines Weibes erkannte, jammernd, daß er sie nun auf immer verloren habe. –
Eine Frau war in die Wohnungen der friedlichen Leute entführt und dort von jemand erkannt worden, der sonst ein sterblicher Mensch gewesen, aber nun den Elfen zugesellt war. Dieser Bekannte, welcher noch etwas menschliches Wohlwollen behalten hatte, warnte sie vor der Gefahr und riet ihr, wenn ihr die Freiheit lieb sei, sich eine bestimmte Zeit lang alles Essens und Trinkens mit den Elfen zu enthalten. Sie befolgte den Rat und als die Zeit herum war, so befand sie sich wieder auf der Erde unter den Menschen. Es wird noch erzählt, daß die Speisen, die ihr dargereicht wurden, und ihr so verführerisch in die Augen leuchteten, bei näherer Untersuchung, nun als der Zauber vorüber war, aus nichts als Erdknollen bestanden hätten. –
Die Elfen hatten ein neugeborenes Kind in ihren Shian gebracht und holten hernach auch die Mutter, damit sie wenigstens ihr eigenes Kind säuge. Eines Tags während dieser Zeit bemerkte die Frau, daß die Elfen geschäftig waren, allerlei Zutaten in einen siedenden Kessel zu werfen, mit der Mischung, so bald sie fertig war, sorgfältig ihre Augen bestrichen, das übrige aber zu zukünftigem Gebrauch aufhoben. Sie wollte nun, als alle abwesend waren, ihre eigenen Augen mit der köstlichen Salbe bestreichen, hatte aber nur Zeit, es mit dem einen zu versuchen, da die Elfen zu schnell zurückkehrten. Doch mit diesem einen Auge war sie von nun an im Stande jedes Ding zu sehen, wie es wirklich in den Shian kam, nicht wie bisher in trügerischem Glanz und Schönheit, sondern in seiner wahren Farbe und Gestalt. Die flimmernden Zierraten des Gemachs waren nichts weiter mehr, als Mauern einer dunklen Höhle. Bald darnach, als sie ihrer Pflicht ein Genüge getan hatte, wurde sie nach Haus entlassen, immer aber behielt sie die Gabe, mit ihrem gekräftigten Auge alles, was durch Trug entstellt vor sie kam, in seiner natürlichen Gestalt zu sehen. Eines Tages mitten unter dem Gedränge von Menschen erblickte sie von ungefähr den Elfen, in dessen Besitz sie ihr Kind gelassen hatte, obgleich er jedem andern Auge unsichtbar war. Von mütterlicher Liebe angetrieben, ging sie ohne Rücksicht auf ihn zu und erkundigte sich nach dem Wohlergehen ihres Kindes. Der Elfe, im höchsten Grad erstaunt, von einem sterblichen Menschen erblickt zu werden, fragte, wie es ihr möglich gewesen sei, ihn zu entdecken. Erschreckt von seinen furchtbaren Mienen, bekannte sie, was sie getan hatte. Er spie ihr in das Auge und es erblindete auf immer. [Fußnote]
Capitain George Burton teilte für Richard Bovets Pandämonium, welches 1684 erschien, folgendes mit.
»Vor etwa fünfzehn Jahren hielt ich mich in Geschäften zu Leith bei Edinburgh einige Zeit auf und fand mich mit meinen Bekannten öfters in einem anständigen Haus, wo wir ein Glas Wein tranken. Die Hausfrau erzählte mir eines Tages, in der Stadt lebe ein Elfenknabe, wie sie ihn nannte und als ich ihn zu sehen wünschte, zeigte sie mir ihn bald darnach und sagte:
'Schaut, Herr, jener dort ist es, der mit den andern Knaben spielt.'
Ich ging hin und durch freundliche Worte und ein Stück Geld bewog ich ihn, mit mir ins Haus zu gehen, wo ich ihm in Gegenwart der Leute verschiedene astrologische Fragen vorlegte, die er mit vieler Genauigkeit beantwortete und in allem, was er hernach noch sagte, zeigte er sich weit über sein Alter, da er nur zehn bis elf Jahre zu haben schien. Als er mit den Fingern auf den Tisch trommelte, fragte ich ihn, ob er die Trommel zu schlagen verstehe?
'Ja, Herr, so gut als einer in Schottland, jede Donnerstagnacht schlage ich sie für ein gewisses Volk, welches in jenem Berg (er meinte den großen Berg zwischen Edinburgh und Leith) zusammenzukommen pflegt.'
'Was für eine Gesellschaft ist das?' fragte ich.
'Eine große Gesellschaft von Männern und Frauen, die außer meiner Trommel noch mancherlei Art von Musik haben und Überfluß an Speisen und Wein; manchmal werden wir nach Frankreich oder Holland in einer Nacht geführt und auch wieder zurückgebracht und genießen dort die Vergnügungen des Landes.'
Ich fragte, wie man in den Berg komme?
'Durch zwei große Tore', antwortete er, 'die sich öffnen, andern aber unsichtbar sind, drinnen sind schöne, große Zimmer, so schön eingerichtet, wie irgendwo in Schottland.'
Ich fragte, wie ich wissen könne, daß das, was er sage, wahr sei? Er antwortete, er wolle mir mein Schicksal voraussagen, ich würde zwei Weiber haben und er sehe die Gestalt der einen auf meinen Schultern sitzen, beide wären schöne Frauen. Bei diesen Worten kam eine Frau aus der Nachbarschaft in die Stube und fragte ihn nach ihrem Schicksal. Er sagte ihr, sie würde zwei Kinder haben vor ihrer Verheiratung, worüber sie so aufgebracht wurde, daß sie nichts weiter hören wollte. Die Hausfrau sagte mir, alle Menschen in Schottland wären nicht im Stand, ihn von seinem Besuch in der Donnerstagnacht zurückzuhalten. Da ich ihm Aussicht auf ein größeres Geldgeschenk machte, versprach er mir nächsten Donnerstag Nachmittag sich in diesem Haus wieder einzufinden. Er kam wirklich und ich hatte mit einigen Freunden verabredet, ihn von seinem nächtlichen Gang abzuhalten. Er saß zwischen uns und beantwortete verschiedene Fragen bis gegen elf Uhr, wo er unbemerkt sich entfernte, doch ihn sogleich vermissend sprang ich zu der Türe, hielt ihn fest und brachte ihn wieder zurück. Wir bewachten ihn alle, aber plötzlich war er wieder draußen vor der Türe. Ich folgte ihm nach, auf der Straße machte er ein Geräusch, als wenn er wäre ergriffen worden und von der Zeit an sah ich ihn nicht mehr.«

Die Elfen sollen in ihrer Verbindung mit Menschen manchmal sündlichen Neigungen und Begierden unterliegen, wovon die Folgen nicht ausbleiben. Vor langer Zeit lebte in der Nachbarschaft von Cairngorm in Strathspey eine Wehmutter. Eines Abends spät, als sie eben im Begriff war zu Bett zu gehen, klopfte jemand heftig an ihre Türe. Sie öffnete und fand einen Mann zu Pferd, der sie bat unverzüglich mit ihm zu reiten, weil das Leben einer Frau in Gefahr sei. Er gestattete ihr nicht einmal, sich besser anzukleiden, sondern sie mußte so wie sie war auf seinem Schimmel hinten aufsitzen. Sie flogen davon und er gab ihr auf ihre Fragen keine andere Antwort, als daß sie für ihre Mühe reichlich sollte belohnt werden. Als sie ängstlicher wurde, sagte der Elfe: »liebe Frau, ich führe Euch in ein Elfenhaus, wo Ihr einer Elfin beistehen sollt, aber ich versichere Euch, bei allem was heilig ist, Euch soll kein Leid widerfahren, sondern sobald euer Geschäft beendigt ist, sollt Ihr wohlbehalten wieder nach Hause gebracht werden und eine Belohnung erhalten, wie Ihr sie nur wünschen mögt.« Der Elfe war ein hübscher, junger Bursche, dessen Offenherzigkeit und freundliches Wesen ihr die Furcht benahm. Sie entband die Elfin von einem schönen Knaben, worüber alles in Freude war; sie verlangte und erhielt zur Belohnung, daß sie und ihre Nachkommen immer glücklich in diesem Beruf sein sollten. 

顶一下
顶一下
(0)
0%
踩一下
(0)
0%
关键词标签
热门搜索
论坛新贴